bezeichnen ursprünglich ein tief gelegenes und wohl
auch sumpfiges Stück Land an einem Bach, Fluss oder kleinen
See und werden auch zur Benennung eines kleinen Wasserlaufes
oder Tümpels und
Weiers selbst gebraucht.
Hand- und Maschinenstickerei. Fremdenindustrie. Kirche vor kurzem restauriert, neues Schulhaus. Heilbäder
Gontenbad u.
Jakobsbad.
Geschlossenes
Frauenkloster (zu
Leiden Christi) des dritten Ordens reformierter Franziskanerinnen (Kapuzinerinnen), zu Beginn
des 19. Jahrhunderts gegründet, der Oberin des
KlostersWonnenstein unterstellt und von einer Subpriorin
geleitet. Am
N.-Hang des
Kronberges in idyllischer Lage kleine St. Jakobskapelle. In der Thalsohle ö. vom Dorf ein grosses,
in botanischer Hinsicht sehr reiches Torfmoor mit Drosera rotundifolia und D. intermedia, Stellaria uliginosa, Comarum palustre,Sedum villosum,Oxy-
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coccus palustris, Sweertia perennis, Andromeda polifolia, Salix aurita, verschiedenen Arten von Carex, Eriophorum etc. Prof.
Früh in Zürich
hat hier auch den Dopplerit, die konzentrierteste Form des Torfes, gefunden. Im w. Abschnitt des Thales saftige Wiesen.
An seinem Ende verengert sich das Thal zu einem vom Kronbach (gebildet aus Weissbach und Schwarzbach; Zufluss
zur Urnäsch) durchflossenen Tobel. Die Wasser des ö. Gemeindeabschnittes gehen zur Sitter. Von Gonten ist seiner Zeit die Bewegung
der Gegenreformation im Kanton Appenzell
I. R. ausgegangen, indem hier zuerst die Messe wieder hergestellt und eine grosse Prozession nach
Appenzell
zur Wiederaufrichtung des alten Glaubens veranstaltet ward. Eine jährliche Prozession erinnert heute
noch daran. Im 18. Jahrhundert waren die Bewohner von Gonten die treuesten Anhänger ihres Mitbürgers Landammannes Sutter
(s. den Art. Gontenbad), weshalb ihrer eine grosse Anzahl mit schweren Strafen belegt wurden.
Kiburg und Lüterswil, Gränichenbad, Schultheissenbad bei Huttwil, Döttingen, Lindenhof bei Luzern Pfaffnau, Ruswil, Sempach, Schüpfheim, Rigi Scheidegg, Rigi Kaltbad, Schwendi Kaltbad, Seewen
(Schwyz Moosbad (Uri Sumpfwasser), Gonten, Balgach, die Quelle von La Brévine Neuenburger Jura (Sumpfwasser) u. s. f. Die meisten dieser Heilbäder sind nur von lokaler Bedeutung.
20 Quellen wurden gefunden. Anzahl Quellen auf 30 begrenzen.