Gußstahl
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s. Eisen, ^[= # (Ferrum), Fe, das nützlichste und verbreitetste aller Metalle, findet sich in zahlreichen Verbindun ...] [* 3] S. 420.
Gußstahl
5 Wörter, 29 Zeichen
Gußstahl,
s. Eisen, ^[= # (Ferrum), Fe, das nützlichste und verbreitetste aller Metalle, findet sich in zahlreichen Verbindun ...] [* 3] S. 420.
[* 3] (Ferrum), Fe, das nützlichste und verbreitetste aller Metalle, findet sich in zahlreichen Verbindungen und nimmt an der Zusammensetzung der Erdrinde wesentlichen Anteil.
Vorkommen. Eisenerze | ||
---|---|---|
A. Eisenoxyde. | S. | |
1) Magneteisenstein | 404 | |
2) Roteisenstein | 404 | |
B. Eisenhydroxyde. | ||
3) Brauneisenstein | 405 | |
C. Eisenkarbonate. | ||
4) Spateisenstein | 405 | |
5) Thoneisenstein | 405 | |
6) Kohleneisenstein | 405 | |
Die verschiedenen Arten | ||
I. Roheisen | 406 | |
II. Schmiedbares Eisen | 412 | |
A. Schmiedeeisen. | ||
1) Schweißeisen | 414 | |
2) Flußeisen | 418 | |
B. Stahl. | ||
1) Schweißstahl: | ||
a) durch Rennarbeit | 419 | |
b) durch Herdfrischen u. Puddeln | 419 | |
c) durch Glühfrischen | 419 | |
d) durch Zementation | 419 | |
2) Flußstahl: | ||
a) Gußstahl | 420 | |
b) Bessemerstahl: | ||
a ^[α]) saurer Bessemerpr. | 421 | |
b ^[β]) basischer Prozeß | 422 | |
c) Siemens-Martinpr. | 422 | |
d) Siemensscher Erzpr. | 423 | |
Chemische Eigenschaften | 423 | |
Geschichte und Statistik | 425 |
Gediegen findet es sich in Meteoriten, welche außer Eisen auch noch größere oder geringere Mengen von Nickel und Kobalt enthalten; sehr viel seltener ist das gediegene tellurische Eisen, welches zuweilen durch Einwirkung von brennenden Steinkohlenflözen auf Eisenerze entsteht. Fast alle Mineralien [* 5] und Gesteine enthalten wenigstens Spuren von Eisenverbindungen; sehr allgemein verdanken sie ihre roten, gelben, braunen, dunkelgrünen bis schwarzen Farben einem Gehalt von verschiedenen Eisenverbindungen. Nie fehlt Eisen in der Ackererde, auch im Quell- und Meerwasser ist es nachweisbar, und manche Quellen zeichnen sich durch sehr hohen Eisengehalt aus (Stahlwässer, Eisensäuerlinge). Endlich ist das Eisen auch in den Organismen ein nie fehlender Bestandteil und findet sich namentlich stets im Blattgrün und Blutrot.
Manche Eisenverbindungen treten in großen Massen auf, aber nicht jede natürliche Eisenverbindung kann zur vorteilhaften Darstellung des Eisens dienen, sondern man verwendet nur diejenigen Fossilien als Eisenerze, welche in dem Grad eisenhaltig und frei von schädlichen Beimengungen sind, daß daraus ein brauchbares Produkt mit ökonomischem Gewinn erzeugt werden kann. Als eigentliche Eisenerze kommen fast nur die oxydischen natürlichen Eisenverbindungen in Betracht; in untergeordneter Menge wird in der Neuzeit auch das aus dem häufig vorkommenden Eisenkies [* 6] (FeS2 ) durch Röstung erhaltene Eisenoxyd auf Eisen verschmolzen. Die wichtigsten Eisenerze sind die folgenden:
1) Magneteisenstein (Magneteisenerz, Magnetit, Eisenoxydoxydul) FeO, Fe2O3 , Fe3O4 ist in reinem Zustand das reichste Eisenerz und enthält 72,4 Proz. metallisches Eisen. Das Magneteisenerz findet sich kristallisiert, körnig-kristallinisch eingesprengt, sandig, meist aber derb und in mächtigen Lagerstöcken im ältern kristallinischen Massen- und Schiefergebirge, seltener auf Gängen. Es ist eisenschwarz mit schwarzem Strich und Metallglanz.
Seine Dichtigkeit erschwert die Reduktion und die Kohlung; es muß deshalb vor dem Verschmelzen sorgfältig geröstet werden. Die Menge der Gangart ist gewöhnlich nur gering; der Eisengehalt des Erzes beträgt meist 40-60 Proz. Das Erz liefert, wenn es nicht etwa mit Apatit [* 7] (phosphorsaurem Kalk) oder Schwefelmetallen verunreinigt ist, ein sehr reines, ausgezeichnetes Eisen Hauptfundorte sind: Norwegen [* 8] (Arendal), Schweden (Dannemora), Finnland, Lappland, Ural, Algerien, [* 9] Kanada und die Vereinigten Staaten [* 10] (New Jersey, Oberer See). Nur in untergeordneter Menge findet es sich in Deutschland, [* 11] z. B. in Schmiedeberg (Schlesien), [* 12] Berggießhübel (Erzgebirge) etc.
Fundorte | Eisenoxyd Proz. | Eisenoxydul Proz. | Verschiedene Bestandteile Proz. | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|
Arendal | 73.84 | 21.48 | 2.00 Mangan | schalige Struktur |
2.68 Kieselsäure | ||||
Dannemora | 75.27 | 24.73 | 0.15 Bergart | kristallisiert |
Gellivara (Lappland) | 69.40 | 28.35 | - | derb |
Arendal | 68.03 | 29.25 | 2.45 Bergart | derb |
Berggießhübel | 67.95 | 29.92 | 1.86 Bergart | kristallisiert |
Dannemora | 62.06 | 28.42 | 1.44 Magnesia | |
0.07 Eisensulfid | ||||
7.60 Bergart | ||||
Schmiedeberg | 54.82 | 24.67 | 5.94 Thonerde | |
4.40 Calciumkarbonat | ||||
6.70 Eisensulfid | ||||
3.18 Bergart |
Dem Magneteisenstein schließt sich der in New Jersey (Vereinigte Staaten) vorkommende Franklinit (RO, R'2O3 ; R = Fe, Zn und R' = Fe, Mn) an; derselbe enthält neben ca. 45 Proz. Eisen 20 Proz. Zink und wird nacheinander auf Zink und Eisen (Spiegeleisen) verarbeitet.
2) Roteisenstein (Roteisenerz, Eisenoxyd) Fe2O3 enthält im reinen Zustand 70 Proz. Eisen; mit demselben gemeinschaftlich treten häufig auch andre Eisenerze (Magneteisen, Brauneisen, Spateisen) auf. Die Gangarten bestehen aus Kalkspat, [* 13] Dolomit, Quarz oder Thon, und von den Verunreinigungen sind ¶
Schwefelkies und Apatit die gewöhnlichsten. Der durchschnittliche Eisengehalt des Roteisenerzes beträgt 30 bis 45 Proz.; der Gehalt steigt jedoch zuweilen viel höher und beträgt z. B. bei den Erzen vom Obern See 65-66 Proz. Das Roteisenerz kommt in verschiedenen Varietäten vor: kristallisiert als Eisenglanz in stahlgrauen bis eisenschwarzen, metallglänzenden, oft irisierenden Kristallen, oder in blätterig-schuppigen Kristallen als Eisenglimmer oder Eisenrahm.
Das ausgezeichnetste Vorkommen des Eisenglanzes ist auf der Insel Elba, deren Gruben schon von den Etruskern abgebaut wurden. Ferner kommt der Roteisenstein in strahligen, traubigen, kugeligen oder nierenförmigen Massen als roter Glaskopf, Blutstein oder Hämatit vor. Endlich findet sich das Erz auch in derben (Roteisenstein) oder in erdigen, mulmigen (ockeriger Roteisenstein, Roteisenmulm, gemeines Roteisenerz) oder in körnigen Massen (roter Rogeneisenstein, oolithisches Roteisenerz).
Häufig ist Roteisenstein innig mit Thon oder Quarz gemengt und bildet dann den roten Thoneisenstein, resp. den kieseligen Roteisenstein. In jüngern Formationen kommt der Roteisenstein selten vor, häufig dagegen in Gängen, Stöcken oder Lagern des Ur- und Übergangsgebirges bis aufwärts zum Kohlenkalk. Alle Roteisenerze kennzeichnen sich durch den roten Strich. Der Roteisenstein ist ein sehr wichtiges Eisenerz (speziell auch für Mitteldeutschland). Fundorte sind in Deutschland: Lahngebiet, Eifel, Harz (Elbingerode und Büchenberg), Thüringen, Erzgebirge, Sudeten etc.;
in England: Cumberland und Nordlancashire;
in Belgien: [* 15] Vezin, Namur; [* 16]
in Italien: [* 17] Insel Elba;
in Afrika: [* 18] Algerien und endlich in den Vereinigten Staaten: am Obern See und in Missouri.
Fundorte | Eisenoxyd | Manganoxyd | Kieselsäure | Phosphorsäure | Thonerde, Kalk und Magnesia | Wasser |
---|---|---|---|---|---|---|
Proz. | Proz. | Proz. | Proz. | Proz. | Proz. | |
Wetzlar, Grube Engelsherberg | 80.95 | - | 16.74 | 0.51 | 0.97 | 0.83 |
Desgl. von der Hermannszeche | 73.77 | - | 23.16 | 0.45 | 1.41 | 1.21 |
Eisenrahm ebendaher | 92.45 | - | 5.63 | 0.19 | 0.65 | 1.08 |
Hamm | 75.70 | - | 7.61 | 2.67 | - | 13.32 |
Nassau | 62.50 | Spur | 17.8 | 1.1 | 11.61 | 7.02 |
Cleator Moor in Cumberland | 95.16 | 0.24 | 5.68 | Spur | 0.07 | - |
Oberer See | 93.75 | Spur | 3.27 | 0.32 | 1.57 | 1.09 |
Tennessee | 76.96 | 0.66 | 9.38 | 0.85 | 8.70 | 3.14 |
3) Brauneisenstein (Brauneisenerz) besteht aus Eisenhydroxyd mit verschiedenem Wassergehalt. Am häufigsten hat der reine Brauneisenstein die Zusammensetzung 2F2O3, 3H2O und enthält dann 59,9 Proz. metallisches Eisen. Das Brauneisenerz ist häufig durch Zersetzung andrer Eisenerze entstanden und kommt deshalb nicht selten zusammen mit diesen vor, findet sich aber auch zuweilen in eignen Lagerstätten. Die Gangarten bestehen meist aus Quarz oder Thon, nicht so häufig aus Kalk und Dolomit.
Der Eisengehalt beträgt je nach der Menge der Gangart 20-60 Proz. Die meisten ältern Brauneisensteine zeichnen sich durch Reinheit und günstiges Schmelzverhalten aus. Durch den Wasserverlust in der Hitze werden sie porös, reduzieren sich leicht und geben bei einem Mangangehalt ein besonders für die Stahlbereitung ausgezeichnetes Material. Dieselben finden sich unter anderm im kristallinischen Zustand in nieren-, traubenförmigen oder stalaktitischen Formen als brauner Glaskopf im Devon [* 19] des Siegener Landes, im Glimmerschiefer der Alpen, [* 20] im kristallinischen Kalk der Pyrenäen etc., als gemeiner Brauneisenstein derb im Devon des Siegener Landes und Nassaus, in Steiermark [* 21] und Kärnten, im Silur Böhmens, auf Gängen im kristallinischen Gestein und Silur der Pyrenäen u. a., als mulmiger Brauneisenstein auf dem Muschelkalk in Oberschlesien, bei Osnabrück [* 22] etc. Verunreinigter durch Schwefelverbindungen von Eisen, Blei [* 23] und Zink, durch Thon etc. pflegen die Brauneisensteine aus den mittlern Gebirgsformationen, die meist in Form größerer oder kleinerer Kugeln auftretenden Bohn-, Linsen-, Oolith- oder Rogenerze aus dem Jura bis hinab zur Kreide [* 24] und zum Tertiär zu sein, und die jüngsten, noch gegenwärtig entstehenden Gebilde dieser Art, die Raseneisensteine, Sumpf-, Wiesen-, Morast-, Seeerze etc., sind meist durch Phosphate, Sand, Thon, organische Substanzen, seltener durch Schwefelmetalle stark verunreinigt. Erdige Erze von höherm Wassergehalt besitzen oft eine gelbe Farbe und werden dann Gelbeisensteine genannt. Analysen vgl. S. 406.
4) Spateisenstein (Spateisenerz, Eisenspat, Stahlstein) besteht wesentlich aus kohlensaurem Eisenoxydul, welches aber stets mit den isomorphen Karbonaten von Mangan, Calcium und Magnesium gemischt ist (RCO3; R = Fe, Mn, Ca, Mg). Der Spateisenstein ist gelblichgrau bis braun, findet sich kristallisiert, häufig auch in kugeligen und nierenförmigen Massen mit faseriger Textur, wird an der Luft durch Verwitterung braun und geht in Brauneisenstein über. Die gewöhnlichen Beimengungen dieses Erzes sind Quarz und Kalkspat.
Der Eisengehalt variiert meist von 30-42 Proz.; der wertbestimmende Gehalt an Manganoxydul steigt in kristallinischen Varietäten häufig bis zu 11 Proz. Der Spateisenstein ist ein gutartiges, leicht reduzier- und schmelzbares Eisenerz und wird speziell zur Herstellung von Spiegeleisen sehr geschätzt. Das Erz kommt in Kärnten und Steiermark (Erzberg), ferner auch in Siegen [* 25] (Stahlberg bei Müsen) in großen Mengen vor und bildet Lager [* 26] und Gänge von oft bedeutender Mächtigkeit in dem Grundschiefergebirge bis aufwärts zum Buntsandstein, vorzugsweise aber in der Devonformation.
5) Im Thoneisenstein (Sphärosiderit) ist Spateisenstein innig mit Thon oder Mergel gemischt; dieses Gemenge bildet kugelige, knollige oder nierenförmige Massen oder auch konzentrisch schalige Kugeln von muscheligem, zuweilen auch faserigem Bruch. Der Eisengehalt des Thoneisensteins beträgt 28-40 Proz. Er kommt hauptsächlich in der Steinkohlenformation vor und zwar namentlich in England (Yorkshire, Derbyshire, Südwales) und in Nordamerika [* 27] (Appalachische Kohlenmulde), aber auch in Deutschland (Westfalen, [* 28] Wesergebirge, Oberschlesien).
6) Der Kohleneisenstein (Schwarzstreif, engl. Blackband) ist ein Thoneisenstein, welcher durch Steinkohle (über 10 Proz.) schwarz gefärbt ist. Das Erz besitzt ein geschichtetes, gestreiftes Ansehen, bildet meist zusammenhängende Lager und enthält durchschnittlich 24-30 Proz. Eisen; es wurde zuerst im J. 1801 von Mushet in Schottland aufgefunden und wird seit Anfang der 30er Jahre zur Eisendarstellung benutzt. Die ausgedehnte Eisenindustrie Schottlands beruht auf dem Vorkommen dieses Erzes; auch in England (Südwales), Westfalen (Hörde), [* 29] Schlesien (Waldenburg) [* 30] wird Kohleneisenstein als Eisenerz benutzt. ¶
Bezeichnung | Eisenoxyd | Manganoxyd | Thonerde | Kalk und Magnesia | Phosphorsäure | Schwefelsäure | Kieselsäure | Wasser |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Proz. | Proz. | Proz. | Proz. | Proz. | Proz. | Proz. | Proz. | |
Brauner Glaskopf von Hamm | 85.57 | 1.25 | - | - | - | - | 0.57 | 12.63 |
Dichter Brauneisenstein ebendaher | 76.76 | 16.56 | - | 7.04 | - | - | - | 5.64 |
Bohnerz von Kandern | 70.46 | - | 5.88 | Spur | - | - | 13.04 | 11.12 |
Linsenerz von Eßlingen in Baden | 66.33 | 6.42 | 7.74 | 0.78 | 0.02 | 0.03 | 12.97 | 11.77 |
Bohnerz von Liptingen in Baden | 57.32 | - | 1.68 | 0.13 | 0.32 | Spur | 30.64 | 12.70 |
Brauneisenstein aus Algerien | 48.25 | 24.73 | 2.33 | 3.75 | 0.08 | 0.09 | 11.35 | 9.80 |
Brauneisenerz aus Südwales | 59.05 | 0.09 | Spur | 0.53 | 0.14 | - | 34.40 | 6.38 |
Desgleichen von Spanien | 78.80 | 0.65 | 3.50 | Spur | - | 0.07 | 5.55 | 11.65 |
Gelbeisenstein von Ilmenau | 74.96 | 1.82 | 1.32 | - | - | - | 2.51 | 15.67 |
Brauneisenerz von Neubeuthen | 43.15 | 0.72 | 2.4 | 0.75 | - | - | 21.93 | 31.05 |
Desgleichen von Rübeland | 86.77 | - | - | - | - | - | - | 13.23 |
Sumpferz aus der Neumark | 49.60 | 1.10 | - | 1.40 | 5.60 | - | 19.20 | 23.10 |
Seeerz von Småland | 65.58 | 3.87 | 5.09 | 0.97 | 1.13 | Spur | 7.15 | 16.21 |
Analysen von Spateisen-, Thoneisen- und Kohleneisenstein.
Bezeichnung | Eisenoxydul | Manganoxydul | Magnesia | Kalk | Kohlensäure | Kieselsäure und Gangart | Thonerde | Organische Substanz (Kohle etc.) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Proz. | Proz. | Proz. | Proz. | Proz. | Proz. | Proz. | Proz. | |
Spateisenstein aus dem Siegenschen | 47.10 | 7.65 | 2.45 | 0.34 | 36.45 | 4.60 | - | - |
" von Wölch in Kärnten ¹ | 43.83 | 7.31 | 2.44 | - | 35.12 | - | - | - |
" aus dem Stahlberg bei Müsen | 47.96 | 9.50 | 3.12 | - | 39.5 | - | - | - |
" aus Harzgerode | 52.30 | 9.76 | 1.01 | 0.67 | 36.27 | - | - | - |
" von Linz a. Rh. | 57.73 | Spur | 5.93 | - | 35.21 | 0.13 | - | - |
Thoneisenstein aus Oberschlesien | 50.80 | 1.65 | 0.63 | 0.54 | 31.71 | 11.87 | 2.80 | - |
" aus der Wesergegend | 47.26 | 0.36 | 5.11 | 3.74 | 35.67 | 7.67 | - | - |
Kohleneisenstein aus Schottland ² | 40.77 | - | 0.72 | 0.90 | 26.41 | 10.10 | - | 17.38 |
¹Enthält 11,30 Proz. Eisenoxyd; - ²enthält 2,72 Proz. Eisenoxyd und 1,00 Proz. Wasser.
Das aus den Erzen durch ein reduzierendes Verschmelzen erhaltene Eisen ist nie rein, sondern enthält 2-6 Proz. Kohlenstoff und wird Roheisen genannt; durch weitere Operationen wird es je nach Bedarf auf Stahl oder Schmiedeeisen verarbeitet. Das chemisch reine Eisen ist schwierig herzustellen, sehr weich und strengflüssig, so daß es in der Technik keine Anwendung findet; erst ein Gehalt an Kohlenstoff verleiht dem Eisen diejenigen Eigenschaften, welche es zum wichtigsten und nützlichsten aller Metalle und zum unentbehrlichen Hilfsmittel für die Existenz des Menschen machen.
Roheisen, Schmiedeeisen und Stahl unterscheiden sich durch die Menge des in ihnen enthaltenen Kohlenstoffs. Roh- oder Gußeisen enthält 2-6 Proz., Stahl 0,6-2 Proz. und Schmiedeeisen 0,04-0,6 Proz. Kohlenstoff. Der Kohlenstoff kann in den technisch verwerteten Eisensorten in zwei verschiedenen Modifikationen enthalten sein, als chemisch gebundener (Ca ^[α]) und als mechanisch beigemengter (Graphit; Cb ^[β]). Löst man weißes Roheisen, welches aus leicht schmelz- und reduzierbaren Eisenerzen erhalten wird, in Chlorwasserstoffsäure, so entweichen mit dem Wasserstoffgas die Dämpfe eigentümlich riechender Kohlenwasserstoffe, ohne daß sich dabei Kohlenstoff abscheidet; die Gesamtmenge des letztern ist im chemisch gebundenen Zustand vorhanden.
Macht man mit grauem Roheisen, welches aus strengflüssigen Erzen erhalten wird, denselben Versuch, so scheidet sich ein Teil des Kohlenstoffs in schwarzen Blättchen als Graphit aus, während ein Teil wiederum als Kohlenwasserstoff entweicht; das graue Roheisen enthält also beide Modifikationen des Kohlenstoffs. Da der Gehalt an gebundenem Kohlenstoff im E. nicht konstant ist, sondern beträchtlich schwankt; so kann von einer eigentlichen chemischen Verbindung zwischen Kohlenstoff und Eisen nicht die Rede sein. Rammelsberg hält die Roheisensorten für isomorphe Mischungen (Eisen, Kohlenstoff und Silicium kristallisieren regulär) und erklärt daraus das Schwanken der Zusammensetzung. In der Neuzeit teilt man die verschiedenen Eisensorten in folgender Weise ein:
Technisch verwertetes kohlenstoffhaltiges Eisen. | |||||
---|---|---|---|---|---|
Roheisen | Schmiedbares Eisen | ||||
mit 2-6 Proz. Kohlenstoff (Ferromangane enthalten bis zu 7 Proz.); verhältnismäßig leicht schmelzbar und nicht schmiedbar. | enthält weniger als 2 Proz. Kohlenstoff, ist schmiedbar u. schwerer schmelzbar als Roheisen. | ||||
Graues Roheisen. | Weißes Roheisen. | Stahl | Schmiedeeisen | ||
mit 0.6-2 Proz. Kohlenstoff; ist härtbar. | mit 0.04-0.6 Proz. Kohlenstoff; nicht härtbar. | ||||
Der Kohlenstoff ist größtenteils als Graphit zugegen. | Graphit ist nicht oder nur in geringer Menge vorhanden. | Schweißstahl, im nichtflüssigen Zustand erhalten (Frisch-, Puddel- u. Zementstahl). | Flußstahl, im flüssigen Zustand erhalten (Bessemer-, Martin- und Gußstahl). | Schweißeisen, im nichtflüssigen Zustand erhalten (Frisch- und Puddeleisen). | Flußeisen, im flüssigen Zustand erhalten (Bessemer- und Martineisen). |
Im Altertum war das Roheisen nicht bekannt; man stellte aus den Erzen durch ein reduzierendes Verschmelzen in Gruben oder Herden direkt schmiedbares Eisen her, wobei man je nach der Natur der Erze ein mehr schmiedeeisen- oder mehr stahlartiges Produkt erhielt. Erst im Mittelalter lernte man das Roheisen kennen, ¶
Nr. | Ergebnis | Eisen |
---|---|---|
1 | ****** | ei|sen <sw. V.; hat>: einfrieren; mit →Eis versetzen: Tee, Wodka e.; <meist im ... |
2 | ****** | Ei|sen, das; -s, - [mhd. īse(r)n, ahd. īsa(r)n, H. u.]: 1. <o. ... |
3 | ***** | T-Ei|sen, das: Profilstahl in Form eines T. |
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Blausaures Eisen, s. Berlinerblau
Eisen
Eisen (Gewinnung)
Eisen, galvanisirtes
Eisenerze, s. Eisen
Fe (Eisen, Ferrum)
Galvanisirtes Eisen
Gußeisen, s. Eisen
Judenfrischen, s. Eisen
Puddeln, s. Eisen
Rennfeuer, s. Eisen
Schachtofen, s. Ofen u. Eisen
Schlägel und Eisen
Wallonenschmiede, s. Eisen
Anzahl Elemente auf 200 begrenzen.
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
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5.427 | Eisen | "Stahl und Eisen" | Zeitschrift der nordwestlichen Gruppe des Vereins deutscher Eisen- und Stahlindustrieller (Düsseld., seit 1881) | |
20.22 | Gasäther | -eisen | Eisen | (S. 105, 108, 111, Sp. 2) |
20.46 | Stärke | -eisen | Eisen | (110) |
16.601 | Wien | Stock-im-Eisen-Platz | Stumpf einer Tanne, welche als geheiligter Baum mit Nägeln beschlagen wurde | ("Stock im Eisen", das Wahrzeichen der Handwerksburschen in W.) |
10.249 | Kronenberg | Regierungsbezirk Düsseldorf | Kreis Mettmann, zwischen Elberfeld und Solingen, besteht aus vielen einzelnen Orten, hat 2 evangelische und eine kath. Pfarrkirche, viele Eisen- und Stahlwarenfabriken, Eisen- und Stahlhämmer und | (1885) |
52.73 | Aubin | Handel mit Getreide, Vieh, Holz | Eisen. In der Umgegend werden Eisen | (Hochöfen von Gun), Schwefel, Alaun, Marmor, Kalkstein und andere Mineralien gewonnen und die im Handel sehr gesuchten Schafe von Cransac gezüchtet. |
13.956 | Ronsdorf | Regierungsbezirk Düsseldorf | Kreis Lennep, am Morsbach und der Linie Barmen-Lennep-Wipperfürth der Preußischen Staatsbahn, 276 m ü. M., hat 2 evangelische und eine kath. Pfarrkirche, ein Kranken- und Armenhaus, bedeutende Fabrikation in Eisen- und Stahlwaren, in Woll- und Seidenband, zahlreiche Eisen-, Stahl- und Messingware | (1885) |
16.535 | Werdohl | Regierungsbezirk Arnsberg | Kreis Altena, an der Lenne und der Linie Hagen-Betzdorf der Preußischen Staatsbahn, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Fabrikation von Eisen-, Stahl-, Kupfer- und Messingdraht, Kupfer- und Messingblech, Britanniawaren, Raffinier- und Gußstahl, große Eisen- und Stahlwarenhandlungen | (1885) |
20.44 | Schwefel | -eisen | Kupfer | (302) |
20.45 | Silber | -stahl | Eisen | (112) |
20.47 | Sumpfeiche | -erz | Eisen | (107) |
20.41 | Rohrmelasse | -stahl | Eisen | (S. 111, Sp. 2) |
20.41 | Rohrmelasse | -schienen | Eisen | (110) |
20.19 | Elzbeeren | -stein | Eisen | (107) |
56.810 | Finland | Eisen | Metallen | (12 Mill. M.) |
20.19 | Elzbeeren | -oxyd | Eisen | (107) |
5.427 | Eisen | Stölzel | Metallurgie | (Braunschw. 1863 ff.) |
20.42 | Salix Tourn | Rosen | Eisen | (S. 111, Sp. 2) |
20.41 | Rohrmelasse | Roheisen | Eisen | (106-110) |
5.427 | Eisen | Ledebur ^[Derselbe] | Eisengießerei | (Leipz. 1882) |
6.743 | Fröbel | Hanschmann | Friedr. F. | (2. Aufl., Eisen. 1875) |
3.498 | Brücke | Heinzerling | Brücken in Eisen | (Leipz. 1870) |
20.46 | Stärke | Stabeisen | Eisen | (S. 110, Sp. 2 und 111) |
20.42 | Salix Tourn | Rundeisen | Eisen | (106 u. 111) |
14.314 | Saône | Eisen | Steinkohlen | (190,000 Ton.) |
10.473 | Landungsbrücke | Heinzerling | Brücken in Eisen, S. 395 ff. | (Leipz. 1870) |
5.427 | Eisen | Beck | Geschichte des Eisens | (Braunschw. 1884 ff.) |
5.475 | Eisengießerei | Schott | Die Kunstgießerei in Eisen | (Braunschw. 1873) |
6.457 | Fortbildungsschulen | Mascher | Das deutsche Schulwesen | (Eisen. 1876) |
6.457 | Fortbildungsschulen | Nagel | Die gewerblichen F. Deutschlands | (Eisen. 1877) |
51.869 | Argyrodit | 74,7 Silber | 6,9 Germanium, 17,1 Schwefel, 0,7 Eisen, 0,2 Zink | (Summa 99,6) |
53.461 | Braunkohle | Pechar | Kohle und Eisen | (Berl. 1878) |
5.427 | Eisen | Kerl ^[Derselbe] | Grundriß der Eisenhüttenkunde | (das. 1875) |
5.427 | Eisen | Scheerer | Lehrbuch der Metallurgie | (Braunschw. 1846-53, 2 Bde.) |
4.605 | Decke | Klasen | Handbuch der Hochbaukonstruktionen in Eisen | (Leipz. 1875) |
5.427 | Eisen | Kerl | Handbuch der Eisenhüttenkunde | (2. Aufl., das. 1864) |
65.299 | Steinkohle | Pechar | Kohle und Eisen | (2. Aufl., Berl. 1880) |
16.692 | Wisconsin | Blei | Zink und Eisen | (1886: 65,933 Ton. Roheisen) |
7.768 | Großbritannien | W. Siemens | Die Eisen- und Stahlindustrie in England | (Berl. 1878) |
55.228 | Deux-Sèvres | Das Mineralreich bietet Eisen | Steinkohlen | (1888: 16260 t) |
5.427 | Eisen | Hartmann ^[Derselbe] | Fortschritte des metallurgischen Hüttengewerbes, Bd. 1-6 | (Leipz. 1858-63) |
5.427 | Eisen | Wedding ^[Derselbe] | Grundriß der Eisenhüttenkunde | (2. Aufl., Berl. 1880) |
5.427 | Eisen | Ledebur ^[Derselbe] | Leitfaden für Eisenhütten-Laboratorien | (das. 1881) |
5.427 | Eisen | Karsten | Handbuch der Eisenhüttenkunde | (3. Aufl., Berl. 1841, 5 Bde.) |
5.427 | Eisen | Ledebur ^[Derselbe] | Die Verarbeitung der Metalle | (Braunschw. 1877-79) |
5.427 | Eisen | Rott | Fabrikation des schmiedbaren und Tempergusses | (das. 1881) |
15.784 | Touristenvereine | Köhler | Die touristischen Vereine der Gegenwart | (Eisen. 1884) |
5.427 | Eisen | Wedding | Schmiedbares E. | (basischer Bessemer-Prozeß), 1. Ergänzungsband (das. 1884) |
5.106 | Draht | Fehland | Fabrikation des Eisen- und Stahldrahtes | (Weim. 1885) |
5.427 | Eisen | Percy-Wedding | Ausführliches Handbuch der Eisenhüttenkunde | (Braunschw. 1864-78) |
21.272 | Kleineisen | 2) das beim Pochen und Waschen der Eisenschlacken gewonnene Eisen; | ||
61.388 | Luossavara | Län Norrbotten | 5 km nördlich vom Kirunavara | (s. d.), reich an Eisenerz (70 Proz. Eisen) |
5.427 | Eisen | Hartmann | Vademekum für den praktischen Eisenhüttenmann | (3. Aufl., Hamm 1863) |
13.252 | Portugal | Eisen- | Blei- und andre Erze, ferner Kohle | (16,000 metr. T.) |
5.427 | Eisen | Dürre | Handbuch des gesamten Eisengießereibetriebes | (2. Aufl., das. 1875, 2 Bde.) |
15.971 | Ugocsa | 65,377 | Getreide, Schweine, Schafe, Fische und Eisen | (im Turtzer Gebirge) |
5.427 | Eisen | Kerpely ^[Derselbe] | Das E. auf der Wiener Ausstellung | (Schemnitz 1873) |
7.434 | Glimmerschiefer | Eisen in Sachsen und Böhmen, Schlesien, Salzburg | Schweden | (Riddarhytta, Garpenberg) |
52.484 | Basuto | Decken, Lederzeug, Kleidungsstücke | Eisen- und Zinnwaren | (1890 für 3200000 M.) |
5.427 | Eisen | Kerpely | Die Anlage und Einrichtung von Eisenhütten | (Leipz. 1873) |
15.525 | Tarragona | Holz, Stockfisch, Kohle, Eisen | Schwefel; beim Export Wein | (705,464 hl) |
15.272 | Steinkohle | Pechar | Kohle und Eisen in allen Ländern der Erde | (Stuttg. 1878) |
5.405 | Eisen | Lahngebiet, Eifel | Harz | (Elbingerode und Büchenberg), Thüringen, Erzgebirge, Sudeten etc.; |
5.427 | Eisen | Riemann | Geschichte des Eisens, aus dem Schwedischen von Karsten | (Liegn. 1814) |
6.445 | Forsthoheit | Grebe | Die Beaufsichtigung der Privatwaldungen von seiten des Staats | (Eisen. 1845) |
53.46 | Biskupitz | Dazugehört | 3 km nördlich von Ruda, das bedeutende Eisen- und Stahlwerk Borsigwerk | (3624 E.) |
5.427 | Eisen | Bell-Tunner | Über die Entwickelung und Verwendung der Wärme in Eisenhochöfen | (Leipz. 1870) |
1.360 | Alicante | Eisen in Röhren und Stäben | Kakao. Der Export hatte in den letzten Jahren | (1877-81) |
53.515 | Breslau | Zucker, Getreide, Ziegel, Eisen, Düngemittel, Mehl, Petroleum | Spiritus und Erze; der Floßverkehr beträgt | (1891) |
6.830 | Gainsborough | Handel mit Ölkuchen | Malz und Eisen und | (1881) |
16.653 | Willkomm | "Eisen, Gold und Geist" | (das. 1843) | |
14.109 | Rziha | "Die neue Tunnelbaumethode in Eisen" | (das. 1864) | |
8.330 | Heinzerling | "Die Brücken in Eisen" | (Leipz. 1870) | |
5.427 | Eisen | Reiser | Das Härten des Stahls | (das. 1881) |
65.241 | Stahlgießerei | Ledebur | Handbuch der Eisen- und Stahlgießerei | (2. Aufl., Weim. 1892) |
52.977 | Bibra | "Über alte Eisen- und Silberfunde" | (Nürnb. 1873) | |
5.428 | Eisenach | Schwerdt und Jäger | E. und die Wartburg | (2. Aufl., Eisen. 1871) |
2.895 | Bibra | "Über alte Eisen- und Silberfunde" | (Nürnb. 1873) | |
14.956 | Siemens | "Eisen- und Stahlindustrie in England. Der Bathometer" | (Berl. 1877) | |
5.427 | Eisen | "Bericht über die Fortschritte der Eisenhüttentechnik" | (das. 1866-78) | |
25.384 | Abriss der allgemeinen Chemie | FeO Eisenoxydul | Fe_{2}O_{3} ^[Fe_{2}O_{3}] | Eisen(sesqui)-oxyd; |
14.576 | Schneeberg | Zinn | Eisen und Kobalt und | (1885) |
13.526 | Raabe | "Im alten Eisen" | (das. 1887) | |
63.577 | Raabe | "Im alten Eisen" | (ebd. 1887) | |
13.476 | Putlitz | "Eisen" | (das. 1879, 2 Bde.) | |
52.671 | Belgien | 832226 t Eisen im Werte von 44,491 | Mill. Frs. | (1850 nur 11½ Mill.) |
64.961 | Siemens | "Die Eisen- und Stahlindustrie in England. Der Bathometer" | (ebd. 1878) | |
15.588 | Tennessee | 22,446 | Arbeiter. Am wichtigsten sind die Getreidemühlen, Sägemühlen, Eisen- und Stahlwerke | (3077 Arbeiter) |
7.647 | Grebe | "Die Beaufsichtigung der Privatwaldungen von seiten des Staats" | (Eisen. 1845) | |
8.499 | Heusinger | "Über den Bau und die Verrichtung der Milz" | (Eisen. 1817) | |
3.971 | Chauny | Fabrikation von Geweben | Rübenzucker etc., Eisen- und Kupfergießerei, bedeutenden Handel und | (1876) |
10.587 | Lebanon | Etwa 8 km davon die ungemein ergiebigen | "Cornwall-Erzbänke" | mit Eisen und Kupfer; |
5.427 | Eisen | Ledebur | Das Roheisen, mit besonderer Berücksichtigung seiner Verwendung in der Eisengießerei | (2. Aufl., das. 1879) |
11.667 | Minussinsk | Die Stadt hat bei dem großen Reichtum des Distrikts an Kohle | Salz | (aus Salzseen) und Eisen eine bedeutende Zukunft. |
65.976 | Treppen | Schmolle | T. aus Stein, Holz und Eisen | (3. Teil der "Konstruktionen des Hochbaues", Holzminden 1882) |
9.1015 | König | "Die Forstbenutzung" | (aus dem Nachlaß hrsg. von Grebe, Eisen. 1851; 3. Aufl., Wien 1882) | |
4.249 | Connecticut | 291 Schiffe | 1173 Boote und 3131 Fischer. An nützlichen Mineralien wurde neben Bausteinen etc. nur Eisen | (1883: 19,976 Ton. Roheisen) |
5.26 | Dohle | Kanal aus Stein | Eisen oder Holz zur Durchführung kleiner Wasserläufe durch Dämme von Eisenbahnen oder Straßen | (s. Durchlaß) |
16.597 | Wiehl | Regierungsbezirk Köln | Kreis Gummersbach, hat eine evang. Kirche, ein Amtsgericht, Eisen- und Textilindustrie, einen Steinbruch und | (1885) |
12.900 | Pescopagano | Provinz Potenza | Kreis Melfi, am Ofanto, mit Woll- und Baumwollmanufakturen, Eisen- und Kupferwarenfabrikation und | (1881) |
11.432 | Meinerzhagen | Regierungsbezirk Arnsberg | Kreis Altena, an der Volme, 360 m ü. M., hat ein Amtsgericht, Gelbgießerei, Papier-, Eisen- und Stahlwarenfabrikation, Branntweinbrennerei und | (1885) |
60.247 | Katzenelnbogen | , Post | Telegraph; Eisen- und Braunsteinlager; altes Bergschloß, Stammsitz der Grafen von K. – Die Grafschaft K. | (lat. Cattimelibocus, d. i. Melibocus der Katten) |
59.884 | Japicx | Mehl, Butter, Bier | Eisen und Stahl, Gold- und Silbermünzen. - In der Ausfuhr steht Zucker | (1890: 367,77, 1891: 463,54 Mill. kg) |
64.450 | Schiffsklassifikation | Bureau Veritas | "Vorschriften für die Klassifikation und den Bau von Schiffen aus Stahl oder Eisen" | (Brüss. 1891) |
9.902 | Koch | "Linguistische Allotria; Laut-, Ablaut- und Reimbildungen der englischen Sprache" | (aus dem Nachlaß hrsg. von Wilhelm, Eisen. 1874) | |
8.132 | Hannover | Auf dem Harz gibt es Silber-, Blei- | Eisen- und Kupfererze, Eisenerze auch sonst noch vielfach im Bergland, Steinkohlen in der Gegend von Osnabrück | (Piesberg etc.) |
64.961 | Siemens | "Über Brennstoff. Über Gewinnung von Eisen und Stahl" | (Berl. 1874) | |
14.565 | Schmieden | Böheim | Das hämmerbare Eisen in der Kunstindustrie | ("Blätter für Kunstgewerbe", das. 1877) |
2.994 | Bjélew | Die früher lebhafte Industrie und der ausgedehnte Handel mit Lederwaren, Lichten, Eisen- | Kupfer- und Stahlwaren | (Tischmessern) sind neuerdings sehr zurückgegangen. |
53.602 | Brücke | Die Stützbrücken können Holz- | Eisen- oder auch Steinbrücken sein. Die Hängebrücken sind nur Eisenbrücken; die hölzernen Hängewerksbrücken | (s. Holzbrücken) |
61.559 | Mannheim | Reis | Cement und Traß, Maschinen, Eisen und Eisenwaren, Öl, Ölfarben, Soda, Düngemittel, Harze, Baumwolle, Kaffee, Thee und Holz | (586300 t) |
10.549 | Laube | "Cato von Eisen" und "Böse Zungen" | (1868) | |
11.249 | Marillathal | Tiefe der reizenden Umgebung befinden sich die großartigen Eisenhämmer, Hochöfen, Eisen- | Kupfererz- und Kohlengruben | (Oravicza-Anina-Steierdorf) der Österreichisch-Ungarischen Staatseisenbahn. |
10.565 | Laurvig | Stadt besitzt 84 Schiffe von 26,168 | 3,069,200 Kronen, der der | (besonders Holz und Eisen) 2,790,000 Kronen. |
64.185 | Sahara | Landvon Wismut | Schwefelantimon von beibrechender Gangart, des Werkbleies vom Kupfer, des Zinns vom Eisen. Das Pattinsonieren | (s. d.) und Pauschen (s. Zinn) |
53.9 | Bilston | 23453 E. | Tau- und Malzfabriken, große Steinbrüche für Mühl- und Schleifsteine und sehr bedeutende Eisen- und Kohlenindustrie | (Metallgießereien und lackierte Eisenwaren) |
42.533 | HAUSEN | Dorf | 108 Häuser, 540 reform. Ew.; Dorf: 101 Häuser, 499 Ew. Kirchgemeinde Windisch. Ackerbau und Viehzucht. Käserei. Gräber aus der zweiten Eisen | (La Tène Periode) |
51.425 | Allier | Der Handel bringt Getreide, Wein, Vieh, Eisen, Holz | Steinkohlen zur Ausfuhr und wird, wie der Transithandel, durch den schiffbaren A. und die Eisenbahn | (424,7 km) |
2.804 | Besançon | Der nicht unansehnliche Handel erstreckt sich insbesondere auf Wein, Eisen | Holz. B. ist der Sitz des Generalkommandos des 7. Armeekorps, eines Erzbischofs | (seit dem 3. Jahrh.) |
10.804 | Lindlar | Regierungsbezirk Köln | Kreis Wipperfürth, 218 m ü. M., hat eine kath. Pfarrkirche, ein Amtsgericht, ein Puddlingswerk, einen Raffinierstahlhammer, Pulverfabriken, Bergbau auf Eisen und Blei und | (1885) |
56.810 | Finland | Gewebe und Garn | Eisen und Stahl, Getreide, Vieh, Fische, Glaswaren, Leder u. s. w. Die Ein- und Ausfuhr verteilten sich 1893 auf folgende Länder | (Werte in Millionen finn. Mark): |
3.645 | Burbach | Regierungsbezirk Arnsberg | Kreis Siegen, an der Heller und der Deutz-Gießener Eisenbahn, mit evang. Kirche, Amtsgericht, Bergrevier, Eisen-, Blei- und Zinkerzgruben und | (1880) |
58.6 | Gilly | , Kohlengruben, Eisen- | Glasindustrie. Friedrich, Baumeister, geb. 16. 1771 zu Altdamm bei Stettin, gest. 3. 1800 in Karlsbad, war Schüler seines Vaters, des Baumeisters David G. | (geb. 1745, gest. 1808) |
51.844 | Ardennes | Außer Marmor | Schiefer und Eisen finden sich Steinkohlen, Glassand, Porzellanthon. Holz wird gegen Hafer und Wein ausgeführt. Auf den ausgedehnten Weiden zieht man starke Arbeitspferde | (1887: 50 726) |
12.856 | Perm | 519,525 | Schweine und 17,912 Ziegen. Namentlich entwickelt ist die Montanindustrie; gewonnen werden Gold, Silber, Platina, Kupfer, Eisen, Blei, Nickel, auch Iridium, Osmium u. a.; ferner Steinkohlen, Salz | (1884: 15,4 Mill. Pud) |
5.92 | Doubs | Maschinenbau, Papier- | Glas- und Fayencefabrikation etc. Der Handel ist lebhaft und führt Eisen und Eisenwaren, Uhren, Holz, Vieh, Butter und Käse | (Produktion jährlich über 5 Mill. Stück) |
14.848 | Seligenthal | Regierungsbezirk Kassel | Kreis Schmalkalden, an der Schmalkalde, im Thüringer Wald, hat eine evang. Kirche, Eisen- und Stahlwarenfabrikation, Holzdreherei, Glockengießerei, Spritzenbau, Orgelbauerei, eine Sägemühle, eine Eisensteingrube und | (1885) |
16.565 | Westvirginia | 2375 gewerbliche Anstalten mit 14,311 | Arbeitern und einem Produktionswert von 23 Mill. Doll. Am wichtigsten waren die 20 Eisen- und Stahlwerke | (4021 Arbeiter, Wert 6 Mill. Doll.) |
3.474 | Brotterode | Regierungsbezirk Kassel | Kreis Schmalkalden, 578 m ü. M., am südlichen Fuß des Inselsbergs und am Inselbach | (Lauterbach), hat ein Amtsgericht, eine evang. Kirche, Eisen- und Stahlwaren-, Zigarren-, Tintenfabrikation, Horn- und Holzdrechslerei und (1880) |
10.70 | Köping | Län Westmanland | 2,6 km oberhalb der Mündung der Köpingså in den Mälarsee, Knotenpunkt der Eisenbahnen nach Örebro Uttersberg, hat eine Wollspinnerei, Handel mit Eisen, Getreide und Holzwaren und | (1883) |
12.91 | Neumarktl | Marktflecken in Oberkrain | Bezirkshauptmannschaft Krainburg, an der zum Loiblpaß führenden Straße, mit Bezirksgericht, zwei Schlössern, Eisen- und Stahlwerken, Fabrikation von Feilen und Sensen, Gerberei und Schuhwarenfabrikation, Spinnerei und Weberei und | (1886) |
7.314 | Geyer | Kreishauptmannschaft Zwickau | Amtshauptmannschaft Annaberg, in einer Seitenpartie des Zschopauthals gelegen, 603 m ü. M., hat 2 Kirchen, ansehnliche Posamentierwaren-, Zwirn-, Strumpfwaren- und Farbenfabrikation, eine Maschinenbauanstalt, Bergbau auf Zinn, Arsenik und Eisen, ansehnlichen Torfstich und | (1885) |
12.172 | Niesky | Regierungsbezirk Liegnitz | Kreis Rothenburg, an der Linie Kohlfurt-Falkenberg der Preußischen Staatsbahn, 152 m ü. M., hat ein Pädagogium, eine Missionsschule, ein Amtsgericht, Fabrikation von Eisen- und Kupferwaren und | (1885) |
9.831 | Kleinschmalkalden | Regierungsbezirk Kassel | Kreis Schmalkalden, am Südwestfuß des Thüringer Waldes, an der Schmalkalde und der Sekundärbahn Zella-K., hat eine evang. Pfarrkirche, Fabrikation von Eisen- und Korbwaren, Blasebälgen, Messerscheiden etc. und | (1885) |
10.1029 | Lüttringhausen | Regierungsbezirk Düsseldorf | Kreis Lennep, aus vielen einzelnen Ortschaften bestehend, an der Linie Barmen-Wipperfürth der Preußischen Staatsbahn, hat bedeutende Tuch-, Kattun- und Seidenfabrikation, Eisen- und Stahlwarenfabriken, Branntweinbrennerei und | (1885) |
10.750 | Levico | Marktflecken und Badeort in Südtirol | Bezirkshauptmannschaft Borgo, im obern Val Sugana, 448 m ü. M., an dem See von L., Sitz eines Bezirksgerichts, mit eisen-, kupfer- und arsenikhaltigen Mineralquellen und neuer Badeanstalt | (jährlich von 1300 Kurgästen besucht) |
51.303 | Alabama | Hier und da werden auch Gold, Silber, Kupfer, Graphit, Asbest, Glimmer, Schmirgel, Marmor, Kaolin | Thon u. s. w. gewonnen. 3) bedeckt. Diese Regionen sind nicht allzu scharf getrennt zu denken. 1887 wurden 1 950000 t Kohlen, 325 020 t Koks, etwa 740000 t Eisen, | (1886) |
5.82 | Dorna-Watra | Herzogtum Bukowina | Bezirkshauptmannschaft Kimpolung, unfern der Mündung der Dorna in die Bistritza, mit einem Bezirksgericht, einem eisen- und schwefelhaltigen Säuerling, Badeanstalt | (jährlich gegen 300 Badegäste), Holzhandel und (1880) |
14.683 | Schwanenhalseisen | Fangeisen für Wölfe, Füchse, Otter | Marder etc., bei welchem die an der Erde verdeckt liegenden und von einer hufeisenförmigen Feder emporgeschnellten Bügel | (s. Figur) berührt. Der Fang in solchen Eisen ist deshalb sicherer als der in Tritt- oder Tellereisen (s. d.) |
52.513 | Bauernspiele | "Tiroler B." | Eisen. 1890, zum Teil an), Salzburg, Steiermark, Oberbayern und Schwaben förmlich eingesetzt waren, nur sehr wenige erhalten; das berühmteste ist das Passionsspiel in Oberammergau (s. d.). neuerdings auch in Schliersee, ähnliche geschichtliche, doch neuern Ursprungs, in Rothenburg (s. d. | |
16.68 | Velbert | Regierungsbezirk Düsseldorf | Kreis Mettmann, 246 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, ein neues Rathaus, sehr bedeutende Kleineisen- und Messingwarenindustrie, Eisen- und Gelbgießerei, Dampfschleiferei, Seidenwinderei, Tabaks- und Zigarren-, Maschinen- und Knopffabrikation, Ziegeleien und Kalkbrennerei, | (1885) |
65.293 | Steinbach | , Postagentur | Telegraph; Eisen- und Stahlwarenfabrikation. Nahebei Schloß Altenstein | (s. d.). Erwin von, s. Erwin. Marktflecken im Kreis Schmalkalden des preuß. Reg.-Bez. Cassel, an der Schwarza, in einem Thal des Thüringer Waldes, an der Nebenlinie Wernshausen-Zella St. Blasii der Preuß. |
13.133 | Plettenberg | Regierungsbezirk Arnsberg | Kreis Altena, in einem anmutigen Thal an der Else und an der Linie Hagen-Betzdorf der Preußischen Staatsbahn, hat 2 evangelische und eine kath. Kirche, ein Amtsgericht, Eisen- und Stahlwarenfabrikation, Papierfabriken, Gerberei, Schneide- und Mahlmühlen, Branntweinbrennerei, Hammerwerke und | (1885) |
13.540 | Rade vorm Wald | Wald | Stadt im preuß. Regierungsbezirk Düsseldorf, Kreis Lennep, besteht aus der eigentlichen Stadt und zahlreichen zerstreut liegenden kleinern Orten und Höfen, hat 6 Kirchen | (eine in Remlingrade), Eisen- u. Stahlwarenfabriken (Schlösser, Feilen), Wollspinnerei, Tuch- und Strumpfwarenfabrikation und (1885) |
54.793 | Danville | , Eisen- | Stahl- und Kohlenwerke, ferner Steinbrüche und Fabrikation von Nägeln, Öfen und Maschinen. - 3) Hauptstadt des County Boyle in Kentucky, südöstlich von Louisville, hat 3766 E., eine Taubstummen- und zwei höhere Unterrichtsanstalten. - 4) Stadt im County Pittsylvania in Virginia, nahe der | (1890) |
7.277 | Gevelsberg | Regierungsbezirk Arnsberg | Kreis Hagen, 188 m ü. M., am westlichen Ende der Enneper Straße und Knotenpunkt der Linien Schwelm-Soest, Schwelm-Dortmund und Hagen-Vörde der Preußischen Staatsbahn, mit vielen Eisen-, Stahl- und Messingwarenfabriken und | (1885) |
54.356 | Clare | Vorhanden sind Blei, Silber | Zink und Schwefelkies, Eisen- und Manganerz, auch bricht man Schiefer, Fliesensteine und schönen schwarzen Marmor. C. ist reich an Cromlechs und Ruinen. Hauptstadt ist Ennis | (s. d.), (spr. klähr), sehr alte Marktstadt in der engl. Grafschaft Suffolk, am Stour, hat (1891) |
20.43 | Scharlach | -saures Barium | Baryt; - Blei, s. Bleioxyd; - Eisen, s. salpetersaures Eisenoxyd; - Kali, vgl. Nitrate, Kali u. Salpeter; - Kupfer, s. salpetersaures Kupferoxyd; - Natrium, s. Salpeter u. Kalium; - Natron, vgl. Natrium u. Salpeter; - Quecksilberoxyd, - Quecksilberoxydul, s. Quecksilber | (447); - Rosanilin, s. Azelaïn; - Silberoxyd, s. Salpeter u. Silber (531/33) |
60.582 | Konsole | Trag- oder Kragstein | Kunststein | (letztere Bezeichnung namentlich für mittelalterliche Bauten), ein in oder an einer Wand angebrachter Vorsprung zum Tragen eines Balkens, eines Gewölbes, einer Säule, Statue, Büste, einer Gesimsplatte u. s. w. K. werden gefertigt aus Stein, Holz, Eisen oder einem andern Metall, z. B. Zink, |
6.1010 | Geflechte | von der Korbweide [Salix viminalis] | Spanisches oder Stuhlrohr, Stroh, Bast, Binsen, Esparto, Haare, Blattrippen, z. B. der Palmen [Ludovicea palmata]), die in der Regel durch Spalten vorbereitet werden, oder Kunstprodukte | (Gespinste aller Art, Gewebe- und Papierstreifen, Tucheggen, Metalldraht, besonders Gold-, Silber-, Aluminium-, Eisen- etc. Draht) |
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