Koppigen
(Kt. Bern,
Amtsbez. Burgdorf).
476 m. Gem. und Pfarrdorf, zu beiden Ufern der Oesch und 4 km ö. der Station Utzenstorf der Linie
Burgdorf-Solothurn. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach
Herzogenbuchsee,
Kirchberg, Utzenstorf
und
Winigen. Gemeinde, mit Oeschberg und
St. Niklaus: 127
Häuser, 1102 reform. Ew.; Dorf: 111
Häuser, 992 Ew. Landwirtschaft.
Käserei. Zigarren- und Tabakfabrik. An dem 10 Minuten vom Dorf entfernten Feugelberg wird ein Asyl für Unheilbare erstellt
werden. Die Kirchgemeinde Koppigen
umfasst die Gemeinden Koppigen
,
Alchenstorf,
Hellsau,
Höchstetten und
Willadingen mit zusammen 2424 reform. Ew. Nach dem Erlöschen der
Herren von Koppigen
kam deren Burg an die Edeln von
Thorberg,
wurde aber von den Bernern im Sempacherkrieg 1386 zerstört. Der letzte
Thorberger,
Graf Peter, vergabte die
Herrschaft Koppigen
dem von ihm gestifteten Kloster
Thorberg. Das Dorf gehörte bis 1798 zur Landvogtei
Thorberg. Kirche stammt
aus dem Jahr 1723; die Kirchen zu
Alchenstorf und
Hellsau schon längst zerfallen. Grabhügel. 1181: Chopingen.