(Kt. Thurgau,
Bez. und Gem. Frauenfeld).
405-420 m. Einwohnergemeinde und Vorort von
Frauenfeld, an der Strasse
nach Konstanz. Zusammen mit den Weilern
Oberkirch und Bannhalden: 152
Häuser, 1146 Ew., wovon 812 Reformierte und 334 Katholiken.
Die Kirche zu
Oberkirch dient beiden Konfessionen. Auf der Anhöhe bei
Oberkirch liegt auch der Friedhof der Kirchgemeinde
Frauenfeld. Telephon. Bei
Oberkirch sehr schöne Aussicht ins
Thurthal und auf den
Seerücken. Langdorf wird
von dem jetzt gedeckten Bach des
Mühletobels durchflossen. Wein-,
Wiesen- und Ackerbau. Gartenbau; in
Oberkirch umfangreiche
Himbeer- und Johannisbeerzucht.
Die grosse Mehrzahl der Bewohner arbeitet in den Fabriken und Geschäften von
Frauenfeld, besonders
in den dortigen Schuhwaren- und Maschinenfabriken. In Langdorf selbst je eine Gemüsekonservenfabrik, Ziegelei,
Schmirgelpapierfabrik, Mostfabrik mit hydraulischer
Presse, mechanische Schreinerei und
Glashütte.
Drei Schulabteilungen. Hiess
früher Langen Erchingen und wurde von Kaiser Karl dem
Dicken 888 dem Kloster
Reichenau verliehen. Gericht wurde zu Langdorf
schon 1266 gehalten. Im Juni 1876 überschwemmten die Hochwasser des Langdorferbaches und der 3 km entfernten
Thur das Dorf
und seine Umgebung, und am riss die
Murg ein grosses Stück der längs ihrem Ufer zum Exerzierplatz führenden
Strasse weg, die während mehr als einem Jahr nicht mehr benutzt werden konnte. In einer Kiesgrube hat man ein
Grab aus der
La Tène Zeit aufgedeckt. 860: Erichiga.