Kupang
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Stadt, s. Timor.
Kupang
4 Wörter, 25 Zeichen
Kupang,
Stadt, s. Timor.
die östlichste und bedeutendste der Kleinen Sundainseln im Indischen Ozean (s. Karte »Hinterindien«), [* 3]
mißt mit den Nebeninseln (Rotti, Landu, Samao, Kambing) 32,586 qkm (592 QM.), ist von Korallenbänken umgeben und hat meist steile und schwer zugängliche Küsten. Das Innere ist der ganzen Länge nach von einer bewaldeten Bergkette (mit Gipfeln bis 3604 m) durchzogen, von welcher zahlreiche Bäche herabstürzen. Das Klima [* 4] ist heiß und an der Küste ungesund. Während des Ostmonsuns herrscht oft anhaltende Dürre, die Regenzeit dauert von November bis April. Die Tierwelt begreift Beuteltiere, [* 5] fliegende Hunde, [* 6] Papageien, Krokodile, [* 7] Schlangen [* 8] u. a. Wichtigste Ausfuhrartikel sind Mais, Sandelholz, Wachs, Schildkröten, [* 9] Trepang; Gold, [* 10] Kupfer [* 11] und Eisen [* 12] werden gefunden.
Die Einwohner, deren Zahl auf 600,000 geschätzt wird, sind Papua, zum Teil vermischt mit Malaien, Chinesen, Portugiesen, Holländern. Der südwestliche größere Teil der Insel gehört den Niederlanden und bildet mit den Inseln Floris, Sumba, Savu, den Solor- und Allorinseln und Rotti die Residentschaft Timor, 57,409 qkm (1042,6 QM.) groß mit 350,000 Einw., worunter 250 Europäer, 1112 Chinesen und 33,015 eingeborne Christen. Hauptort ist Kupang am Südufer der Bai von Kupang mit einem durch das Fort Concordia geschützten Hafen (Freihafen) und 7000 Einw. Der portugiesische Teil umfaßt 16,300 qkm (296 QM.) mit 250,000 Einw. und der Hauptstadt Dili (Dehli) an der Nordküste, wo der unter dem Generalgouverneur zu Goa stehende Statthalter residiert. Die ersten portugiesischen Missionäre kamen 1610 nach Timor und sicherten Portugal [* 13] den Besitz, doch setzten sich schon 1688 die Holländer im südwestlichen Teil fest. Den Bekehrungsversuchen der Missionäre tritt hier wie auch sonst in diesen Meeren der sich immer mehr ausbreitende Islam entgegen.
Vgl. Bastian, Indonesien, Bd. 2 (Berl. 1885).
Nr. | Ergebnis | Timor |
---|---|---|
1 | ****** | Ti|mor; -s: zu den Sundainseln gehörende Insel. |
2 | ***** | Ti|mor-Les|te; -s: Staat in Südostasien. |
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Timor
Kupang.
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Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
---|---|---|---|---|
65.854 | Timor | Bastian, Indonesien | Timor | (Berl. 1885) |
15.713 | Timor | Bastian, Indonesien | Bd. 2 | (Berl. 1885) |
18.979 | Veth | "Het Eiland Timor" | (Amsterd. 1885) | |
52.944 | Beyrich | "Über eine Kohlenkalkfauna von Timor" | (ebd. 1865) | |
65.854 | Timor | Zondervan, T. en de Timoreezen in der | "Tijdschrift van de Aardrijkskundig Genootschap" | 2. Serie, Tl. 5 (1888) |
65.854 | Timor | Forbes | A naturalist’s wandering in the Eastern Archipelago | (Lond. 1885; deutsch von Teuscher, Jena 1885) |
65.492 | 490 Südwestinseln | Südwestinseln | Kette kleiner Inseln im Malaiischen Archipel, zur niederländ. Residentschaft Amboina gehörig, liegen im NO. von Timor und haben zusammen 5236 qkm mit 54000 E. Die größte ist Wetter | (3182 qkm, 7500 E.) |
19.294 | Ethnographische Litteratur 1886-91 | Zondervan | "Timor en de Timoresen" in der "Tijdschrift voor Aardrijkskundig Genootschap" 1888; Langen, "The Key or ké Islands" in den "Proceedings" 1888. Bastian, "Indonesien oder die Inseln des malaiischen Archipel" | Teil 4 (Berl. 1889) |
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