Kapern
unechte Kapern
, s.
Tropaeolum.
Kapern
8 Wörter, 58 Zeichen
Kapern
unechte Kapern
, s.
Tropaeolum.
L. (Kapernstrauch), Gattung aus der Familie der Kapparideen, unbewehrte oder dornige, kahle, weichhaarige oder schuppige Bäume oder Sträucher, oft schlingend, mit einfachen, gestielten, krautigen oder lederigen Blättern, meist mit Deckblättern versehenen Blüten und Beerenfrüchten. 120 Arten in Südeuropa (namentlich in Sizilien), [* 3] Ost- und Westindien, [* 4] von denen Capparis spinosa L. (gemeiner Kapernstrauch), mit rundlichen, glatten Blättern, einzelnen, winkelständigen, weißen Blüten und eirunder Frucht, ein zierlicher, 1 m hoher Strauch in Südeuropa und Nordafrika, der in Südfrankreich häufig kultiviert wird, die als Küchengewürz benutzten Kapern (Kappern) liefert.
Dies sind die pfefferkorn- bis erbsengroßen Blütenknospen, welche man im Schatten [* 5] etwas abwelken läßt, in Fässern mit gesalzenem Essig übergießt und sie an die Saleurs verkauft. Diese sortieren die Knospen [* 6] nach ihrer Größe (Nonpareilles, Sur-fines oder Capucines, Capottes, Fines, Mifines und Communes, welche fünf- bis sechsmal schwerer sind als die Nonpareilles) und machen sie in scharfem Essig oder Salz [* 7] ein. Die meisten und besten Kapern kommen aus Südfrankreich (Marseille, [* 8] Toulon, [* 9] Montpellier, [* 10] Cette) in den Handel; doch bezieht man sie auch aus Griechenland. [* 11]
Capres capucines (Kapuzinerkapern
) sind die nach Art der echten Kapern zubereiteten Knospen der Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus
L.), Capres de Genet oder deutsche Kapern die Knospen des Besenstrauchs (Spartium scoparium L.); auch die
des Holunders (Sambucus nigra L.), der Sumpfdotterblume (Caltha palustris L.) etc. gebraucht man anstatt der Kapern. Die fleischigen,
schotenförmigen, 5 cm langen Früchte des Kapernstrauchs werden gleichfalls in Essig eingelegt und kommen als Cornichons de Caprier
in den Handel. Eine Varietät mit unbewehrtem Stengel,
[* 12] Capparis spinosa ß inermis L. (Capparis rupestris Smith), die
besonders in der Levante vorkommt, liefert auch gute Kapern; ebenso Capparis Fontanesii Dec. (Capparis ovata Desf.), in Südeuropa und Nordafrika
häufig kultiviert. Zahlreiche andre Arten dieser Gattung wachsen in Südamerika,
[* 13] West- und Ostindien
[* 14] und liefern in den Blättern
und Blüten Medikamente, besonders Purgiermittel.
Nr. | Ergebnis | Capparis |
---|---|---|
1 | Ka|per, die; -, -n <meist Pl.> [frz. câpre, ital. cappero < lat. capparis < griech. ... |
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Capparis
Kapern, s. Capparis
Kapernstrauch, s. Capparis
Kappern, s. Capparis
Kapern, s. Capparis.
Kapernstrauch, s. Capparis.
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Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
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53.920 | Capparis | L. | Pflanzengattung aus der Familie der Capparidaceen | (s. d.) mit gegen 120 meist tropischen Arten; |
9.493 | Kapparideen | Baillon | Histoire des plantes, Bd. 6. Die K. sind in den tropischen und subtropischen Zonen vorzugsweise Amerikas und Afrikas zu Hause; sie zeichnen sich, wie die Kreuzblütler, durch scharfe Stoffe aus, wegen deren manche in ihrem Vaterland als Heilmittel dienen. Am wichtigsten ist der Kapernstrauch | (s. Capparis) |
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