Homer
3 Seiten, 2'221 Wörter, 15'442 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Dichter, s. Homeros. ^[= (Homēr), der Name des Dichters, welchem die beiden großen Epen der Griechen, "Ilias" ...]
Homer
(spr. ohm'r), Winslow, nordamerikan. Maler, geb. 1836 zu Boston, [* 2] trat mit 19 Jahren bei einem Lithographen in die Lehre, [* 3] wo er zwei Jahre blieb. 1859 zog er nach New York, studierte in der Nationalakademie und lieferte zahlreiche Illustrationen für Bücher und Zeitschriften. Beim Ausbruch des Bürgerkriegs ging er nach Washington, [* 4] zeichnete Kriegsszenen für »Harper's Weekly« und trat um diese Zeit auch mit seinen ersten Ölbildern: Kriegsgefangene vor der Fronte, Home sweet home und Zuaven, die nach der Wurfscheibe werfen, hervor.
Nachdem er sich 1867-68 in Europa [* 5] aufgehalten hatte, stellte er alljährlich in der Gesellschaft der Aquarellmaler und in der Nationalakademie seine Genrebilder aus, die sich in ihrem Realismus durch frappante Charakteristik der Gestalten und originelle Pointen, aber auch durch eine zu große Kühnheit und eine Breite [* 6] der Behandlung auszeichnen, welche den Details oft Eintrag thut. Zu seinen Hauptwerken gehören die Ölbilder: wie es euch gefällt, die Zeit des Mittagsessens, die Schulzeit, Sonntagsmorgen, treue Liebe, Onkel Ned zu Hause und die Aquarelle: der Angler, die Tochter des Gärtners, nach dem Bade, das schwarze Brett.
Im Biographisches Künstler-Lexikon, 1882
Homer
(spr. óhm'r), Winslow, amerikan. Genremaler, geb. 1836 zu Boston, kam mit 19 Jahren zu einem dortigen Lithographen in die Lehre, zog 1859 nach New York, wo er Schüler der Nationalakademie wurde und sich mit Illustrationen für Zeitschriften und Bücher beschäftigte. Der Ausbruch des Bürgerkriegs veranlaßte ihn, nach Washington zu gehen, wo er für «Harper's Weekly» Kriegsscenen zeichnete und mit seinen ersten Ölbildern auftrat, die sehr beifällig aufgenommen wurden.
Nachdem er dann noch 1867 und 1868 Studienreisen in Europa gemacht hatte, begann er seine Hauptthätigkeit als Aquarell- und als Ölmaler und brachte Bilder von derbem Realismus, treffender Charakteristik der Gestalten, aber auch von einer oft zu großen Kühnheit und Breite der Behandlung. Zu den bedeutendsten gehören in Öl: Wie es euch gefällt, die Zeit des Mittagessens, die Schulzeit, Sonntagsmorgen, treue Liebe, Onkel Ned zu Haus, auf dem Feld, und die Aquarelle: der Fischfang, des Gärtners Tochter, nach dem Bad u. a. In den letzten Jahren scheint er sich wieder mehr der Ölmalerei zugewandt zu haben, z. B. auf der Pariser Ausstellung 1878: Schulzimmer auf dem Land, Besuch der alten Dame, das Peitschenklatschen und Sonntagsmorgen in Virginia.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Hômer,
jüd. Getreidemaß, s. Chômer. ^[= (Hômer), der Name des größten Getreidemaßes der alten Israeliten. Es hat den gleichen Inhalt ...]
Homer
(grch. Hómeros), der an der Spitze der griech. Litteratur stehende Dichtername. Mit Ausnahme einiger Grammatiker,
der sog. Chorizonten, hielten die Alten allgemein einen Dichter dieses Namens für den Verfasser der beiden großen Heldengedichte
Ilias, worin Scenen aus dem Kampfe der Griechen und Trojaner um Troja,
[* 7] im Mittelpunkt der Zorn des Achilleus,
und Odyssee, worin die Irrfahrten, die endliche Heimkehr und die Rache des Odysseus an den Freiern seiner treuen Gattin Penelope
geschildert werden. In älterer Zeit schrieb man dem Homer
noch einzelne Gedichte des sog.
epischen Cyklus (s. Cyklische Dichter) sowie ein komisches Gedicht «Margites» (s. d.);
ferner den «Froschmäuseler» (die Batrachomyomachia, s. d.) und zahlreiche Hymnen zu, von denen noch eine 5 größere
und 28 kleinere Stücke enthaltende Sammlung erhalten ist.
Was über die Person des Homer
berichtet wird, ist durchaus sagenhaft. Eine ganze Anzahl von Städten (nach der gewöhnlichen
Tradition sieben: Smyrna, Rhodos, Kolophon, Salamis, Chios, Argos, Athenä) stritt sich um die Ehre, seine
Geburtsstätte zu sein. Den am besten begründeten Anspruch scheint Chios zu haben. Doch kann es sich hierbei nicht sowohl
um den Geburtsort H.s als nur um die Heimat der Homer
ischen Gedichte handeln, da die Annahme, daß ein einzelner Dichter die
beiden Epen, Ilias und Odyssee, oder auch nur das eine von beiden, in der uns vorliegenden oder einer
wenig davon verschiedenen Gestalt etwa in der Weise gedichtet habe, wie Virgil seine Äneide dichtete, nicht haltbar ist.
Aus dem Altertum sind vorzügliche Marmorköpfe des bereits im 4. Jahrh. v. Chr. ausgebildeten Homer
typus erhalten; so in Neapel
[* 8] (s. Tafel: Griechische Kunst III,
[* 9]
Fig. 2), Rom,
[* 10] London
[* 11] und Sanssouci. Sie unterscheiden sich besonders durch die Neigung des
Hauptes.
Die Homerischen Epen sind aus einzelnen Teilen (Liedern), die sowohl gleichzeitig neben-, als auch zu verschiedenen Zeiten nacheinander von verschiedenen Personen gedichtet wurden, zusammengefügt worden. (S. Epos.) Wann diese Epen zum erstenmal in einer schließlichen Redaktion zusammengefaßt und niedergeschrieben wurden, ist ungewiß. Daß Pisistratus durch eine litterar. Kommission von vier Männern die einzelnen Stücke beider Epen zu zwei großen Ganzen habe zusammenfassen und redigieren lassen, ist eine durch Mißverständnisse erzeugte Legende; wahrscheinlich hat er nur irgend welche Vorschriften bezüglich des Vortrags der Gedichte durch die Rhapsoden am Panathenäenfest gegeben. Zu Aristoteles' Zeit hatten Ilias und Odyssee durch die Thätigkeit der sog. Diaskeuasten (s. d.) im wesentlichen schon die Gestalt erhalten, in der sie auf uns gekommen sind. Diese wurde mehr und mehr befestigt durch die kritische Thätigkeit der Alexandriner, des Zenodot, ¶
des Aristophanes von Byzanz und vor allen des Aristarchus (s. d.). Diese Gelehrten suchten nach den besten Ausgaben und den durch eigene Beobachtung gefundenen Regeln Sprache [* 13] und Versbau des Homer kritisch festzustellen und nach einem von ihnen selbst gebildeten kritisch-ästhetischen Kanon das Unechte vom Echten zu sondern. Die mit den kritischen Zeichen versehene Ausgabe des Aristarch verschaffte sich bald maßgebende Geltung, und seine in verschiedenen Schriften niedergelegten Homerischen Studien wurden weiter ausgeführt durch zahlreiche unmittelbare und mittelbare Schüler, unter denen Aristonicus, Didymus, Nikanor und Herodianus (s. d.) die bedeutendsten sind.
Weniger ist man über die Homerischen Studien der Pergamenischen Schule (des Krates von Mallos) unterrichtet. Die Schriften der genannten Kritiker bilden die Grundlage der Scholien zur Ilias, die in dem berühmten Codex der Bibliothek von Venedig [* 14] erhalten und von Villoison zuerst bekannt gemacht worden sind (Vened. 1788). Eine Ausgabe sämtlicher Scholien unternahm I. ^[Immanuel] Bekker (2 Bde., Berl. 1825), eine neuere Dindorf (4 Bde., Lpz. 1875-77), fortgesetzt von Maaß (2 Bde., Oxford [* 15] 1888). Weniger reichhaltig sind die Scholien zur Odyssee (hg. von Dindorf, 2 Bde., Lpz. 1855). Auch sind Kommentare zu Ilias und Odyssee aus der byzant. Zeit von Eustathius (s. d.) erhalten.
Im Abendlande war Homer während des Mittelalters so gut wie vergessen. Erst mit dem Wiedererwachen der humanistischen Studien und der Verbreitung der Kenntnis griech. Sprache und Litteratur im Abendlande begann wieder das eifrige Studium H.s, dessen erste gedruckte Ausgabe von Demetrius Chalkondylas in Florenz [* 16] (1488) erschien. Der aus dem Altertum überkommene Glaube an einen persönlichen Homer, der mit bewußter Kunst die beiden großen Epen allein gedichtet habe, wurde nach manchen vereinzelten Zweifeln Früherer zuerst wissenschaftlich bekämpft von F. A. Wolf (s. d.) in seinen berühmten «Prolegomena ad Homerum» (Bd. 1, Halle [* 17] 1795; neuer Abdruck, ebd. 1859 und Berl. 1873; 2. Aufl. 1876; vgl. auch Volkmann, Geschichte und Kritik der Wolfschen Prolegomena, Lpz. 1874). Er stellte die Ansicht auf, an jedem von den beiden Epen seien mehrere Dichter nacheinander thätig gewesen; einer habe das Liedergewebe begonnen und andere hätten es fortgesetzt; alles sei nur im Gedächtnis festgehalten und Jahrhunderte hindurch mündlich fortgepflanzt worden, bis Pisistratus die Gesänge aufschreiben und die einzelnen Teile zu den beiden großen Epen vereinigen ließ.
Wolf faßte fast nur die äußern Zeugnisse, die Nachrichten der Alten über die Gedichte, die geschichtlichen Zeugnisse über das Alter der Schreibkunst [* 18] bei den Hellenen u. dgl. ins Auge, [* 19] und es hat sich herausgestellt, daß diese keinen irgend zuverlässigen Aufschluß über den Ursprung der Homerischen Gedichte gewähren können. Nach Wolf wandte sich die Forschung mehr der innern Seite der Homerischen Frage zu, indem man aus dem Inhalt der Gedichte, namentlich aus den fachlichen Widersprüchen, den Wiederholungen und den sonstigen Unebenheiten der Komposition, in neuerer Zeit namentlich auch aus der Sprachform und dem Versbau Anhaltspunkte für die Bestimmung der Entstehungsweise der beiden Epen zu gewinnen trachtete. Hierher gehören die Homerischen Arbeiten von Lachmann, G. Hermann, Nitzsch, Grote, Köchly, Bergk, Kirchhoff, Christ, von Wilamowitz u. v. a.
Daß diese Schriften die Frage wirklich gelöst hätten, kann nicht behauptet werden. Nur ungefähr Folgendes ist bis jetzt wahrscheinlich gemacht. In einem Zeitalter, wo das Griechenvolk die Schrift zwar vielleicht schon kannte, aber noch nicht zur Aufzeichnung von Dichtungen verwendete, hat es epische Lieder gegeben, in denen Kämpfe von griech. Helden gegen Barbaren besungen wurden. Mit der Heldensage verband sich Göttersage, später auch das Volksmärchen (Abenteuer des Odysseus).
Äolische und ion. Stämme brachten bei ihrer Wanderung von Griechenland [* 20] nach Kleinasien diese Heldenlieder dorthin. Die Kolonisationskämpfe gaben der Sage neue Nahrung und wesentliche Züge kamen neu hinzu. Indem die Lieder speciell bei den Ioniern mehr und mehr Verbreitung und Pflege fanden, wurde ihre Sprachform, die anfangs die äolische gewesen war, allmählich in die ionische umgesetzt; doch blieb noch eine Reihe von Äolismen, besonders aus metrischen Gründen, zurück.
Die Kunst des epischen Gesanges konnte zunächst von jedermann im Volke geübt werden. Allmählich aber bildete sich ein Sängerstand heraus, die Aöden (Phemios und Demodokos in der Odyssee). Die Lieder wurden anfangs singend und mit Lautenspiel vorgetragen; später kam das musikalische Element in Wegfall und es wurde nur recitiert, von den sog. Rhapsoden. Zu einer Zeit nun, als das epische Volkslied nicht mehr völlig flüssig war, als berufsmäßige Aöden oder Rhapsoden sich in der Regel schon an eine fest überlieferte Form des Liedes gebunden fühlten, kam einer auf den Gedanken, eine größere Anzahl von Liedern zu einer Einheit zusammenzufassen und zwar mit Benutzung der Schreibkunst.
Eine gewisse planmäßige Einheit war schon in den Einzelliedern vorhanden, indem die Sage etwas Zusammenhängendes war. Es mußte aber noch die künstlerische Abrundung des Ganzen hinzukommen. Der Epopöenverfasser benutzte die ihm bekannten Lieder ihrem überlieferten Wortlaut nach, doch mußte er vielfach einzelne Verse und ganze Versgruppen weglassen und wiederum neue, im Stil des Überlieferten, hinzudichten. Wie viel nun zu dieser Ur-Ilias und Ur-Odyssee im einzelnen später noch hinzukam, ist schwer zu sagen. Das meiste, was man als Beweis für eine schichtenweise Entstehung der beiden Epopöen als solcher vorgebracht hat, beweist nichts, weil es aus der Verschiedenheit der zu Grunde gelegten Einzellieder erklärt werden kann. Auch bleibt unsicher, ob Ilias oder Odyssee durch denselben Mann die Epopöengestalt erhalten haben; jedenfalls hat man aber die Odyssee mindestens für ein paar Jahrzehnte jünger als die Ilias zu halten.
Eine Übersicht über die in zahllosen Einzelschriften zerstreuten Forschungen geben: Friedländer, Die Homerische Kritik von Wolf bis Grote (Berl. 1852);
G. Curtius, Andeutungen über den gegenwärtigen Stand der Homerischen Frage (Wien [* 21] 1854);
Bonitz, Über den Ursprung der Homerischen Gedichte (5. Aufl., ebd. 1881);
Düntzer, Homerische Abhandlungen (Lpz. 1872);
ders., Die Homerischen Fragen (ebd. 1874);
Niese, Die Entwicklung der Homerischen Poesie (Berl. 1882);
R. C. Jebb, Homer, an introduction to the Iliad and the Odyssey (3. Aufl., Glasgow [* 22] 1888).
Auch die kritische Feststellung des Textes ist durch F. A. Wolf wesentlich gefördert worden, indem er die hauptsächlich aus den Scholien zu ermittelnde ¶
Textrecension des Aristarch als Norm aufgestellt hat. Nach dieser Norm ist auch die kritische Ausgabe der Ilias und Odyssee von La Roche (Lpz. 1867-76) sowie die von Arth. Ludwich (ebd. 1890 fg.) gearbeitet, während I. ^[Immanuel] Bekker in seiner letzten Ausgabe (Carmina Homerica, 2 Bde., Bonn [* 24] 1858) und Aug. Nauck in seinen Ausgaben der Odyssee und Ilias (Berl. 1874 u. 1877) den Versuch machten, darüber hinauszugehen, am weitesten A. Fick, Die Homerische Odyssee und Die Homerische Ilias in der ursprünglichen (d. h. äolischen) Sprachform hergestellt (Gött. 1883 u. 1886). Eine neue Ausgabe der Ilias (mit ausführlichen Prolegomena), die den Anforderungen der Textkritik und der «höhern» (d. h. Individual-)Kritik zu genügen sucht, hat W. Christ unternommen (Lpz. 1884); unter den Textausgaben ist die von W. Dindorf (mit den scharfsinnigen Abhandlungen von Sengebusch, 4. Aufl., 2 Bde., ebd. 1873), die von van Leeuwen und Mendes da Costa (Ilias, 2 Bde., Leid. 1887-89; Odyssee, 2 Bde., ebd. 1890-92), unter den Schulausgaben sind die von Faesi-Franke (Ilias, 4 Bde., 6. bez. 7. Aufl., Berl. 1880-88), ferner Faesi-Hinrichs-Renner (Odyssee, 7. bez. 8. Aufl., ebd. 1884-87) und Ameis-Hentze (Ilias, 4. Aufl., Lpz. 1889; Odyssee, 8. bez. 9. Aufl., ebd. 1889-90) hervorzuheben.
Zum sprachlichen und sachlichen Verständnis H.s dienen besonders folgende Schriften: Nitzsch, Erklärende Anmerkungen zu H.s Odyssee (3 Bde., Hannov. 1826-40);
Nägelsbach, Anmerkungen zur Ilias (3. Aufl., bearbeitet von Autenrieth, Nürnb. 1864);
Döderlein, Homerisches Glossarium (3 Bde., Erlangen [* 25] 1850-58);
Buttmann, Lexilogus (2 Bde.: Bd. 1, 4. Aufl., Berl. 1865; Bd. 2, 2. Aufl., 1860);
Buchholz, Die Homerischen Realien (3 Bde., Lpz. 1871-85; 2. Aufl. 1887);
Nägelsbach, Homerische Theologie (3. Aufl., hg. von Autenrieth, Nürnb. 1884);
Helbig, Das Homerische Epos aus den Denkmälern erläutert (2. Aufl., Lpz. 1887);
Schuchhardt, Schliemanns Ausgrabungen in Troja, Tiryns, Mykene, Orchomenos, Ithaka im Lichte der heutigen Wissenschaft (2. Aufl., ebd. 1891);
Ebeling, Lexicon Homericum (2 Bde., ebd. 1885);
van Leeuwen und Mendes da Costa, Der Dialekt der Homerischen Gedichte (übersetzt von Mehler; ebd. 1886);
Monro, A grammar of the Homeric dialect (2. Aufl., Oxford 1891);
Vogrinz, Grammatik des Homerischen Dialekts (Paderb. 1889);
W. Schulze, Quaestiones epicae (Gütersloh 1892);
A. Gehring, Index Homericus (Lpz. 1891).
Neuere Ausgaben der Homerischen Hymnen haben Baumeister (Lpz. 1860), Gemoll (ebd. 1886) und Abel (Lpz. und Prag [* 26] 1886) geliefert.
Von deutschen Übersetzungen sind zu nennen die von Voß (zuerst, 4 Bde., Altona [* 27] 1793; zuletzt mit Einleitung von J. ^[Jakob] Mähly, Stuttg. 1883), von Donner (2 Bde., Stuttg. 1855-59; 3. Aufl. 1874), von W. Jordan (Odyssee, Frankf. a. M., 2. Aufl. 1889; Ilias, 1881), von Ehrenthal (4 Bde., Lpz. 1865 u. 1879); in Prosa von Minckwitz (2 Bde., 2. Aufl., ebd. 1864).
Winslow, amerik.
Genremaler, geb. zu Boston, bildete sich selbst in Boston und Neuyork, [* 28] machte den Sklavenkrieg als Zeichner mit und trat namentlich durch die meisterhafte, entschieden realistische Darstellung des Lebens seiner Heimat hervor, sodaß er als einer der originellsten Künstler der Vereinigten Staaten [* 29] bezeichnet werden kann. Er malt neben Genrescenen koloristisch fein empfundene Landschaften von gesundem, derbem Realismus.
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Homer, Homeriden, s. Homeros
Homer, s. Chomer
homer.
Homer, s. Chomer.
Homer, Homeriden, s. Homeros.
Homeros.
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Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
---|---|---|---|---|
10.497 | Lange | "Guder og Mennesker hos Homer" | ("Götter und Menschen bei Homer", 1881) | |
59.331 | Homer | W. Schulze | Quaestiones epicae | (Gütersloh 1892) |
59.330 | Homer | Düntzer | Homerische Abhandlungen | (Lpz. 1872) |
59.330 | Homer | . | Die Homerischen Fragen | (ebd. 1874) |
59.331 | Homer | A. Gehring | Index Homericus | (Lpz. 1891) |
6.36 | Farbensinn | Gladstone | Studies on Homer | (Oxford 1850) |
59.331 | Homer | Döderlein | Homerisches Glossarium | (3 Bde., Erlangen 1850-58) |
59.331 | Homer | Ebeling | Lexicon Homericum | (2 Bde., ebd. 1885) |
16.130 | Vergilius | Wedewer, Homer, Virgil | Tasso | (Münst. 1843) |
59.331 | Homer | Vogrinz | Grammatik des Homerischen Dialekts | (Paderb. 1889) |
59.331 | Homer | Nitzsch | Erklärende Anmerkungen zu H.s Odyssee | (3 Bde., Hannov. 1826-40) |
59.331 | Homer | Monro | A grammar of the Homeric dialect | (2. Aufl., Oxford 1891) |
59.330 | Homer | Niese | Die Entwicklung der Homerischen Poesie | (Berl. 1882) |
59.331 | Homer | Nägelsbach | Homerische Theologie | (3. Aufl., hg. von Autenrieth, Nürnb. 1884) |
59.331 | Homer | Buchholz | Die Homerischen Realien | (3 Bde., Lpz. 1871-85; 2. Aufl. 1887) |
8.694 | Homeros | Schröter | Geschichte der deutschen Homer-Übersetzung im 18. Jahrhundert | (Jena 1882) |
10.366 | Kyklische Dichter | Düntzer | Homer und der epische Kyklos | (Köln 1839) |
59.331 | Homer | Nägelsbach | Anmerkungen zur Ilias | (3. Aufl., bearbeitet von Autenrieth, Nürnb. 1864) |
59.330 | Homer | Friedländer | Die Homerische Kritik von Wolf bis Grote | (Berl. 1852) |
16.723 | Wolf | Volkmann | Geschichte und Kritik der Wolfschen Prolegomena zu Homer | (Leipz. 1874) |
59.330 | Homer | Bonitz | Über den Ursprung der Homerischen Gedichte | (5. Aufl., ebd. 1881) |
59.331 | Homer | Helbig | Das Homerische Epos aus den Denkmälern erläutert | (2. Aufl., Lpz. 1887) |
59.330 | Homer | G. Curtius | Andeutungen über den gegenwärtigen Stand der Homerischen Frage | (Wien 1854) |
2.456 | Baubo | Orphikern Gemahlin des Dysaulos in Eleusis | Demeter durch derbe Späße erheiterte | (wie bei Homer Iambe) |
59.331 | Homer | Schuchhardt | Schliemanns Ausgrabungen in Troja, Tiryns, Mykene, Orchomenos, Ithaka im Lichte der heutigen Wissenschaft | (2. Aufl., ebd. 1891) |
53.622 | Brunn | "Die Kunst bei Homer" | (Münch. 1868) | |
53.205 | Bodoni | Seine | "Iliade" | des Homer (3 Bde., 1808) |
18.1004 | Willmann | "Lesebuch aus Homer" | (6. Aufl., das. 1889) | |
59.331 | Homer | Buttmann | Lexilogus | (2 Bde.: Bd. 1, 4. Aufl., Berl. 1865; Bd. 2, 2. Aufl., 1860) |
64.676 | Schwartz | "Nachklänge prähistor. Volksglaubens im Homer" | (ebd. 1894) | |
10.570 | Lauth | "Homer und Ägypten" | (das. 1867) | |
11.643 | Minckwitz | "Vorschule zum Homer" | (Stuttg. 1863) | |
55.611 | Düntzer | Schulausgaben des | "Homer" | (Paderb. 1863‒66; 2. Aufl. 1873 fg.) |
1.237 | Ahrens | "Griechisches Elementarbuch aus Homer" | (2. Aufl., Götting. 1870) | |
55.611 | Düntzer | "Homer und der epische Kyklos" | (Köln 1839) | |
53.71 | Blackie | "Homer and the Iliad" | (4 Bde., ebd. 1866) | |
51.262 | Ahrens | "Griech. Elementarbuch aus Homer. 1. Kursus" | (ebd. 1850) | |
18.547 | Kulturgeschichtliche Litteratur | "Homer und die Ilias" | Berl. 1887) | |
5.226 | Düntzer | "Homer und der epische Kyklos" | (Köln 1839) | |
8.424 | Hermann | "Briefe über Homer und Hesiodus" | (Heidelb. 1817) | |
53.759 | Bürger | "Macbeth" | (vgl. Lücke, B.s Homer-Übersetzung, Norden 1891) | |
4.188 | Cobet | "Miscellanea critica" | (besonders zu Homer und Demosthenes, das. 1876) | |
12.15 | Nauck | Von Homer edierte er die | "Odyssee" | (Berl. 1874, 2 Bde.) |
11.96 | Mahaffy | "Social life in Greece from Homer to Menander" | (3. Aufl. 1877) | |
7.376 | Gladstone | "Studies on Homer and the Homeric age" | (Oxf. 1858, 3 Bde.) | |
1.195 | Ägis | Bader | Die Ä. bei Homer | ("Jahrbücher für Philologie", Bd. 117, 1878) |
4.339 | Creuzer | Hermann in den | "Briefen über Homer und Hesiod" | (Heidelb. 1818) |
58.33 | Gladstone | "Studies on Homer and the Homeric age" | (3 Bde., Oxf. 1858) | |
16.722 | Wolf | "Briefe an Heyne, eine Beilage zu den neuesten Untersuchungen über Homer" | (Berl. 1797) | |
15.654 | Thiersch | "Über das Zeitalter und Vaterland des Homer" | (Halberst. 1824, 2. Aufl. 1832) | |
15.726 | Tischbein | "Homer, nach Antiken gezeichnet" | mit Erläuterungen von Heyne (Heft 1-6, Götting. 1801-1804) | |
59.331 | Homer | Leeuwen und Mendes da Costa | Der Dialekt der Homerischen Gedichte | (übersetzt von Mehler; ebd. 1886) |
56.966 | Forchhammer | "Homer. Seine Sprache. Die Kampfplätze seiner Heroen und Götter in der Troas" | (ebd. 1893) | |
66.610 | Weiße | "Über das Studium des Homer und seine Bedeutung für unser Zeitalter" | (Lpz. 1826) | |
58.33 | Gladstone | "Homeric synchronism. An inquiry into the time and place of Homer" | (Lond. 1876; deutsch, Jena 1877) | |
65.867 | Tischbein | Großen Beifall fanden in ganz Europa sein | "Homer, nach Antiken gezeichnet" | (Gött. und Stuttg. 1801-23) |
3.536 | Bryant | "Library of poetry and song" | ein Lieblingsbuch der Amerikaner, ferner seine wohlgelungene Übertragung des Homer (1870-72) | |
8.509 | Heyne | "Erläuterungen" zu Tischbeins "Homer nach Antiken" | (Göttingen 1801-1805) | |
59.329 | Homer | "Margites" | (s. d.); ferner den "Froschmäuseler" (die Batrachomyomachia, s. d.) | |
2.450 | Batrachomyomachía | "Ilias" | parodierendes komisches Epos, das im Altertum dem Homer zugeschrieben ward, aber wahrscheinlich Pigres, den Bruder der karischen Königin Artemisia (um 480 v. Chr.) | |
53.803 | Buttmann | "Lexilogus, oder Beiträge zur griech. Worterklärung, hauptsächlich für Homer und Hesiod" | (2 Bde., Berl. 1818-25 und 1825-37; 2. Aufl. 1860) | |
2.997 | Blackie | "Homer and the Iliad" | (1866, 4 Bde.; der 2. und 3. Bd. enthalten eine Übersetzung der "Ilias" im Balladenversmaß) | |
61.11 | Lechevalier | "Ulisse-Homer, or a discovery of the true author of the Iliad and Odyssea" | (Lond. 1829; französisch Par. 1829) | |
3.699 | Buttmann | "Lexilogus, oder Beiträge zur griechischen Worterklärung, hauptsächlich für Homer und Hesiod" | (Bd. 1, Berl. 1818, 4. Aufl. 1825; Bd. 2, 1825, 2. Aufl. 1860) | |
5.657 | Englische Litteratur | "Studies on Homer and Homeric age" | einen Namen. Durch archäologische Forschungen auf dem Boden Griechenlands und Italiens, in Ägypten, Kleinasien, Assyrien etc. haben sich Belzoni (gest. 1822) | |
59.330 | Homer | "Prolegomena ad Homerum" | (Bd. 1, Halle 1795; neuer Abdruck, ebd. 1859 und Berl. 1873; 2. Aufl. 1876; vgl. auch Volkmann, Geschichte und Kritik der Wolfschen Prolegomena, Lpz. 1874) | |
59.150 | Heumann | Klopstocks | "Messias" bürgerte die Form fest ein, in der der deutsche H. seitdem geblieben ist, und in der z. B. Voß' Homer-Übersetzung, Goethes "Hermann und Dorothea" | und andere Goethesche und Schillersche Dichtungen geschrieben sind. (Vgl. Distichon.) |
99.130 | Epiker | Antimachos Apollonios Archias Aristeas Athenais Chörilos | 2) aus Samos 3) der Karier Dares Diktys Eudoxia, 4) Makrembolitissa Euphorion Hesiodos Homer, Homeriden, s. Homeros Homeros Kolluthos | (Koluthos) Krinagoras Leonidas, 2) der Tarentiner u. der Alexandriner Lesches Lykophron Meleagros, 2) aus Gadara Nonnos Panyasis Quintus Smyrnäus Rhianos Soterichos Tryphiodoros |
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