Lassen
(Liten, Lassi, Lazzi, Lati, Leti, Lidi, Liti), im Mittelalter Bezeichnung der eignen, hörigen, zins- und dienstpflichtigen Leute (s. Leibeigenschaft).
Lassen
604 Wörter, 4'454 Zeichen
Lassen
(Liten, Lassi, Lazzi, Lati, Leti, Lidi, Liti), im Mittelalter Bezeichnung der eignen, hörigen, zins- und dienstpflichtigen Leute (s. Leibeigenschaft).
Lassen,
1)
Christian, Begründer der ind. Altertumswissenschaft, geb. zu
Bergen
[* 2] in
Norwegen,
[* 3] studierte zu
Christiania,
[* 4] dann zu
Heidelberg
[* 5] und
Bonn,
[* 6] wo er durch A. W. v.
Schlegel den
indischen
Studien zugeführt wurde und durch dessen Vermittelung ein Reisestipendium zu einem zweijährigen Aufenthalt in
Paris
[* 7] und
London
[* 8] erhielt. Hier fand Lassen
Gelegenheit, aus der indischen Litteratur Sammlungen anzulegen, die er
allmählich dem
Publikum bekannt gemacht hat. Im
Verein mit
Burnouf widmete er sich der Erforschung der noch ganz unbekannten
Pâlisprache der südlichen Buddhisten und veröffentlichte 1826 mit ihm seinen »Essai
sur le
Pâli«.
Nach
Bonn zurückgekehrt, habilitierte
er sich daselbst 1827, wurde 1830 zum außerordentlichen, 1840 zum ordentlichen
Professor
der altindischen Litteratur ernannt und entwickelte jahrzehntelang die anregendste Lehrthätigkeit, bis
zunehmende Augenschwäche und schließlich völlige Erblindung ihn am
Dozieren verhinderte. Er starb in
Bonn. Im
Verein mit A. W. v.
Schlegel gab Lassen
die Fabelsammlung
»Hitopadesa«
(Bonn 1829-31, 2 Bde.) heraus, deren 2. Teil fast ganz von
ihm herrührt und vorzugsweise kritischen
Inhalts ist.
Durch
Th.
Colebrookes
Arbeiten angeregt, unternahm Lassen
das schwierige
Studium der bedeutendern Werke der indischen
Philosophie
und veröffentlichte in dem »Gymnosophista«
(Bonn 1832) ein kurzes indisches
Lehrgedicht über die sogen. Sankhyaphilosophie.
Später lieferte er eine
Ausgabe und lateinische Übersetzung des berühmten, von
Rückert ins Deutsche
[* 9] übersetzten Gedichts »Gîtagovinda« von
Dschayadewa
(Bonn 1837) und eine neue
Ausgabe von
Schlegels
»Edition du
Bhagavad-Gîtâ«
(das. 1846). In einer »Anthologia sanscrita«
(Bonn 1838; neu bearbeitet von
Gildemeister, 2. Aufl., das. 1868) half Lassen
einem
Bedürfnis des ersten akademischen
Unterrichts
ab. Seine »Institutiones linguae pracriticae«
(Bonn 1837) behandeln die in den indischen
Dramen gebrauchten
Töchtersprachen des
Sanskrit. In seinen beiden Abhandlungen, die als Beiträge zur
Erklärung der
Eugubinischen Tafeln in dem
»Rheinischen
Museum« erschienen, trug er wenigstens einiges zur Aufhellung dieser altitalischen Sprachdenkmäler bei.
Glücklicher noch war er in seinen Versuchen zur Erklärung der sogen. Keilinschriften (»Die altpersischen Keilinschriften zu Persepolis«, Bonn 1836),
an die er schätzbare Untersuchungen über die alte Geographie Persiens knüpfte. Ein Werk emsigen Bienenfleißes ist die Abhandlung »Zur Geschichte der griechischen und indoskythischen Könige in Baktrien, Kabul und Indien« (Bonn 1838). Sein Hauptwerk aber, worin er auf dem Gebiet der indischen Forschungen bahnbrechend wurde und unerreicht blieb, ist die »Indische Altertumskunde« (Bonn 1844-61, 4 Bde.; Bd. 1 u. 2 in vermehrter Auflage, 1867 u. 1874),
die sich als den Inbegriff alles bis dahin erreichten antiquarischen
Wissens
über
Indien darstellt. Seine frühern Einzeluntersuchungen:
»De Pentapotamia indica«
(Bonn 1827) u. a., sind als Vorarbeiten
zu seiner
Altertumskunde zu betrachten. Außerdem hat Lassen
zu der
»Indischen
Bibliothek« A. W. v.
Schlegels,
dem
»Rheinischen
Museum« und der
»Zeitschrift für die
Kunde des
Morgenlandes« viele Beiträge geliefert.
2) Eduard, Komponist, geb. zu Kopenhagen, [* 10] erhielt seine musikalische Ausbildung auf dem Konservatorium zu Brüssel, [* 11] wohin seine Familie zuvor übergesiedelt war, und gewann 1851 den ersten Kompositionspreis (prix de Rome). Von seiner Studienreise zurückgekehrt, versuchte er vergebens, seine inzwischen entstandene Oper »König Edgard« in Brüssel zur Aufführung zu bringen; dagegen ging dieselbe 1857 in Weimar, [* 12] auf Liszts Antrieb, in Szene und fand solchen Beifall, daß ein Jahr später als Hofkapellmeister daselbst angestellt wurde, welches Amt er noch gegenwärtig innehat. Von seinen Kompositionen, die von bedeutendem Talent und hohem künstlerischen Ernst zeugen, sind noch hervorzuheben: die Opern »Frauenlob« (1860) und »Le [* 13] captif« (1868),
zwei Symphonien, Charakterbilder für Orchester zu Hebbels »Nibelungen«, Chöre mit Orchester zu Sophokles' »König Ödipus«, die zuerst 1876 in Weimar zur Aufführung gekommene Musik ¶
zu Goethes »Faust«, mehrere Ouvertüren und eine große Zahl höchst wertvoller ein- und mehrstimmiger Lieder.
Nr. | Ergebnis | Lassen |
---|---|---|
1 | ****** | las|sen <st. V.; hat; in Verbindung mit einem Inf. mit Ersatzinf.: ließ, hat … ... |
2 | ***** | be|ste|hen las|sen: s. →bestehen. |
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Lassen, 1) Christian
Lassen, 2) Eduard
Lassen, s. Bauer
Lassen, 1) Christian.
Lassen, 2) Eduard.
lassener.
Lassen, s. Bauer.
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Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
---|---|---|---|---|
5.568 | Ellora | Lassen | Indische Altertumskunde, Bd. 4 | (Leipz. 1861) |
9.646 | Kawi | Lassen | Indische Altertumskunde, Bd. 4 | (Leipz. 1862) |
10.806 | Lingam | Lassen | Indische Altertumskunde | (2. Aufl., Bd. 1, S. 924) |
11.96 | Mahâbhârata | Lassen | Indische Altertumskunde, Bd. 2 | (2. Aufl. 1874) |
12.192 | Nirwâna | Lassen | Indische Altertumskunde, Bd. 2 | (2. Aufl., das. 1874) |
55.493 | Drâvida | Lassen | Ind. Altertumskunde, Bd. 1 | (2. Aufl., Lpz. 1854–56) |
52.318 | Baktrien | Lassen | Indische Altertumskunde, Bd. 2 | (2. Aufl., Bonn 1873) |
5.172 | Dschaina | Lassen | Indische Altertumskunde, Bd. 4, S. 755 ff. | (Leipz. 1861) |
3.914 | Ceylon | Lassen | Indische Altertumskunde | (2. Aufl., Leipz. 1867 ff.) |
1.807 | Arier | Lassen | Indische Altertumskunde, Bd. 1 | (2. Aufl., Leipz. 1867) |
66.640 | Wergeland | Lassen | Henrik W. og hans Samtid | (Krist. 1867) |
16.536 | Wergeland | Lassen | Henr. W. og hans Samtid | (2. Aufl., Christ. 1877) |
14.303 | Sanskrit | Lassen | Indische Altertumskunde | (2. Aufl., Leipz. 1867 ff., 4 Bde.) |
12.541 | Ostindien | Lassen | Indische Altertumskunde | (2. Aufl., Leipz. 1866 ff., 4 Bde.) |
3.308 | Brahmanismus | Lassen | Indische Altertumskunde | (2. Aufl., Leipz. 1867 ff., 4 Bde.) |
99.188 | Dänen | Gade | Niels Wilh. 4) Joh. Peter Emilius Lassen, 2) Eduard | |
62.763 | Ostindien | Lassen | Ind. Altertumskunde | (4 Bde., Bonn 1844-62; 2. Aufl., Bd. 1, Lpz. 1867; Bd. 2, 1873) |
10.534 | Lassen | Seine | "Institutiones linguae pracriticae" | (Bonn 1837) |
1.545 | Andalusit | "Metallotheca vaticana" | 1717) erkennen lassen (s. Figur) | |
7.650 | Greff | "Aulularia" | hatte erscheinen lassen (Magdeb. 1535) | |
10.534 | Lassen | "Edition du Bhagavad-Gîtâ" | (das. 1846) | |
10.534 | Lassen | "Gîtagovinda" | von Dschayadewa (Bonn 1837) | |
2.277 | Baktrien | Arbeiten von Prinsep, Cunningham | Lassen | ("Indische Altertumskunde") |
10.534 | Lassen | "De Pentapotamia indica" | (Bonn 1827) | |
56.138 | Englische Litteratur | "The Annual Register" | Aus ihnen lassen die Encyklopädien (s. d.) | |
62.68 | Munch | M.s | "Samlede Skrifter" | veröffentlichten M. J. Monrad und H. Lassen (5 Bde., Kopenh. 1887–90) |
10.534 | Lassen | "Gymnosophista" | (Bonn 1832) | |
46.453 | WAADT | Zur Gruppe des Chaussy lassen sich noch die Kämme von Praz Cornet | Branlaire und Les Arpilles | (1986 m) |
10.534 | Lassen | In einer | "Anthologia sanscrita" | (Bonn 1838; neu bearbeitet von Gildemeister, 2. Aufl., das. 1868) |
55.552 | Dschajadeva | Herausgegeben ist der | "Gītagōvinda" | mit lat. Übersetzung und Anmerkungen von Lassen (Bonn 1836) |
37.402 | Unknown | "Kasten-Flecken" | bekommen, welche sich trotz chem. Waschen und Décreusieren nicht entfernen lassen. | |
10.534 | Lassen | "Frauenlob" | (1860) | |
10.534 | Lassen | "Le captif" | (1868) | |
16.689 | Wirsén | "Post- och Inrikes Tidning" | ein. Außer zahlreichen Aufsätzen in Monatsschriften hat er als selbständige Arbeiten erscheinen lassen: | |
19.198 | Deutsche Kolonisation in Posen | "Batavern" | hat Dahn gezeigt, daß sich naturalistische Elemente auch im historischen Roman gut verwenden lassen; | |
10.260 | Krüger | "Wie die bäurischen Richter einen Landsknecht unschuldig hinrichten lassen" | (o. O. 1580; neu hrsg. von Bolte, Leipz. 1884) | |
37.98 | Warten und warten lassen | "Familiengeruch" | ist dann kaum noch aufzufinden. | |
5.876 | Et ab hoste doceri | "Auch vom Feind soll man sich belehren lassen, kann man lernen". | ||
10.534 | Lassen | "Zur Geschichte der griechischen und indoskythischen Könige in Baktrien, Kabul und Indien" | (Bonn 1838) | |
32.164 | Bestand | Darum wird sein gutes Leben keinen Bestand haben | Hiob 20, 21. | (er wird von seinen Gütern nichts übrig lassen.) |
9.828 | Kleinkinderschulen | "Kinderhäuser, darin arme Mütter ihre noch nicht schulpflichtigen Kinder bringen und den Tag über versorgen lassen können" | Gleichzeitig (1779) | |
15.898 | Tugend | "T. im allgemeinen" und einzelnen "Tugenden" | zu unterscheiden. Letztere lassen sich auf einige Hauptarten, die sogen. Kardinaltugenden (s. d.) | |
37.98 | Warten und warten lassen | "Luft-Hunger" | erzogen werden, zu kräftigerer Betätigung ihrer Muskeln, damit keine Stumpfheit der Sinne entstehen kann. | |
16.919 | Zinken | "Einem einen Z. stecken" | d. h. ihm einen Wink, einen Avis zukommen lassen. | |
4.524 | Dänische Litteratur | "Fra Mark og Skov" | gesammelt erscheinen lassen. Eine eigenartige Stellung in der dänischen Litteratur nimmt Meir Aron Goldschmidt (geb. 1819) | |
37.146 | Die Kunst zu heizen | "Im Frühjahr könnte man die 'Scherben' beim Umtopfen der Blumen noch verwenden." | Allein, lassen wir sie ruhig ihrem Geschick; | |
60.411 | Kleist | "Gedichte" in Berlin hatte erscheinen lassen, besorgte nach seinem Tode sein Freund Ramler eine Ausgabe der "Sämtlichen Werke" | (2 Bde., Berl. 1760 u. ö.) | |
5.904 | Eugubinische Tafeln | Lassen mit | "Beiträgen zur Deutung der umbrischen Tafeln" | (im "Rheinischen Museum", Bonn 1833) |
37.199 | Unknown | Sie sich an die Kinder-Lederschürzenfabrik | "Spezialität" | von P. H. Banner in Rorschach und lassen Sie sich Preiscourant kommen. |
51.418 | Alleinberechtigung | Ausdruck kann im Gegensatze zu | "Mitberechtigung" | gebraucht sein, oder auch hervorheben sollen, daß der Berechtigte etwas (thun oder lassen) dürfe, was andere nicht dürfen. |
65.111 | Spanische Litteratur | "Pantschatantra", übertragen lassen. Gleichzeitig sind Übersetzungen aragon. Sentenzensammlungen, an der Spitze die "Bocados de oro" | (vgl. Knust, Mitteilungen aus dem Escorial, Tüb. 1880) | |
37.99 | Marmelade aus Hagebutten | "Du hast mich auch warten lassen." | Ganz besonders den Eigenarten, den kleinen Schwächen ihres Mannes in Bezug auf Pünktlichkeit muß sie Rechnung tragen. | |
37.98 | Warten und warten lassen | Luft" kann sich dann gar nicht entwickeln, und Kinder und Frauen werden kein fahles und blasses Aussehen bekommen. | ||
11.142 | Malaiisch-polynesische Sprachen | "Partikelsprachen" | kennen die Laute g, d, b nicht, lassen alle Wörter auf einen Vokal ausgehen und drücken alle grammatischen Beziehungen nur durch lose angehängte Partikeln aus; | |
14.302 | Sanskrit | "Hitopadeça" | ("Freundliche Unterweisung", hrsg. von Schlegel u. Lassen, Bonn 1829-31; übersetzt von M. Müller, Leipz. 1844; von Schönberg, Wien 1884) | |
17.347 | Französische Litteratur | "Sapho" und "Numa Roumestan" | aufführen lassen ("L'Immortel" u. d. T.: "La lutte pour la vie", "Der Kampf ums Dasein", ist ebenfalls schon angekündigt) | |
10.268 | Krylow | "Fabeln" | hatten erscheinen lassen, ward er 1811 Mitglied der Petersburger Akademie, 1812 Beamter der kaiserlichen Bibliothek, 1830 Staatsrat, legte aber 1841 sein öffentliches Amt nieder und starb 9. (a. St.) | |
52.348 | Balzac | ""La Comédie humaine" | als eine Gesamtdarstellung des menschlichen Lebens erscheinen zu lassen. (Vgl. Cerfberr und Christophe, Répertoire de la Comédie humaine, Par. 1887.) | |
3.13 | Blei | "Blei" | Fig. 7 und 8) welche sich in diesem Zustand besser im Schachtofen verschmelzen lassen. Enthalten die Bleierze so viel Kupfer, daß sich dessen Gewinnung lohnt (Freiberg, Unterharz etc.) | |
37.113 | Etwas vom Bilderaufhängen | "Ganz nett, aber ..." | Wir wollen einmal ganz außer acht lassen, womit wir unser Zimmer schmücken, sondern uns mit dem beschäftigen, wie es geschieht. | |
51.279 | Akademien | Die 1783 zu Edinburgh begründete Royal Society und die zu Dublin 1782 errichtete Royal Academy of sciences lassen ebenfalls | "Transactions" | und (seit 1836) |
8.365 | Helmbold | "Von Gott will ich nicht lassen", "Nun laßt uns Gott dem Herrn", "Du Friedefürst, Herr Jesu Christ" | etc. Seine Biographie schrieb Thilo (Berl. 1851) | |
37.534 | Unknown | Sie dem Mädchen jeden Morgen und Abend 10-12 Tropfen | "Menthol" | in eine Tasse heißes Wasser und lassen Sie es den aufsteigenden Dampf ca. ¼ Stunde durch den Mund einatmen. |
16.536 | Wergeland | "Jan van Huysums Blomsterstykke", "Svalm", "Jöden", "Jödinden", "Den Engelske Lods" | u. a. Er starb 12. 1845. Eine Ausgabe von Wergelands Schriften besorgte Lassen (Christ. 1852-57, 9 Bde.; Auswahl in 1 Bd., 3. Ausg. 1875) | |
32.28 | Adam | 1 Mos. 3 | 9. ist am ersten gemacht, darnach Heva, 1 Tim. 2, 15. ward nicht verführt, das Weib aber ward verführt und hat die Uebertretung eingeführt | (hat sich zuerst zur Sünde beschwatzen lassen), 1 Tim. 2, 14. |
37.305 | Unknown | "Crystal Palace Company's School" | wo Klassen für Modellieren, Portraitieren, Kostümzeichnen etc. eingerichtet sind. - Da ich gerade von berufsmäßigen Künstlern spreche, will ich die Bühne, auf der sich sehr viele Engländerinnen bewegen, nicht unerwähnt lassen. | |
11.358 | Maupassant | "Des vers" 1880 herausgab, und die in ihm einen Meister der Form und einen Poeten von seltener Ursprünglichkeit erkennen lassen. Seine spätern Arbeiten, wie "La maison Tellier" | (1881) | |
18.809 | Russische Litteratur 1885-90 | "In der Ebbe" | erscheinen lassen, in welchem er ziemlich prägnant einige Figuren und Strömungen aus der unmittelbaren Gegenwart der décadence zeichnet, obwohl der Roman sonst ziemlich konfus geschrieben ist; | |
14.302 | Sanskrit | Die ausschweifendste Üppigkeit der Phantasie zeigt der | "Gîtagowinda" | des Dschayadewa (hrsg. von Lassen, Bonn 1836; übersetzt von Rückert in den "Abhandlungen für Kunde des Morgenlands", Bd. 1, S. 129 ff.) |
9.268 | Joseph | "Ich will ihnen ja alles geben, was sie verlangen; nur mögen sie mich ruhig ins Grab steigen lassen" | J. starb 20. 1790, 49 Jahre alt, an einem Lungenleiden, welches infolge der Strapazen der beiden Türkenfeldzüge rasch zugenommen hatte. | |
62.510 | Oblomowismus | "Oblomov" | von Gontscharow (s. d.) gebildetes Wort zur Bezeichnung von Charakteren, denen es bei aller Befähigung und Bildung doch an Thatkraft mangelt, ihre guten Vorsätze zu verwirklichen, und die deshalb ihre Kräfte in einem träumerischen Hinbrüten verkümmern lassen. | |
18.664 | Nordamerikanische Litteratur 1885-90 | "For love's sake", erscheinen. Nach jahrelangem Schweigen hat Elizabeth Akers, die durch ihr Lied "Rock me to sleep" | allgemein bekannte Dichterin, wieder einmal von sich hören lassen ("The silent bridge, and other poems", 1886) | |
56.132 | Englische Litteratur | "Spanish tragedy" bekannt, die den zweiten Teil bildet zu "The first part of Jeronimo" | ; ob aber dieser erste Teil von Kyd herrührt, hat sich bis jetzt nicht feststellen lassen. Mehr Dichter ist Thom. Lodge (1558-1625) | |
12.278 | Nulla diës sine linea | "Kein Tag ohne einen Strich" | nach Plinius ein zum Sprichwort gewordener Ausspruch des Malers Apelles, der so viel sagen soll, daß man keinen Tag ganz ohne nutzbringende Thätigkeit verstreichen lassen soll. | |
37.237 | Unknown | "Die Fee des Hauses" | der sogenannte Kettenstich gemacht werden? Würde mir eine der werten Abonnentinnen vielleicht ein Muster zukommen lassen mit der Adresse, wo ein solcher Apparat gekauft werden kann? Zum voraus besten Dank. | |
14.842 | Selachier | "Fische II" | Fig. 21), sind elektrische Organe vorhanden (s. Zitterfische). lassen sich dann in der Gruppe der Cestracionten (die schmalen Kiefer sind dicht mit Mahlzähnen besetzt; Gattungen Orodus und Cochliodus, s. Tafel "Steinkohlenformation I"; Ptychodus, s. Tafel "Kreideformation" | |
2.526 | Baurecht | Trauffalls- oder Traufrecht oder die Befugnis | Dach fließende Wasser tropfenweise und das in Rinnen aufgefangene Regenwasser stromweise auf des Nachbars Grundstück fallen zu lassen sowie das unreine Wasser auf das benachbarte Grundstück zu leiten oder auszugießen | (Ausgußrecht) |
58.542 | Guido | "Micrologus Guidonis de disciplina artis musicae" | die bedeutendste ist. Aus ihnen ergiebt sich, daß G. erstens eine neue Methode des Unterrichts (die Solmisation, s. d.) zugeschrieben, was aber seine Schriften zweifelhaft lassen. G.s sämtliche Schriften sind in Gerberts "Scriptores ecclesiastici de musica sacra", Tl. 2 (St. Blasien | |
17.1062 | Korrespondenzblatt zum siebzehnte | Ihrem Wunsche entsprechend, hier eine ausführlichere Belehrung über Ihr | "Lieblingsinstrument" | folgen lassen, die wir einem anerkannten Fachmann verdanken, so müssen wir doch dazu bemerken, daß uns die Raumverhältnisse verbieten, eine solche Behandlung, wie sie wohl für Spezialwerke und überdi |
32.43 | Allmosen | Denn ohne daß sie alle drei Jahr den Zehnten ihres Einkommens den Armen lassen sollten | 5 Mos. 14, 28. 29. wurden dergleichen gegeben 1) von Aeckern, indem sie dieselben an den Enden nicht so genau abschneiden, und die Weinberge nicht so genau ablesen durften, 3 Mos. 19, 9. 10. Und 2) | |
18.433 | Historische Litteratur | Wertheimer hat dem schon 1884 erschienenen ersten Bande seiner | "Geschichte Österreichs und Ungarns im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts" | 1890 einen zweiten folgen lassen, welcher sowohl über die Schlacht bei Aspern als über die innern Verhältnisse des Kaiserstaats manche neuen Aufschlüsse gibt. |
12.270 | Novelle | Dichtungsform, welche | Roman | (s. d.), ein natürliches Geschehen als wunderhaft darstellt und dadurch sowohl zum Märchen (s. d.), welches ein wunderbares Geschehen als natürlich erscheinen lassen will, wie zum Epos (s. d.), welches ein Wunderbares als wunderbar, und zur Erzählung (s. d.), in Italien; |
41.205 | BERGLISTÜBER | "Haben wir unsere Augen gesättigt, fast geblendet an Farbenpracht und Sonnenglast, sie schweifen lassen in blaue Ferne, so treten wir ein in das Dunkel der Fätschbachschlucht; ein sicher Weglein führt uns hinein von der Strasse in die Kluft, darin die Wassergarbe niederrauscht, wir wissen | (F. Becker. Ueber den Klausen. Glarus 1900. S. 97) | |
62.1024 | Periöken | Bildung wird meist durch äußere Zufälligkeiten | Verletzungen des Mantels des Tiers, Eindringen fremder Körper | (Sandkörnchen, Eingeweidewürmer u.s.w.), veranlaßt und kann deshalb auch künstlich hervorgerufen werden, was bei uns noch nicht hat gelingen wollen, von den Chinesen aber, die u.a. kleine bleierne Götzenbildchen einführen, um sie mit Perlmutter überziehen zu lassen, vielfach geübt wird. |
37.219 | Unknown | Arzt | Inhaber einer größeren Poliklinik, weist auf die im Publikum nicht hinreichend gewürdigte Möglichkeit hin, Hautkrankheiten durch Kleidungsstücke zu übertragen, und zwar geschieht dies verhältnismäßig häufig in solchen Fällen, wo die Betreffenden Wäsche, Unterzeug, Strümpfe usw. | (Schrank, Kommode, Koffer) entnommen waren, ohne daß sie vor dem Anlegen diese Gegenstände noch einmal hatten waschen lassen. |
58.81 | Globus | von Vopel | 1542. Diese ältern Globen sind fast ausnahmslos von großer Bedeutung, weil sie im Zeitalter der großen Entdeckungen entstanden und wie die gleichzeitigen Karten die Fortschritte in unsern Kenntnissen von den räumlichen Verhältnissen der Erde erkennen lassen. Im 17. Jahrh. waren die niederländ. | (s. d.) und die italienischen von Coronelli (s. d.) sehr geschätzt. |
33.12 | Bewegen | Und will den Fuß Israels nicht mehr bewegen lassen vom Lande | 2 Kön. 21, 8. Du aber hast mich bewogen, daß ich ihn | (Hiob) ohne Ursach verderbet habe, Hiob 3, 3. Der du die Erde beweget hast, Ps. 60, 4. Laß deine Seele nicht beweget werden, Spr. 19, 18. Der das Meer beweget, Jer. 31, 35. Die ganze Stadt ward beweget, Apg. 21, 30. |
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