Gypsophila
L. (Gipskraut), Gattung aus der Familie der Karyophyllaceen, einjährige und ausdauernde Kräuter und Halbsträucher, etwa 50 meist in Mittel- und Südeuropa und in Nordasien heimische Arten, worunter mehrere als Zier- und Arzneipflanzen [* 3] bekannt sind.
Gypsophila
elegans
Bieb., in
Taurien, ist eine niedrige, einjährige, zierliche
Pflanze mit lanzettförmigen,
etwas fleischigen, glatten, bläulichgrünen Blättern und sehr zahlreichen weißrötlichen oder weißen
Blüten an fadenförmigen
Stielen. Gypsophila
paniculata L., in
Sizilien
[* 4] und
Sibirien, ist eine schöne, ausdauernde
Zierpflanze mit 1 m hohem, in sehr zahlreiche
mit unzähligen kleinen, weißrötlichen, wohlriechenden Blümchen bedeckte
Rispen zerteiltem
Stengel.
[* 5] Man benutzt sie namentlich in der
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Boukettbinderei.
Von Gypsophila
Struthium L., einem Halbstrauch in Spanien
[* 7] und Nordafrika, wurden schon seit alten Zeiten, wie noch
jetzt, die Wurzeln statt der Seife zum Waschen gebraucht. Die Wurzel
[* 8] kommt als ägyptische und levantische Seifenwurzel in Scheiben
von 1-3 cm Durchmesser im Handel vor, riecht schwach aromatisch, schmeckt süßlich-mehlig, etwas scharf
und anhaltend kratzend und enthält Saponin. Sie wird in Griechenland
[* 9] besonders gegen Kleienkopfgrind gebraucht.