der dreieckige, lotrechte
Abschluß an den
Enden eines
Sattel- oder
Pultdaches, welcher entweder von dem
Dach
[* 2] überragt
wird (gedeckter Giebel), oder das
Dach überragt (freier Giebel).
In den südlichen Klimaten, wo die
Dächer flacher
sind, erhalten auch die Giebel eine im
Verhältnis zu ihrer
Breite
[* 3] geringe
Höhe, während ihnen in nördlichen Klimaten eine im
Verhältnis zu ihrer
Breite bedeutend größere
Höhe gegeben wird. Die Giebel der griechischen
Tempel
[* 4] werden von dem
Dach überragt
und sind an ihren drei Seiten mit
Gesimsen eingefaßt, während die Giebel gotischer
Häuser oft das
Dach überragen
und massiv, seltener durchbrochen sind.
Während die griechischen Giebel nur am Gipfel und an den Traufkanten mit vegetabilischen oder tierischen Gebilden
verzierte
Auflösungen aufweisen, sind die gotischen Giebel bei dreieckiger Grundform an den geneigten Seiten durchweg mit
Krabben versehen oder teils bei dreieckiger, teils bei stufenförmiger Grundform von
Fialen
[* 5] und Türmelungen
durchsetzt. Auch die Giebel der
Renaissance überragen meist die Dachfläche und sind mit den verschiedensten eckigen, spitzen,
runden oder schneckenartig gewundenen
Formen
(Voluten) verziert. Da sie meist den
Straßen zugekehrt waren, wurden sie als Schauseiten
behandelt und oft mitMalereien dekoriert, was gegenwärtig bei
Nachbildung von altdeutschen
Häusern gern
nachgeahmt wird. Vgl.
Baukunst.
[* 6] Unter Giebelwand und Giebelmauer versteht man den Giebel samt der unter ihm befindlichen Wand
oder
Mauer.
Im J. 1847 gründete er einen Naturwissenschaftlichen
Verein, welcher 1853 zu einem sächsisch-thüringischen
Verein erweitert wurde; auch redigierte er die von dem
Verein seit 1853 herausgegebene
»Zeitschrift für die gesamten
Naturwissenschaften«.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Thun).
604 m. Isolierter Moränenzug, zum Teil bewaldet, über der Ebene der Kander 5 km ö. Thun. Umrandet
zusammen mit den gegenüberliegenden Moränenhügeln Egg und Haltenrain ein vom Glütschbach durchflossenes,
etwa 500 in breites Thal, in welchem der untere Abschnitt des Dorfes Thierachern steht. Schöne Aussicht auf den Thunersee
und die Stockhornkette, die Hochalpen, den Bergstock des Sigriswiler Rothorns und die Hügellandschaft der Bezirke Seftigen
und Konolfingen. War bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts mit Reben bestanden und hiess deshalb Rebberg.
(Kt. Bern
und Obwalden).
2037 m. Wenig hervortretender Gipfel von rundlicher Form, auf der Grenze zwischen Bern
und Obwalden,
etwa 4 Stunden
sö. über Lungern und 5 km n. über Meiringen. Vom Giebel an steigt der Grenzkamm als breiter Rücken langsam gegen die Passhöhe
des Brünig ab.