Klippen
,
[* 1] Felsstücke, die teils aus dem
Wasser hervorragen, teils bis ganz nahe an die Oberfläche des
Wassers reichen
(blinde Klippen
). Sie veranlassen
Brandungen und Strömungen und sind der
Schiffahrt sehr hinderlich und gefährlich,
so daß gerade die mit Klippen
versehenen Teile der
Meere (westlicher Teil des
Kanals, irische
Küste) zu den gefährlichsten gehören.
Die blinden Klippen
verraten sich oft durch die eigentümliche Strömung; wichtiger sind aber behufs ihrer Vermeidung
die
Seekarten, auf welchen jede irgend einmal bekannt gewordene Klippe sorgfältig verzeichnet wird.
In der
Geologie
[* 3] bezeichnet man als Klippen
auch isolierte Felsmassen, welche als ältere
Gesteine
[* 4] aus diskordant angelagerten jüngern
Schichten emporragen. So ist in
Schwaben das Zeta Z des weißen
Jura (vgl.
Juraformation)
[* 5] oft in kleinen
Becken innerhalb eines
Klippen
kranzes des Epsilons E beckenartig abgelagert (s. Figur). Ein andres
Beispiel sind die Juragesteinsklippen
, die in den
Karpathen aus dem
Karpathensandstein emporragen (vgl.
Juraformation).
^[Abb.: Klippen
der
Juraformation.]