Mærstetten
(Kt. Thurgau,
Bez. Weinfelden).
435 m. Munizipalgemeinde, Ortsgemeinde und Pfarrdorf; nahe dem linken Ufer des
Kemmenbaches, am
W.-Fuss des
Ottenberges, 3 km nw.
Weinfelden und 1 km nö. der Station Märstetten
der Linie
Zürich-Winterthur-Romanshorn.
Postbureau, Telegraph im Dorf und auf der Station Postwagen nach
Affeltrangen,
Hugelshofen-Totnach und
Neuwilen. Munizipalgemeinde,
mit
Ottenberg,
Boltshausen und
Ruberbaum: 203
Häuser, 1030 reform. Ew.; Ortsgemeinde: 116
Häuser, 539 Ew.; Dorf: 111
Häuser, 516 Ew.
Kreishauptort. Der nahe dem Dorf gelegene Abschnitt der Gemeinde wird gewöhnlich
Kreuzstrasse genannt,
weil sich hier die
Strassen
Frauenfeld-Romanshorn und
Wil-Tägerwilen-Konstanz kreuzen. Fruchtbare Landschaft. Früher Filiale
von
Wigoltingen, seit 1487 selbständige Kirchgemeinde.
Wiesen-, Obst- und Weinbau, Viehzucht und Milchwirtschaft; Bienenzucht.
Die Milch wird zum grössten Teil an die Dampfkäserei
Wigoltingen verkauft. Die
Häuser sind von grossen Gärten umgeben.
Eine
Fabrik für Schultische und Schulbänke, eine Schifflistickerei. Grosse Kunstdünger-,
Leim- und Seifenfabrik,
eine Gerberei und eine Schuhwarenfabrik. Kornhandel. Landwirtschaftliche Genossenschaft, Konsumverein, Gesang-, Schützenverein
etc. 1115: Marstesten.