Krailsheim
(Crailsheim),
[* 2] Oberamtsstadt im württemberg. Jagstkreis, an der
Jagst,
Knotenpunkt der
Linien
Heilbronn-Krailsheim,
Krailsheim-Mergentheim und Krailsheim
-Goldshöfe der Württembergischen sowie
Krailsheim-Furth i. W. der
Bayrischen Staatsbahn, 412 m ü. M., hat ein
Schloß, eine schöne evang.
Kirche im gotischen
Stil, 2 evang.
Kapellen, eine kath.
Kirche, eine
Synagoge, ein reiches
Hospital,
ein
Rathaus mit 71 m hohem
Turm,
[* 3] ein
Amtsgericht, bedeutende Gipsfabriken und
Gerbereien,
Mahl-,
Kunst- und
Sägemühlen, eine Eisenbahnreparaturwerkstätte, bedeutenden Landesprodukten- und
Viehhandel,
Fischzucht, besuchte
Märkte und
(1885) 4710 meist evang. Einwohner. - Krailsheim
ward 1338 Stadt,
fiel später an die
Burggrafen von
Nürnberg,
[* 4] ward 1688-97 mehrmals von den
Franzosen geplündert, kam 1791 an
Preußen,
[* 5] 1806 an
Bayern
[* 6] und 1810 an
Württemberg.
[* 7]