Fluß im östlichen
Afghanistan,
[* 2] entspringt am Ostabhang der Pagmankette bei dem Unaipaß, fließt in östlicher
Richtung, einen großen
Bogen
[* 3] nach S. bildend, an der Stadt Kabul vorüber, wird durch zahlreiche Zuflüsse (Logar, Alischang,
Kunar, Lundai etc.) verstärkt, tritt nordöstlich vom Chaiberpaß auf britisches Gebiet und
mündet nach etwa 500 km langem
Lauf oberhalb
Attok in den
Indus.
Der ungestüme und reißende
Strom kann
nur mit
Flößen befahren werden.
Hauptstadt von
Afghanistan, am
FlußKabul, 1950 m ü. M. gelegen, am
Westende einer weiten
Ebene, welche hier durch
zwei aufeinander stoßende Höhenzüge abgeschlossen wird, hat etwa 60,000 Einw., worunter an
12,000Türken und
Perser, welche
NadirSchah hierher führte, besteht aus der
Citadelle, dem
BalaHissar, einer
Stadt für sich mit dem
Palast des
Schahs, Regierungsgebäuden, großen
Gärten, einem
Bazar, der alten Stadt, die durch
Mauern
mit
Thoren in verschiedene
Quartiere geteilt ist und in ihren engen
Gassen kein einziges bemerkenswertes Gebäude
zählt, und weiten Vorstädten. Die
an sich starken Werke der
Festung
[* 4] werden durch benachbarte
Höhen beherrscht, die
Wälle
der Stadt sind längst gefallen. Die gewerbliche Thätigkeit der Stadt ist unbedeutend, doch hat sich in als Kreuzungspunkt
wichtiger
Handelsstraßen von jeher ein lebhafter
Verkehr entwickelt, dem zwei ziemlich parallel laufende,
fast eine halbe
Stunde lange
Bazare dienen. - Kabul ist eine sehr alte Stadt und schon durch den ZugAlexanders d. Gr. bekannt geworden;
Baber, der hier begraben liegt, machte es zu seiner Hauptstadt, doch hat die Stadt diesen
Rang erst seit dem Ende des letzten
Jahrhunderts endgültig behauptet.
In denKämpfen mit
England hat Kabul wiederholt eine hervorragende
Rolle
gespielt. Vgl.
Afghanistan (Geschichte).
"Die Erbschaft in Kabul"; endlich zahlreiche kleinere Erzählungen. Alle diese Arbeiten zeichnet bei gewandter und doch einfacher Form eine liebenswürdige Laune und Gemütlichkeit aus. Seine "Gedichte"
"Für Kabul wird ein britischer Resident ernannt mit der nötigen Eskorte und Vollmachten. Die Kuram-, Pischin- und Sibithäler treten unter indische Verwaltung. Den britischen Behörden steht die Kontrolle der nach dem Kabulthal führenden Pässe sowie über die Grenzstämme zu. 2,400,000
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