Gilm
,
Hermann von (Gilm
zu Rosenegg), Dichter, geboren zu
Innsbruck,
[* 2] studierte auf der
Universität
Innsbruck die
Rechte und trat 1837 in den
Staatsdienst. Nachdem
er an verschiedenen Kreisämtern
Tirols, zuletzt in
Roveredo, gearbeitet, wurde
er 1847 in der Hofkanzlei zu
Wien,
[* 3] 1850 im
Ministerium des Innern angestellt und 1856 zum Statthaltereisekretär
in
Linz
[* 4] ernannt. Hier starb er Begeistert für das Land
Tirol,
[* 5] von freisinnigen
Anschauungen in
Politik und
Religion
beseelt, zeichnete sich Gilm
als
Lyriker durch
Frische der
Empfindung und
Reife der Form aus; namentlich sind
seine
»Sonette aus Wälschtirol« hervorzuheben. Eine Sammlung seiner »Gedichte«
erschien erst nach seinem
Tod
(Wien 1864-65, 2 Bde.; mit
Biographie).
Sein Geburtshaus in
Innsbruck ist mit einer Marmorbüste
geschmückt.