Lufingen
(Kt. Zürich, Bez. Bülach). 460 m. Gem. und Pfarrdorf, im breiten Thal s. Rorbas und an der Strasse Zürich-Eglisau; 3,5 km s. der Station Embrach-Rorbas der Linie Winterthur-Bülach. Postablage, Telephon. Gemeinde, mit Augwil: 56 Häuser, 332 reform. Ew.; Dorf: 41 Häuser, 231 Ew. Landwirtschaft. Eine Ziegelei. Römische Ansiedelung beim Heidenbrunnen. 1173: Luvingin (vom Personennamen Luffo, einer kosenden Abkürzung von Ludolf).
Von einer Burg berichten die Urkunden nichts.
Erst 1663 erbaute hier Bürgermeister Heinrich Waser ein Gerichtsherrenhaus.
Bis 1451 gehörte die Vogteigerichtsbarkeit zur Burg Wagenberg, nachher bis 1628 dem Kloster St. Blasien.
Die hohe Gerichtsbarkeit besass die Grafschaft Kiburg, mit der sie 1452 an die Stadt Zürich kam.
Lufingen
wurde dann dem
Embracher Amt der Landvogtei
Kiburg zugeteilt.