Lumpen
(vom engl. Iump [spr. lömp],
d. i. Klumpen
), Lumpen
zucker, s.
Bastern.
Lumpen
24 Wörter, 197 Zeichen
Lumpen
(vom engl. Iump [spr. lömp],
d. i. Klumpen
), Lumpen
zucker, s.
Bastern.
Lumpen,
Lumpen
drescher, Lumpen
kocher,
Lumpen
schneider, s. Papier (Fabrikation).
ein blattförmiges, durch Verfilzung feiner Fäserchen entstandenes Fabrikat, das in den verschiedensten Größen (Formaten) und Dicken hergestellt ¶
wird. Bis zu der Dicke, bei welcher es, ohne einzureißen oder zu zerbrechen, noch gefaltet werden kann (0,02-0,3 mm), heißt es kurzweg Papier, während dickere Fabrikate den Namen Pappe oder Karton führen. Der Name Papier stammt ab von Papyros, dem Namen einer Wasserpflanze, aus deren Schaft die Alten (schon vor 1562 v. Chr.) Blätter zum Schreiben herstellten. Sie spalteten das vom Bast [* 4] befreite Mark vermittelst eines scharfen Instruments in sehr feine, möglichst breite Längsstreifen.
Diese Streifen wurden mit Nilwasser angefeuchtet, auf Brettern schichtenweise übereinander gelegt, und zwar abwechselnd in der Länge und in der Quere, und mit einem glatten Gegenstand (Zahn, Muschel etc.) geglättet. Dann wurde ein solches Blatt, [* 5] das durch einen Pflanzenleim Zusammenhang bekommen hatte, scharf gepreßt oder mit Hämmern geschlagen, hierauf in der Sonne [* 6] getrocknet. Durch Zusammenkleben solcher Blätter mittels Kleisters entstanden die längern Rollen. [* 7] Die Griechen nannten dieses Fabrikat biblos oder chartos und die Römer [* 8] charta.
Die Erfindung des durch Verfilzung feinster Fasern dargestellten Schreibblattes gehört den Chinesen. Der Ackerbauminister Tsailün unter dem Kaiser Hiao-Wuti (Han-ho-ti, um 123 v. Chr.) lehrte die Bereitung des Schreibblattes aus der Baumwolle [* 9] und der Bastfaser des Papiermaulbeerbaums (Kodzu), des Strohs, des Bambus, der Ulme und, wie die Sage geht, selbst aus Hadern, und alsbald entstanden zahlreiche Werkstätten an den Orten, wo geeignete Rohstoffe zu finden waren.
Tsailün lehrte das Schriftblatt Schi in der vollkommenen Weise bereiten, wie sie heute noch in China, [* 10] auf der Hochebene des Himalaja, im Pandschab, in Vorderindien, Bengalen, Siam, Korea und Japan zu finden, und wie sie bis zu uns gekommen ist. Um 610 n. Chr. brachten die vom König von Korea nach China gesandten Priester Donchô und Hojo diese Kunst nach Japan und Korea, und die Tataren, welche sie auf ihren Eroberungszügen um 580 n. Chr. in China kennen lernten, verpflanzten sie in ihre Heimat. In und um Samarkand errichteten sie zahlreiche Papierhäuser; doch diente als Material zumeist die Baumwolle und die Nesselbastfaser, da sie den Papiermaulbeerbaum und den Bambus nicht besaßen. Um 650 lernten die Araber auf ihren Streifzügen in die Tatarei die Papiermacherkunst kennen, brachten sie nach Mekka, Medina und einigen andern Städten, namentlich Damaskus, woher die Benennung Charta damascena, und errichteten überall, wo sie als Eroberer sich niederließen, bedeutende Papierhäuser, wo, ebenfalls aus Baumwolle, aber auch, wie die Funde von El Fayûm beweisen, spätestens im 8. Jahrh. aus Lumpen und zwar vorwiegend aus leinenen Lumpen, sehr festes, freilich aber auch sehr dickes Papier (Charta cuttunea oder bombycina) gemacht wurde, das sich durch vorzügliche Glätte der Oberfläche vor allen, auch den chinesischen, auszeichnete.
Die Bibliothek des Escorial enthält ein Manuskript auf Baumwollpapier aus dem 10. Jahrh.; diese alten arabischen Papiere sind mit Stärke [* 11] (nicht mit Mehl) [* 12] geleimt und enthalten, gleichsam als Füllmasse, nicht verkleisterte Stärke. Meist waren die arabischen und maurischen Papiermacher Gelehrte, was erklärt, daß dieselben auf den Titeln oft das Wort »al warrák« hinzusetzten, was (von wark, das Blatt) »Blattmacher« bedeutet. In Griechenland, [* 13] Sizilien, [* 14] Spanien, [* 15] die Nordküste Afrikas entlang und in Asien [* 16] gab es zahlreiche maurische Papierhäuser.
Auf den Kreuzzügen hatten die Deutschen Ritter und Templer und die französischen Kreuzritter das Papiermachen im Orient kennen gelernt, und am Ende des 12. Jahrh. finden sich die ersten Spuren der Papiermacherei in Deutschland, [* 17] um 1250 in Frankreich, um 1275 in Italien [* 18] (Ancona). [* 19] Papiermacher soll es bereits gegeben haben zu Kaufbeuren [* 20] (1312), Nürnberg [* 21] (1319), Augsburg [* 22] (1320), in Au bei München [* 23] (1347), Leesdorf in Österreich [* 24] (1356), in Basel [* 25] (1380) und um dieselbe Zeit bei verschiedenen Klosterschulen und in der Nähe der Universitätsstädte. 1390 wurde von Ullmann Stromer in Nürnberg eine vollständige Papiermühle angelegt. In Frankreich wurde das erste Papier wahrscheinlich schon 1248 gemacht und die erste Papiermühle in Troyes um 1350, in England bei Stevenage 1460 und später, nachdem diese erste Fabrik eingegangen, 1558 zu Dartford gegründet, und auch in Italien entstanden um diese Zeit Papiermühlen in Savoyen, in der Lombardei, Toscana und der Romagna (Fabriano und Ancona 1293). Nach Untersuchungen von Briquet in Genf [* 26] sollen übrigens alle Papiere aus dem 12. und 13. Jahrh. aus Leinenfasern bestehen.
Einen großen Aufschwung erhielt die Papiermanufaktur durch die Erfindung der Buchdruckerkunst, so daß in der Mitte des 15. Jahrh. schon zahlreiche Mühlen [* 27] anzutreffen sind, nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich, Dänemark [* 28] und Schweden [* 29] (1550). In hohem Grad wirkte seit der Mitte des 16. Jahrh. die Kirchenreformation im Verein mit dem allgemeinen geistigen Aufschwung auf die Papiermanufakturen günstig ein durch die große Anzahl von Schriften und Schulbüchern.
Durch den Dreißigjährigen Krieg wurde in Deutschland die gewerbliche Thätigkeit gelähmt, und erst nach dem Westfälischen Frieden (1648) fand ein neuer Aufschwung auch in der Papiermanufaktur statt, welche nun auch besonders in England durch die eingewanderten Hugenotten zur Blüte [* 30] gelangte. Dazu kam die von Holland eingeführte, früher in Deutschland erfundene neue Vorrichtung zum Zerkleinern der Lumpen, der sogen. Holländer, die bald statt des alten »Stampfgeschirrs« Eingang fand, da sie viel mehr leistete.
Die wesentlichste Umgestaltung jedoch erfuhr die Papierfabrikation [* 31] am Ende des vorigen Jahrhunderts durch die Erfindung der Papiermaschine, welche auf dem Prinzip beruht, sämtliche Arbeiten des Papiermachens in der Weise durch mechanische Vorrichtungen auszuführen, daß mit großer Schnelligkeit ein sehr breites und beliebig langes Papierband (endloses Papier) gewonnen wird. Es entstanden bei diesem Bestreben zwei noch heute beliebte Systeme, die sich wesentlich nur durch die Anordnung der Siebe (die auch hier Form heißen) unterscheiden, indem das eine System eine rotierende, cylindrische Form (Cylindermaschine), das andre eine sich als Sieb ohne Ende größtenteils horizontal bewegende Form (Maschine [* 32] mit gerader Form) besitzt. Da die letztere Maschine sich leicht mit einer Schüttelvorrichtung verbinden läßt (daher auch kurz Schüttelmaschine genannt wird), welche so wesentlich zur Papierbildung beiträgt, so bildet sie die Regel, die Cylindermaschine die Ausnahme. Als Erfinder der Schüttelmaschine ist Louis Robert, Werkführer in der Papierfabrik Essonne, nicht weit von Paris, [* 33] anzusehen, der 1799 ein darauf bezügliches Patent erhielt, das er 1800 an Didot, den Direktor der Fabrik St.-Leger, verkaufte. Didots Schwager John Gamble erwarb das Patent für England und führte es in Verbindung mit Fourdrinier (Papierfabrikant) ¶
und Donkin (Maschinenbauer) aus, wonach dann die Maschine, welche anfangs nur 60 cm breites Papier lieferte, immer mehr vervollkommt, allmählich bekannt und verbreitet wurde. Frankreich erhielt die erste Maschine 1815, Deutschland 1819. Die Cylindermaschine wurde zuerst 1797 von Michael Leistenschneider in Saarlouis ausgedacht, dann 1805 von Bramah in London [* 35] nach einem sehr unvollkommenen Plan entworfen, aber erst etwa 1810 von Dickinson in England ausgeführt, auch in Deutschland etwas später 1816 von Keferstein in Weida (Weimar) [* 36] nach eignem Plan gebaut. Seit 1840 ist die Maschinenpapierfabrikation zur vollen Bedeutung gelangt und hat die Büttenmanufaktur bis auf eine geringe Zahl von Mühlen verdrängt.
Die Fabrikation des Papiers kommt darauf hinaus, kleine Fäserchen von geeigneter Beschaffenheit mit Wasser zu einem dünnen Brei anzurühren, sodann in möglichst unregelmäßiger Weise durcheinander zu legen und endlich mit der Entfernung des Wassers zu einer blattförmigen, fest zusammenhängenden Masse zu vereinigen.
I. Gewinnung der Fasern. Die Rohmaterialien stammen fast ausschließlich aus dem Pflanzenreich, nur zu grobem Papier benutzt man wohl Wolle, während Seide [* 37] fast unbrauchbar ist. Asbest wird zu unverbrennlichem Papier verarbeitet. Unter den Rohmaterialien sind Lumpen (Hadern, Stratzen) aus Leinen, Baumwolle und Jute [* 38] am wichtigsten, weil sie schon bis zu einem gewissen Grad für die Fasergewinnung vorbereitet, überdies für die Kosten des Sammelns zu erhalten sind. Dann folgt die künstlich gewonnene Faser aus Holz [* 39] (Holzstoff), [* 40] Stroh (Strohstoff) und einer Reihe andrer Pflanzen (Esparto, neuseeländischer Flachs, Manilahanf, Jute, Aloehanf, Nessel, Yukkafaser, Zuckerrohr etc.). Von den Lumpen bestehen die besten aus gebleichtem, reinem, feinem Leinen, dann folgen der Reihe nach die Lumpen aus grobem, sehr grobem, halbgebleichtem, ungebleichtem, gefärbtem Stoff, Stricken, Tauen, Baumwollgeweben etc. Das Sortieren geschieht gleichzeitig mit einem vorläufigen Zerschneiden, um Knöpfe, Haken, Ösen etc. zu entfernen.
Dann folgt ein weiteres Zerschneiden auf dem Lumpenschneider (Textfig. 1). Letzterer besteht in der Regel aus einem eisernen Cylinder A, auf dessen Peripherie sich drei etwas schraubenförmig gestellte Messer [* 41] befinden, welche bei der Drehung des Cylinders hart an einer feststehenden Stahlschiene g vorbeistreifen und so die durch ein Lattentuch ac und eine Stachelwalze d auf diese Schiene geschobenen Hadern je nach der Geschwindigkeit der Zubringung in mehr oder weniger kleine Stücke zerschneiden. In neuerer Zeit konstruiert man auch Hadernschneider nach dem Prinzip der Kreissägen, Kreisscheren und Hacken.
Die zerschnittenen Lumpen werden darauf in einem Stäuber (Drescher) oder Wolf mechanisch von anhängendem Schmutz befreit.
Ein solcher Lumpenwolf
hat große Ähnlichkeit
[* 42] mit dem Schlagwolf zum Lockern der Baumwolle (s. Spinnen).
[* 43] Der Stäuber dahingegen besteht aus einem hohlen, 1 m langen und 550 mm weiten Haspel aus acht Holzstäben, welche mit stumpfen
Zähnen besetzt sind. Dieser Haspel dreht sich in einem hölzernen Kasten, in dem ebenfalls Zähne
[* 44] angebracht sind, so daß die
eingeschlossenen Lumpen kräftig geschlagen werden und den durch ein Sieb abfallenden Staub verlieren.
Von anhängendem Staub möglichst befreit und oft sogar mit Wasser einmal gewaschen, werden die Lumpen sodann einer chemischen Reinigung vermittelst Kalk- oder Natronlauge und Kochens mit Dampf [* 45] in einem Kessel (Lumpenkocher) unterworfen. Um hierbei ein die Wirkung verminderndes Anlegen der Lumpen an die Kesselwand zu vermeiden, werden die Kocher, die zwischen 500 und 3000 kg Hadern fassen u. eine cylindrische oder kugelige Form haben (Kugelkocher, s. Tafel, [* 34] Fig. 1), fortwährend langsam mit 1-3 Umdrehungen in der Minute gedreht.
Ein gewöhnlicher rotierender Kocher besteht aus zwei ineinander geschobenen horizontalen Cylindern, in deren Zwischenraum die Lauge und der Dampf eingeführt werden. Hierzu dient ein Rohr für den Dampf und eins für die Lauge. Ein Hahn [* 46] schließt das Laugerohr ab. Innerhalb des Kessels tritt das Rohr in eine abgeschlossene Kammer und zerteilt sich in drei Stränge zwischen den beiden Cylindern. Zum Herausnehmen der Lumpen ist der Deckel abzunehmen und durch eine Laufkatze zu entfernen.
Die Drehung des Cylinders erfolgt auf vier Rollen. Durch Hähne verschließbare Stutzen dienen zum Abfließen der Lauge und des Waschwassers. Inwendig sitzen Pflöcke zum Wenden des Kocherinhalts. Nachdem durch wiederholtes Kochen unter einer Pressung von 2-4 Atmosphären die Trennung aller Fett- und Schmutzteile von den Hadern und die Zerstörung der Wollfasern herbeigeführt ist, werden die Hadern durch Waschen mit warmem Wasser in Schaufelwaschmaschinen gründlich gereinigt und dann zerkleinert. Das Zerkleinern wurde früher in Stampfmühlen (Stampfgeschirr, deutsches Geschirr, Hammergeschirr), jetzt fast ausschließlich vermittelst zerreißender Werkzeuge [* 47] (Messer) in Mahlapparaten (Stoffmühle, holländisches Geschirr, Holländer) vorgenommen. Diese bestehen (Textfig. 2) aus einem Trog u, der in der Mitte durch eine Querwand at so geteilt ist, daß die in demselben sich befindende Masse aus Lumpen und Wasser in der Richtung der Pfeile darin zirkulieren kann (Ziehen). Hierbei gerät die Masse fortwährend unter den Cylinder d (Walze), welcher mit einer großen Zahl (32-48) Schienen oder Messern ausgestattet ist, die
[* 34] ^[Abb.: Fig. 1. Lumpenschneider.
Fig. 2. Holländer.] ¶
Nr. | Ergebnis | Papier |
---|---|---|
1 | ****** | Pa|pier, das; -s, -e [spätmhd. papier < lat. papyrum, papyrus = Papyrus(staude) < griech. pápyros, ... |
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Buscht, s. Papier
Fließpapier, s. Papier
Ganzzeug, s. Papier
Goldpapier, s. Papier
Hadern, s. Papier
Holländer, s. Papier
Holzstoff, s. Papier
Holzzeug, s. Papier
Hydrographisches Papier
Kalotypes Papier
Kanzleipapier, s. Papier
Knotenfänger, s. Papier
Kurzsichtiges Papier
Lumpen, s. Papier
Papier
Papier.
Papierwäsche, s. Papier
Pappe, s. Papier
Reispapier, s. Papier
Ries, s. Papier
Anzahl Elemente auf 200 begrenzen.
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
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20.26 | Jodcadmium | -stoff | Hadernsurrogat, Papier | (399), Papier-maché (401) u. Zellulose; |
16.439 | Wasserzeichen | Schrift, Wappen und sonstige Zeichen, welche durch | "Markierung" | im Papier sichtbar werden und manchem Papier den Namen erteilen (z. B. Adler, Elefant) |
11.521 | Metachromatypie | "Kunst, Abziehbilder zu drucken" | gewöhnlich das Abziehbild selbst, d. h. ein Bild, das sich, wenn angefeuchtet, vom Papier löst und auf einen beliebigen Gegenstand (Papier, Blechwaren, Porzellan, Glas, Email etc.) | |
14.1052 | Verzeichnis der Illustrationen im | Papier.) | ||
15.1044 | Korrespondenzblatt zum fünfzehnte | Papier) | ||
9.1028 | Korrespondenzblatt zum neunten Ba | Papier.) | ||
20.46 | Stärke | -pflanze | Papier | (396) |
4.1024 | Korrespondenzblatt zum vierten Ba | Papier.) | ||
53.965 | Carta | C. bianca | Papier, Blankett | (s. d.) |
12.680 | Papier | Abel | Papiernormalien | (Magdeb. 1886) |
11.1028 | Korrespondenzblatt zum elften Ban | Papier.) | ||
12.680 | Papier | Herzberg | Papierprüfung | (das. 1888) |
61.286 | London | Papier | Leder | (333000 Doppelcentner) |
12.680 | Papier | Winckler | Der Papierkenner | (Leipz. 1886) |
12.680 | Papier | Dropisch ^[Derselbe] | Papiermaschine | (Braunschw. 1878) |
12.680 | Papier | Dropisch | Papierfabrikation | (3. Aufl., Weim. 1881) |
12.680 | Papier | Hofmann | Handbuch der Papierfabrikation | (das. 1875) |
12.680 | Papier | Hoyer | Fabrikation des Papiers | (das. 1887) |
12.680 | Papier | Müller | Die Bestimmung des Holzschliffs im P. | (Berl. 1887) |
12.680 | Papier | Hofmann ^[Derselbe] | Treatise on the manufacture of paper | (Lond. 1874) |
12.680 | Papier | Müller | Die Fabrikation des Papiers | (4. Aufl., Berl. 1876) |
55.137 | Deutschland | 0,4 | Mill. M.; die Ausfuhr von Papier und Pappe | (1893) |
12.680 | Papier | Mierzinski | Handbuch der praktischen Papierfabrikation | (Wien 1886, 3 Bde.) |
12.681 | Papier mâché | Winzer | Bereitung und Benutzung des P. | (3. Aufl., Weim. 1884) |
53.805 | Buxtehude | Fabrikation von Cement | Öl | (2 Fabriken), Seife (2), Farben, Papier und Leder; |
12.355 | Oise | Fabrikation von Papier, Chemikalien | Rübenzucker | (über 500,000 metr. Ztr.) |
52.418 | Barjols | Branntwein, Papier | Spielkarten und Olivenöl sowie Seidenzucht | (1887: 8525 kg Cocons) |
12.680 | Papier | Hoyer ^[Derselbe] | Das P., seine Beschaffenheit und deren Prüfung | (Münch. 1882) |
59.862 | Handel | Anilinfarben, Alkohol, Wollgarne, Wollzeuge, Bier, Waffen | Papier und Zinkblech. Die wichtigsten Ausfuhrartikel sind Reis | (344084) |
12.680 | Papier | Wiesner | Die mikroskopische Untersuchung des Papiers, namentlich der ältesten orientalischen und europäischen Papiere | (Wien 1888) |
12.680 | Papier | "Papierkalender" | herausgegeben von Claus (das. 1887) | |
12.680 | Papier | "Zeitschrift für Papiererzeugung und Verbrauch" | (Berl. 1887) | |
12.680 | Papier | "Zentralblatt der deutschen Papierfabrikation" | (Dresd., seit 1850) | |
12.680 | Papier | Raab | Die Schreibmaterialien und die gesamte Papierindustrie | (Hamb. 1888) |
12.680 | Papier | "Papierzeitung" | (Berlin, seit 1874) | |
12.680 | Papier | "Zentralblatt für die österreichisch-ungarische Papierindustrie" | (Wien, seit 1883) | |
13.236 | Pordenone | Seidenfilanden | Fabriken für Papier und Thonwaren, Gerberei, lebhaften Handel und | (1881) |
10.353 | Kurzsichtiges Papier | "Kurz Englisch" | Wechsel mit kurzer Frist in London zahlbar. | |
12.677 | Papier | Briefpapiere | 3 Qualitäten und drei Formaten in plano | (in folio, in quarto, in octavo) gelegt und verpackt; |
52.262 | Baden | Tabak und Cigarren, Papier | Leder | (lackiertes Leder), Spiegeln (Mannheim), von Maschinen (Karlsruhe |
12.680 | Papier | "Wochenblatt für Papierfabrikation" | von Günther und Staib (Biberach, seit 1871) | |
66.1064 | Zwickau | Fabriken für Cellulose | Holzstoff und Papier und eine Dampfmühle, in Schedewitz | (s. d.), in Lichtentanne (2821 E.) |
12.680 | Papier | Karabcicek | Das arabische P. | (das. 1888) |
9.188 | Jelabuga | Bergbau auf Kupfer und Alabaster | Fabrikation von Papier, Glas, Chemikalien, Getreidehandel und | (1881) |
53.151 | Blumen | Braunsdorf | Die Herstellung künstlicher B.und Pflanzen aus Stoff und Papier | (2 Bde., Wien 1890) |
53.872 | Camen | Eisengießereien, Fabrikation von Papier und Kohlenförderwagen, sowie ein Kohlenbergwerk | "Monopol" | (1200 Arbeiter) |
3.586 | Buckinghamshire | 72,235 Rinder, 218,571 Schafe, 39,972 | Schweine. Die Industrie liefert Spitzen, Papier, Strohhüte, Stiefel und hölzerne | (sogen. Windsor-) |
12.752 | Pas de Calais | Blei | Kupfer und Zink, der Maschinenbau, die Fabrikation von Fayence, Thonpfeifen, Glas, Papier | (30 Fabriken mit 1900 Arbeitern) |
59.676 | Ipswich | Seife | Papier und künstlichem Dünger, auf Brauerei und Schiffbau. I. ist Geburtsort des Kardinals Wolsey | (1471) |
14.193 | Saint-Junien | Fabrikation von Fayence und Porzellan, Wollwaren | Handschuhen und Papier und | (1886) |
14.223 | Salon | Seidenindustrie | Papier- und Ölfabrikation, Obst- und Getreidehandel und | (1886) |
15.515 | Tapeten | Gewebe | Leder oder farbiges und gemustertes Papier zur Bekleidung der Wände. T. und Teppiche | (v. lat. tapetum, griech. tapes, Decke) |
11.432 | Meinerzhagen | Regierungsbezirk Arnsberg | Kreis Altena, an der Volme, 360 m ü. M., hat ein Amtsgericht, Gelbgießerei, Papier-, Eisen- und Stahlwarenfabrikation, Branntweinbrennerei und | (1885) |
9.412 | Kalotypie | "Schöndruck" | nach dem Erfinder auch Talbotypie), s. v. w. Photographie auf Papier (s. Photographie) | |
12.677 | Papier | Schreibpapiere | 5 Qualitäten Kanzlei- und 3 Qualitäten Konzeptstoff und in 7 Formaten in folio gelegt, in Lagen gebrochen | (gebogen) |
14.314 | Saône | Die Industrie ist hauptsächlich durch Eisenwerke | Fabrikation von Glas, Fayence, Papier, Seife und durch Baumwollmanufakturen | (230,000 Spindeln, 2300 Kraftstühle) |
5.283 | Eberstadt | Provinz Starkenburg | Kreis Darmstadt, an der Modau und Main-Neckarbahn, hat eine evang. Pfarrkirche, Papier- und Lederfabrikation und | (1880) |
65.625 | Tarragona | Seidenweberei, Garnspinnerei | Fabrikation von Papier und Weingeist, Ausfuhr von Wein | (1895 für 14,5, 1896 für 15,5 Mill. M.) |
12.912 | Petersdorf | Regierungsbezirk Liegnitz | Kreis Hirschberg, am Zacken und am Riesengebirge, hat eine Oberförsterei, Papier-, Holzstoff-, Spiegel- und Kristallglaswaren-, Leinwandfabrikation, Bleichen und | (1885) |
55.221 | Deutsch-Landsberg | , Post, Telegraph | Bezirksgericht | (340 qkm, 39 Gemeinden, 71 Ortschaften, 18 216 E.), schöne Pfarrkirche, Schloßruine; Papier- und Zündwarenfabrikation. 4 km südlich auf einer Anhöhe das fürstlich Liechtensteinsche Schloß Hollenegg (11. Jahrh.) |
2.774 | Bernburg | Eisengießerei und Maschinenfabrik | Fabriken für Dampfkessel, Zucker | (3), Thonwaren, Papier, Kohlenstein, Steingut- und Thonwaren, Soda, Blei- und Zinkwalzwerke; |
66.712 | Wien | Handschuhen, Täschner- | Riemer- und Lederwaren mit bedeutender Ausfuhr, Hüten, Putzwaren, Papier, Möbeln, Perlmutter- und Drechslerwaren, Tapeziererarbeiten | (718 Unternehmer mit 1396 Arbeitern) |
13.322 | Predazzo | Dorf in Südtirol | Bezirkshauptmannschaft Cavalese, am Avisio im Fleimser Thal gelegen, hat eine schöne neue Kirche, eine Spitzenklöppelschule, Marmorindustrie, Papier- und Zündhölzchenfabrikation, Holzhandel und | (1880) |
8.562 | Hirsau | Schwarzwaldkreis | Oberamt Kalw, an der Nagold und der Linie Pforzheim-Horb der Württembergischen Staatsbahn, hat Papier-, Preßspäne-, Saffian- und Löffelfabriken u. | (1885) |
3.450 | Broich | Regierungsbezirk Düsseldorf | Kreis Mülheim, an der Eisenbahn Kettwig-Mülheim a. Ruhr, mit Eisenbahnwerkstätte, Draht- und Hanfseilerei, Papier- und Cellulosefabrikation, Bierbrauerei, Gasleitung und | (1880) |
16.722 | Wolf | Volksausdruck für Wundsein an den Schenkeln | Afterfratt. eine in der Faserverarbeitung gebrauchte Maschine | (s. Spinnen, S. 151, u. Papier, S. 674). "Christ. Wolfs eigne Lebensbeschreibung" (hrsg. von Wuttke, Leipz. 1841) |
5.92 | Doubs | Maschinenbau, Papier- | Glas- und Fayencefabrikation etc. Der Handel ist lebhaft und führt Eisen und Eisenwaren, Uhren, Holz, Vieh, Butter und Käse | (Produktion jährlich über 5 Mill. Stück) |
15.822 | Treuenbrietzen | Regierungsbezirk Potsdam | Kreis Zauch-Belzig, an der Linie Jüterbog-T. der Preußischen Staatsbahn, 69 m ü. M., hat 2 evang. Kirchen aus dem 13. Jahrh., ein Amtsgericht, Papier-, Tuch- und Holzpantinenfabrikation, bedeutende Landwirtschaft und | (1885) |
18.971 | Valencia | Weizen, Palmöl | Papier und Maschinen. Im J. 1889 haben den Hafen von V. 2957 Schiffe von 1,260,699 Ton. besucht | (gegen das Vorjahr 33 Schiffe und 36,063 T. weniger) |
15.511 | Tannenberg | Kreishauptmannschaft Zwickau | Amtshauptmannschaft Annaberg, an der Zschopau und der Linie Schönfeld-Geyer der Sächsischen Staatsbahn, hat eine evang. Kirche, Baumwollspinnerei, Papier- und Pappenfabrikation, Gorlnäherei und | (1885) |
12.781 | Patrone | Bergbau die mit Schießpulver gefüllte Papier- oder Blechröhre | Gesteinssprengung besonders in nasse oder nach aufwärts gebohrte | (schwebende) Bohrlöcher gesteckt und deren Inhalt mittels eines Schwedels oder einer Zündschnur zur Explosion gebracht wird; |
16.50 | Varazze | Provinz Genua | Kreis Savona, am Golf von Genua und an der Eisenbahn nach Nizza, mit Resten alter Befestigungswerke, einem Hafen, Schiffbau, Fischerei, Fabrikation von Ankern, Nägeln, Seilerwaren, Papier und | (1881) |
12.361 | Olbersdorf | Kreishauptmannschaft Bautzen | Amtshauptmannschaft Zittau, südwestlich bei Zittau, hat bedeutende Leinenspinnerei, Jute-, Leinwand-, Kleiderstoff- und Tischzeugweberei, Bleicherei, Maschinenfabrikation und Eisengießerei, mechanische Spitzenklöppelei, Papier- und Pappefabrikation, Mühlenbau, Ziegelbrennerei und Thonröhrenfabr | (1885) |
13.723 | Remse | Kreishauptmannschaft Zwickau | Amtshauptmannschaft Glauchau, an der Zwickauer Mulde und der Linie Glauchau-Wurzen der Sächsischen Staatsbahn, hat eine evang. Kirche, Holzschleiferei, Papier- und Cellulosefabrikation, Spinnerei und | (1885) |
14.188 | Sainte-Foy | S. lès Lyon | Flecken im franz. Departement Rhône, südwestlich von Lyon und im Bereich seiner Forts, ganz von Lyon abhängiger Industrieort mit Eisenwerken, Papier- und Seidenfabrikation und | (1881) |
16.54 | Varzin | Regierungsbezirk Köslin | Kreis Rummelsburg, an der Linie Neustettin-Stolpmünde der Preußischen Staatsbahn | (Station Hammermühle), hat ein Schloß mit Park des Fürsten Bismarck, der oft hier weilt, Holzstoff-, Papier- und Holzpappefabrikation, Dampfsägemühlen und (1885) |
13.876 | Rochsburg | Kreishauptmannschaft Leipzig | Amtshauptmannschaft Rochlitz, an der Zwickauer Mulde und der Linie Glauchau-Wurzen der Sächsischen Staatsbahn, ist Hauptort der gräflich Schönburgschen Lehnsherrschaft, hat ein altertümliches Bergschloß, Holzstoff-, Pappen-, Papier- und Handschuhfabrikation, Trikotagenweberei, Schafzucht | (1885) |
66.634 | Wenden | Dorf | Bd. 17. hat 5637,3 qkm, darunter 77 qkm Seen, 130695 E., meist Letten; Roggen-, Kartoffel- und Flachsbau, Viehzucht, 1 Papier-, 1 Tuchfabrik, 13 Brauereien, 4 Branntweinbrennereien, 9 Wollkämmereien. - 2) W., lett. Zehse und Kehs, esthn. Wenno-lin, Kreisstadt im Kreis W., in malerischer Gegend | (der sog. Livländischen Schweiz) |
7.925 | Gummersbach | Regierungsbezirk Köln | 250 m ü. M., an der Aggerthalbahn, hat ein Amtsgericht, eine evangelische und eine kath. Kirche, Kunstwoll- und Baumwollspinnerei, Jackenweberei, Zanella-, Papier-, Schäfte- und Dampfkesselfabrikation, bedeutende Knopf- und Bandgeschäfte, Eisenhandel und in der Stadtgemeinde | (1885) |
16.658 | Wilthen | Kreis- und Amtshauptmannschaft Bautzen | Knotenpunkt der Linien Schandau-Bautzen und Bischofswerda-Zittau der Sächsischen Staatsbahn, hat eine evang. Kirche, Fabrikation von Leinwand, Zwilch und Papier, Mahl- und Schneidemühlen, Ziegelbrennerei, Bierbrauerei, Obstkelterei und | (1885) |
2.398 | Barsinghausen | Regierungsbezirk Hannover | Kreis Linden, am Deister und an Zweig | (Weezen-Haste ^[richtig: Weetzen-Haste]) der Preußischen Staatsbahn, mit Pfarrkirche, evangelischem Damenstift im ehemaligen, um 1200 gestifteten Augustiner-Nonnenkloster, Papier-, Ölfabrik, Steinkohlengruben und wichtigen Sandsteinbrüchen in der Wälderformation und (1880) |
14.281 | Sankt Amarin | Amarin | Kantonshauptstadt im deutschen Bezirk Oberelsaß, Kreis Thann, in den Vogesen, an der Thur und an der Eisenbahn Mülhausen-Wesserling, hat eine kath. Kirche, ein Amtsgericht, Fabrikation von Baumwollgarn, Baumwollwaren, Webergeräten, Papier und Briefumschlägen etc., Seidenspinnerei, Färberei, | (1885) |
16.967 | Zörbig | Regierungsbezirk Merseburg | Kreis Bitterfeld, am Strengbach, hat eine evang. Kirche, ein Schloß, ein Waisenhaus, ein Amtsgericht, Zucker-, Rübensaft-, Papier- und Pappen-, Leder- und Schuhfabrikation, mechanische Weberei, eine Orgelbauanstalt, eine Dampfschneidemühle, Ziegelbrennerei, Bierbrauerei, Zwiebelbau und | (1885) |
16.1023 | Zwönitz | Kreishauptmannschaft Zwickau | Amtshauptmannschaft Chemnitz, an der Zwönitz, Knotenpunkt der Linien Chemnitz-Adorf und Z.-Stollberg der Sächsischen Staatsbahn, 529 m ü. M., hat eine evang. Kirche, Fabrikation von emaillierten Blechwaren, Preßspänen und Papier, Spitzenklöppelei, Schuhmacherei, Gerberei und | (1885) |
12.753 | Pasing | Regierungsbezirk Oberbayern | Bezirksamt München, an der Würm, Knotenpunkt der Linien Ulm-München-Simbach, München-Lindau und München-Peißenberg der Bayrischen Staatsbahn, 528 m ü. M., hat ein Engl. Fräuleininstitut, Papier-, Spiritus- und Malzfabrikation, eine chemische Fabrik, Wachsbleicherei, Gerberei, künstliche | (1885) |
12.259 | Nossen | Kreishauptmannschaft Dresden | Amtshauptmannschaft Meißen, an der Freiberger Mulde, Knotenpunkt der Linien N.-Moldau und Leipzig-Döbeln-Dresden der Sächsischen Staatsbahn, 218 m ü. M., hat eine evang. Kirche, ein Schloß, ein Schullehrerseminar, eine Strafanstalt, ein Amtsgericht, Papier-, Holzstoff-, Schuhwaren-, Maschinen-, | (1885) |
12.180 | Nikolai | Regierungsbezirk Oppeln | Kreis Pleß, an der Linie Nendza-Kattowitz der Preußischen Staatsbahn, 308 m ü. M., hat eine evangelische und 2 kathol. Kirchen, eine Synagoge, eine höhere Knabenschule, ein Amtsgericht, ein Bergrevier, eine Maschinen- und Dampfkesselfabrik, Eisengießerei, Papier- und Blechlöffelfabrikation, | (1885) |
13.982 | Roßlau | Stadt im Herzogtum Anhalt | Kreis Zerbst, rechts an der Elbe, Knotenpunkt der Linien Falkenberg-R. und Zerbst-Bitterfeld der Preußischen Staatsbahn, 56 m ü. M., hat eine schöne evang. Kirche, ein herzogliches Schloß, eine alte Burg, ein Amtsgericht, Eisengießerei, Maschinenbau, Fabrikation von Papier, Drahtgeweben, | (1885) |
12.532 | Osthofen | Provinz Rheinhessen | Kreis Worms, unweit des Rheins und an der Linie Mainz-Worms der Hessischen Ludwigsbahn, hat 2 evangelische und eine kath. Kirche, eine Synagoge, ein Amtsgericht, bedeutende Dampf- und Wassermühlen, Zucker-, Papier-, Maschinen-, Malz- und Hefenfabrikation, Bierbrauerei, Ziegeleien, Weinbau, | (1885) |
5.86 | Dorsten | Regierungsbezirk Münster | Kreis Recklinghausen, an der Lippe und an den Linien Hamburg-Köln, Duisburg-Quakenbrück und Bismarck-Winterswyk der Preußischen Staatsbahn, ist Sitz eines Amtsgerichts und hat eine evangelische und eine kath. Pfarrkirche, ein kath. Progymnasium, Eisengießerei und Maschinenfabrik, Papier-, | (1880) |
14.1045 | Sobernheim | Regierungsbezirk Koblenz | Kreis Kreuznach, an der Nahe und der Linie Bingerbrück-Neunkirchen der Preußischen Staatsbahn, 148 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, eine Synagoge, ein Progymnasium, ein Amtsgericht, eine Oberförsterei, Kartonagen-, Strumpfwaren-, Papier-, Leim- und Blechwarenfabrikation, | (1885) |
9.205 | Jeßnitz | Stadt im Herzogtum Anhalt | Kreis Dessau, an der Mulde und der Linie Dessau-Bitterfeld der Preußischen Staatsbahn, hat ein Amtsgericht, Fabriken für Papier, Pappe, halbwollene und baumwollene Waren, bunte wollene Tischdecken, Flaggen und Flaggentuche, Garnbleicherei und Färberei, Bandweberei, eine Dampfmahl- und eine | (1885) |
14.793 | Sebnitz | Kreishauptmannschaft Dresden | Amtshauptmannschaft Pirna, am Flusse S., in der Sächsischen Schweiz und an der Linie Schandau-Bautzen der Sächsischen Staatsbahn, hat eine evang. Kirche, ein neues Rathaus, ein Amtsgericht, Fabrikation von künstlichen Blumen und von Lampen, baumwollenen und leinenen Geweben, Papier und Knöpfen | (1885) |
14.603 | Schönheide | Kreishauptmannschaft Zwickau | Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, an der Zwickauer Mulde und an der Linie Chemnitz-Adorf der Sächsischen Staatsbahn, hat eine evang. Kirche, ein neues Rathaus, eine Oberförsterei, Wollweberei und -Druckerei, Papier-, Tüll- und Schürzenfabrikation, Spitzenklöppelei und -Handel, sehr bedeutende | (20 Fabriken mit ca. 1200 Arbeitern und einer Jahresproduktion im Wert von 3-4 Mill. Mk.) |
5.953 | Evreux | 12,573. | E. hat metallurgische Werkstätten, Papier-, Leinen-, Kurzwarenfabriken, Mühlen, Handel mit Getreide, Holz, Vieh etc. Es besitzt 2 geistliche Seminare, ein Lyceum, eine Normalschule, eine Bibliothek von 20,000 Bänden, ein Museum | (Münzen und Altertümer aus der Umgegend), das Departementsarchiv (mit wertvollen Manuskripten), einen botanischen Garten, ein Theater und eine große Irrenanstalt und ist Sitz des Präfekten, eines Bischofs, eines Handelsgerichts und einer Handelskammer. |
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