Geschichte.
Das O. R. wurde begründet durch den Ende des 12. Jahrh. aus Nordpersien ausgewanderten wenig zahlreichen Stamm der Oghusischen Türken, der über die bereits durch die Seldschuken (s. d.) dem Islam gewonnenen Bewohner Anatoliens seine Organisation als Kriegerstaat unter einem absoluten Herrscher ausdehnte. Ertogrul, der Sohn Suleiman Chans, erwarb sich Anfang des 13. Jahrh. Sitz im nordwestl. Phrygien. Sein Sohn Osman (1288–1326), nach dem das Reich den Namen führt, und noch mehr dessen Sohn Orchan (1326–59) dehnten ihre Herrschaft über ganz Bithynien und Mysien aus.
Letzterer machte Brussa zur Hauptstadt und bereitete durch Eroberung von Gallipoli an der europ. Seite des Hellespont weitere Unternehmungen gegen das oström. Kaiserreich vor. Sein Sohn Murad I. (1359–89), der Vollender der türk. Heeresverfassung, gründete den Soldatenorden der Janitscharen (s. d.), unterwarf im Westen Thrazien und im Osten die Gebiete mehrerer anatolischer Teilfürsten, gegen deren mächtigsten, den von Karamanien, er 1386 schwere Kämpfe zu bestehen hatte. Er verlegte den Schwerpunkt [* 2] des Reichs nach Europa [* 3] und nahm seine Residenz in Adrianopel, das er 1361 erobert hatte. Er fiel 1389 als Sieger in der auf dem Amselfelde (s. d.) den Serben gelieferten Entscheidungsschlacht.
Murads Sohn, Bajazet I. (1389–1403), zwang die Walachei und den griech. Kaiser Johannes V. zur Tributzahlung und durchzog Griechenland [* 4] bis zur Südspitze des Peloponnes. Ein Bündnis der christl. Mächte unter Sigismund von Ungarn [* 5] rief den Sultan in den Norden, [* 6] wo er der christl. Armee bei Nikopolis (1396) eine furchtbare Niederlage beibrachte. Nun aber erfolgte ein Rückschlag, indem Timur (s. d.) mit seinen Tataren in das türk. Gebiet einbrach. Bajazet stellte sich diesem bei Angora (1402) entgegen, wurde aber aufs Haupt geschlagen und geriet in Kriegsgefangenschaft, in der er im folgenden Jahre starb.
Nach einem langjährigen Zwist seiner vier Söhne riß 1413 Mohammed die Alleinherrschaft an sich und führte eine friedliche Regierung. Mohammeds Sohn, Murad II. (1421–51), eroberte Thessalonich, Korinth, [* 7] Patras und einen Teil Albaniens, hatte aber in letzterm Lande einen tapfern Gegner an Skanderbeg (s. d.). In seinen Kämpfen mit Johann Hunyady (s. d.), dem Fürsten von Siebenbürgen und Statthalter von Ungarn, wurden seine Heere 1443 bei Nissa geschlagen, aber bei Varna 1444 und in der zweiten Schlacht auf dem Amselfelde 1448 blieb er Sieger.
Sein Sohn und Nachfolger Mohammed II. (1451–81) vernichtete durch Eroberung Konstantinopels 1453 das Byzantinische Reich und machte Konstantinopel [* 8] zur Hauptstadt seines Reichs. Er ließ nicht nur das griech. Patriarchat bestehen, sondern errichtete auch ein armenisches; durch seine Gesetzgebung legte er den Grund zu dem noch jetzt größtenteils bestehenden türk. Rechtswesen. Er erweiterte das Reich nach allen Richtungen, verwandelte Serbien [* 9] 1459 in eine türk. Provinz, eroberte 1460 Morea, 1461 Trapezunt, 1462 Lesbos, 1463 den größten Teil Bosniens, verleibte 1466 Karamanien seinem Reich ein und zwang 1475 den Tatarenchan in der Krim [* 10] zur Vasallenschaft. 1480 landeten seine Truppen in Italien [* 11] und nahmen Otranto. Er starb 1481. Die Regierung seines Sohnes Bajazet II. (1481–1512) verlief dagegen fast thatenlos, und schon offenbarten sich Zerwürfnisse im Herrscherhause, denen Bajazets Sohn und Nachfolger, Selim I. (1512–20), seine gewaltsame Erhebung auf den Thron [* 12] verdankte.
Aber dieser Selim gab dem O. R. einen neuen Aufschwung. Er warf die Perser über den Tigris zurück und besiegte 1517 den letzten Mamlukensultan, dem er Syrien und Ägypten [* 13] abnahm. Hiermit ging auch das Schutzrecht der Heiligen Stätten des Islam in Mekka und Medina auf die türk. Sultane über, und Selim legte sich endlich auch den Titel eines Chalifen bei. Selims Sohn und Nachfolger, Suleiman II. (1520–66), eroberte 1521 Belgrad, [* 14] damals eine ungar. Grenzfestung, 1526 Peterwardein, vernichtete dann das ungar. Heer in der blutigen Schlacht bei Mohacs und nahm die Hauptstadt des Landes, Ofen, ein, die er freilich noch nicht behauptete, da Aufstände im Osten des Reichs ihn abriefen. 1529 setzte er das begonnene Werk mit noch größerm Nachdruck fort.
Ofen wurde abermals erobert, Ungarn bis auf die Nordkomitate unterworfen und zu einem Vasallenkönigreich unter dem siebenbürg. Fürsten Johann Zápolya (s. d.) gemacht. Durch die Einnahme Wiens gedachte Suleiman den Widerstand Ferdinands I. dauernd zu brechen und sich den Weg in den Westen Europas zu bahnen. Hier aber versagte sein Kriegsglück, und nach schweren Verlusten sah er sich zum Rückzug genötigt. In dem 1533 abgeschlossenen Frieden mußte er sich mit dem eroberten südl. Teil Ungarns begnügen und Ferdinand von Österreich [* 15] als König von Ungarn anerkennen. Gleich darauf eröffnete er den Krieg gegen den Schah von Persien, [* 16] der ihm 1534 die Länder am Wansee, Täbris und Bagdad abtreten mußte. 1541 kam es ¶
mehr
zu einem neuen Krieg mit Österreich. Suleiman machte ganz Ungarn bis gegen Ofen, Stuhlweißenburg [* 18] und Gran [* 19] zur türk. Provinz. Die Kämpfe 1551–62 wurden um den Besitz Siebenbürgens geführt, das Suleiman unterworfen blieb. Nicht minder erfolgreich waren seine sonstigen Unternehmungen. 1522 entriß er den Johanniterrittern das heldenmütig verteidigte Rhodus, seine Admirale Cheir eddin und Horuk erwarben ihm die Oberherrschaft über die Barbareskenstaaten und eroberten mehrere Seefestungen der Venetianer im Archipel.
Die Raubzüge türk. Flotten verbreiteten Schrecken an allen Küsten des Mittelmeers [* 20] bis nach Spanien, [* 21] nicht minder ostwärts im Indischen Ocean. Nur Korfu [* 22] und Malta, jenes von den Venetianern, dieses von den Johanniterrittern verteidigt, widerstanden siegreich allen Angriffen. Suleiman starb 1566 auf einer Expedition nach Ungarn vor dem von Zrinyi (s. d.) heldenmütig verteidigten Sziget. Seine Regierung bezeichnet neben der höchsten Blüte [* 23] den Wendepunkt in der osman.
Geschichte
, denn von ihm an datiert die Abschließung der Prinzen vom Verkehr mit der Außenwelt, infolge
deren es ihnen später an Kenntnissen und Einfluß fehlt. Um so mehr aber steigt die Macht der Großwesire; Günstlings- und
Haremswirtschaft nehmen überhand, und die Thronfolge wird immer mehr von der Willkür der Ulemas und Janitscharen abhängig.
Sein Sohn, Selim II. (1566–74), war ein energieloser Weichling, der zwar den Venetianern Cypern
[* 24] entriß
und das Herzogtum Naxos (s. d.) eroberte, aber auch in der Schlacht von Lepanto (s. d.) durch Don Juan d'Austria die erste
große Niederlage erlitt, die den Ruf der Unbesieglichkeit der türk. Waffen
[* 25] erschütterte.
Der eigentliche Regent des Reichs war sowohl unter ihm als auch während der ersten Zeit der Regierung seines Sohnes Murad III. (1574–95) der Großwesir Mohammed Sokolli, der die Geschäfte mit großer Kraft [* 26] und Gewandtheit führte, bis er 1579 ermordet wurde. Die nach seinem Tode gegen Österreich und Persien geführten Kriege verliefen freilich noch im allgemeinen günstig, indem Kars, Eriwan und Aserbeidschan erobert wurden, im Innern nahm jedoch die Zuchtlosigkeit der Janitscharen schon einen bedenklichen Charakter an. Auf Murad folgte sein Sohn, Mohammed III. (1595–1603), der 1596 selbst an der Spitze seines Heers nach Ungarn zog, wo er Erlau und Stuhlweißenburg zwar eroberte, aber einen weit hartnäckigern Widerstand fand als seine Vorgänger.
Auch im Osten waren die Verhältnisse schwieriger geworden. Die Perser erhoben sich unter dem gewaltigen Schah Abbâs I. (s. d.) und suchten die verlorenen Provinzen zurückzuerobern. Mohammeds Sohn und Nachfolger, Achmed I. (1603–17), bestieg den Thron 15 J. alt und schloß mit Österreich 1606 den ungünstigen Frieden von Sitvatörök, um gegen Persien freie Hand [* 27] zu gewinnen. Aber auch hier mußte er im Frieden von 1612 mehrere Landstriche zurückgeben. Nach Achmeds Tode bestieg 1617 sein blödsinniger Bruder, Mustapha I., den Thron, der kaum nach Jahresfrist wieder abgesetzt wurde, worauf Achmeds ältester Sohn, Osman II. (1618–22), 12 J. alt, anfangs unter der Leitung des Diwan, nach zwei Jahren aber selbständig die Regierung übernahm.
Volk und Janitscharen waren gleich unzufrieden mit ihm, Aufstände brachen aus, und nach vierjähriger Regierung wurde er ermordet. Nachdem der blödsinnige Mustapha auf ein paar Monate wieder auf den Thron gesetzt war, folgte Osmans zwölfjähriger Bruder, Murad IV. (1623–40), anfangs unter der Vormundschaft seiner Mutter, aber schon nach drei Jahren selbständig. Unter seiner tüchtigen, aber grausamen Herrschaft hob sich der Glanz der türk. Waffen wieder; er unternahm zwei Feldzüge gegen die Perser, die Georgien, Armenien und Bagdad erobert hatten, und nahm ihnen Bagdad wieder ab. Er starb kinderlos 29 J. alt.
Ihm folgte sein Bruder, Ibrahim I. (1640–48), der 1645 einen Krieg gegen die Venetianer um den Besitz von Kreta begann, dessen Ausgang er nicht mehr erlebte, da er 1648 von den Janitscharen abgesetzt und hingerichtet wurde. Unter traurigen Verhältnissen bestieg Ibrahims siebenjähriger Sohn, Mohammed IV. (1648–87), den Thron. Seine Großmutter Mahpeiker Kössem, die Mutter dreier Sultane, und seine Mutter Tarchan stritten sich um den Einfluß, während die Venetianer (1656) vor den Dardanellen erschienen und über die großherrliche Flotte einen glänzenden Sieg (6. Juli) davontrugen. In dieser bedrängten Lage ergriff der 75jährige Mehemed Kjöprili (s. d.) die Leitung der Regierung, und eine Reihe von bedeutenden Großwesiren folgte ihm, die den Verfall des O. R.s noch für einige Zeit aufhielten.
Kjöprili vertrieb die Flotte der Venetianer vom Hellespont und stellte mit rücksichtsloser Grausamkeit die Ruhe und Ordnung im Innern des Reichs her. Ihm folgte als Großwesir 1661 sein Sohn Achmed, der 15 Jahre lang die Geschäfte leitete und sich ebenso sehr durch Milde auszeichnete wie sein Vater durch blutdürstige Härte. Eine Intervention der Österreicher in Siebenbürgen rief ihn 1662 nach Ungarn, wo ihm Montecuccoli bei St. Gotthard an der Raab [* 28] eine empfindliche Niederlage beibrachte; dennoch aber gewann er mehrere Festungen, von denen Neuhäusel beim Friedensschluß von Vasvar im Besitz der Türkei [* 29] blieb. In den folgenden Jahren brachte der Großwesir Kreta, damals den Venetianern gehörig, unter die Botmäßigkeit der Pforte. Ein Aufstand der Kosaken, für die Kjöprili gegen ihre poln. Herren Partei nahm, rief einen Krieg mit Polen hervor, der Johann III. Sobieski nötigte, durch Abtretung Podoliens und eines Teils der Ukraine den Frieden von Zurawna zu erkaufen.
Achmed Kjöprilis Tod in demselben Jahre setzte dem Regierungsglück des schwachen und unfähigen Mohammed IV. ein Ziel. Der Kosakenhetman der Ukraine warf sich, nach völliger Unabhängigkeit strebend, den Russen in die Arme und wurde so die Ursache zu den verhängnisvollen Berührungen der Pforte mit Rußland. Zar Feodor III. schlug die Türken in drei aufeinander folgenden Feldzügen und zwang sie durch den Friedensschluß zu Radzin 1681 zu bedeutenden Abtretungen auf dem linken Dnjestrufer.
Im Einverständnis mit Ludwig XIV. unterstützte Kara Mustapha (s. d.), der nach Achmed Kjöprilis Tod Großwesir geworden war, den Aufstand des ungar. Grafen Tököly gegen die österr. Herrschaft. Tököly wurde von dem Sultan 1683 zum König von Mittelungarn ernannt, und noch in demselben Jahre erschien eine große türk. Armee vor Wien, [* 30] die jedoch nach etwa zweimonatiger Belagerung zum Abzug gezwungen und von den verfolgenden Deutschen und Polen noch zweimal auf ungar. Boden geschlagen wurde. Während Sobieski in die Moldau und Walachei eindrang und die Venetianer und Malteserritter Morea eroberten, ¶
mehr
Dalmatien angriffen und die Ionischen Inseln von den türk. Truppen säuberten, nahmen die Österreicher unter dem Herzog von Lothringen (1684) Višegrad, Waizen (1685), Neuhäusel und die Landeshauptstadt Ofen ein, die 145 Jahre in türk. Besitz gewesen war. Eine neue Armee erlitt am Berge Harsán bei Mohacs von den Kaiserlichen abermals eine völlige Niederlage; Peterwardein, Erlau, Stuhlweißenburg wurden nacheinander erobert, und sogar Belgrad fiel den Christen in die Hände.
Der Verlust Ungarns kostete Mohammed IV. den Thron. Die Janitscharen meuterten, der Scheich ul-Islam erklärte ihn für abgesetzt, und sein ebenso unfähiger Bruder, Suleiman III. (1687–91), wurde zu seinem Nachfolger ernannt. Der festen Hand Mustapha Kjöprilis, der als Großwesir die Regierung übernahm, gelang es aber bald, Zucht und Ordnung wiederherzustellen. In einem neuen Feldzuge wurden die Kaiserlichen 1690 über die Donau und Save zurückgeworfen und büßten ihre Eroberungen, unter anderm Belgrad, Semendria und Vidin, wieder ein.
Als aber Mustapha im nächsten Jahre (1691) das Waffenglück weiter verfolgen wollte, erlitt er von den Österreichern unter dem Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden [* 32] 19. Aug. bei Slankamen eine entscheidende Niederlage, bei der er selbst den Tod fand. Kurz vor diesem Unfall war Suleiman III. gestorben und hatte seinen Bruder, Achmed II. (1691–95), zum Nachfolger, der nach einer kurzen thatenlosen Regierung die Krone auf seinen Neffen Mustapha II. (1695–1703), den Sohn Mohammeds IV., vererbte.
Dieser brach sofort in Ungarn ein, wo er noch 1695 einige Vorteile errang, während die türk. Flotte die Venetianer schlug und Asow erfolgreich gegen Peter d. Gr. von Rußland verteidigt wurde. Aber schon 1696 ging dieser Platz an den Zaren verloren, und als Mustapha II. 1697 wieder in Ungarn erschien, wurde er von dem Prinzen Eugen von Savoyen 11. Sept. bei Zenta an der Theiß geschlagen. Die Folge dieses Sieges war der Friede von Karlowitz, worin Siebenbürgen und Ungarn, mit Ausnahme der Stadt Temesvár und des Banats, vom Sultan dem Deutschen Kaiser abgetreten wurden; Rußland erhielt Asow und dessen Gebiet, Venedig [* 33] Morea und den größten Theil von Dalmatien; Polen wurde mit der Ukraine und Podolien entschädigt.
Erbittert über diesen Frieden setzten die Janitscharen Mustapha II. ab und erhoben seinen Bruder, Achmed III. (1703–30), auf den Thron, auf dessen Regierung sein Großwesir, der «weise» Hussein Kjöprili, den größten Einfluß ausübte. Unter Achmed erschien Karl XII. von Schweden, [* 34] nach seiner Niederlage bei Pultawa, als Flüchtling auf türk. Boden und wußte den Sultan zur Teilnahme an dem Kriege gegen Rußland zu bestimmen. Bei einem Einfall in die Moldau wurde Peter d. Gr. mit seinem Heer am Pruth von den türk. Truppen unter dem Großwesir Baltadschi-Mohammed (1711) eingeschlossen; durch Bestechung desselben gelang es Peter, sich zu retten und gegen Abtretung Asows 1711 den Frieden am Pruth zu erlangen.
Mehr Ruhm erwarben sich die Türken in Morea. Anfang 1715 griff der Sultan die Halbinsel an; viele Griechen kämpften gegen die Venetianer in den Reihen der Türken, und in acht Monaten wurde die Eroberung vollendet. Der Angriff auf Morea war eine Verletzung des Vertrags von Karlowitz gewesen. Österreich verlangte Genugthuung, und es kam darüber zu einem abermaligen Krieg, in dem der Prinz Eugen (1716) bei Peterwardein wiederum einen glänzenden Sieg davontrug. Temesvár, der letzte türk. Besitz auf ungar. Boden, und bald darauf Belgrad fielen infolgedessen den Kaiserlichen in die Hände.
Die Pforte sah sich zu dem Frieden von Passarowitz genötigt, worin sie das Banat mit Temesvár, einen Teil Serbiens mit Belgrad, die Walachei bis zur Aluta und einen Teil Bosniens an Österreich abtrat, aber, gegen eine der Republik Venedig in Dalmatien gewährte Entschädigung, im Besitz von Morea blieb. Die Anarchie in Persien (s. d.) sich zu nutze machend, sandte die Pforte hierauf ihre Heere in den Osten, welche Eriwan, Täbris und Hamadan dem Sultan unterwarfen.
Aber der meuterischen Soldateska hatte der Sultan schon zu lange regiert; ein Aufstand stürzte ihn und hob seinen Neffen Mahmud I. (1730–54) auf den Thron. Unter ihm gingen die pers. Eroberungen wieder verloren. Die Russen fielen in die Krim ein, eroberten Asow und nahmen Chotin in Bessarabien sowie Jassy in der Moldau, dagegen wurden die Österreicher in den Feldzügen 1737–39 geschlagen und mußten sich zu dem Friedensschluß von Belgrad verstehen, worin sie Belgrad und Orsova, Nordserbien und die Kleine Walachei wieder an die Türkei abtraten.
Rußland gab Chotin heraus und behielt Asow nur mit geschleiften Festungswerken. Auf Mahmud I. folgte sein Bruder Osman III. (1754–56), der den Thron auf seinen Vetter, Mustapha III. (1756–74), einen Sohn Achmeds III., vererbte. Während der ersten Hälfte seiner Regierung dauerte der äußere Friede fort, und im Innern brachte der Großwesir Raghib Pascha Ordnung in die Provinzialverwaltung, vollendete die Unterwerfung Ägyptens durch Vernichtung der Macht der Mamlukenbeis, stellte das Gleichgewicht [* 35] in den Finanzen her und wußte die Janitscharen im Zaum zu halten. Unter seiner Sorge gelangte das O. R. in einen Zustand der Blüte, zu dem es sich später kaum wieder erhoben hat.
Die Intriguen, durch die Katharina II. von Rußland das Polnische Reich gänzlich von ihrem Willen abhängig zu machen bemüht war, erfüllten den Diwan mit Besorgnissen. Aufstände der Montenegriner und der Walachen, die Rußland angestiftet haben sollte, reizten den Zorn der Pforte, und als die sog. Konföderierten von Bar, die Gegner Stanislaus Poniatowskis (s. d.), des von Rußland begünstigten poln. Königs, sie um Hilfe ansprachen, entschloß sie sich zum Kriege gegen Rußland. Im Frühjahr 1769 zog eine zahlreiche türk. Armee gegen die russ. Grenze, wurde aber am Dnjestr geschlagen, worauf die Russen wieder Chotin nahmen. 1770 siegten die Russen am Pruth (18. Juli) und am Kagul (1. Aug.) und eroberten die Moldau und Walachei; eine russ. Flotte erschien im Archipel und vernichtete die türk. Seemacht 16. Juli auf der Reede von Tschesme. Im Feldzug von 1771 eroberte Fürst Dolgorúkij die Krim. Im Juni 1771 wurde ein Waffenstillstand abgeschlossen; aber die in Focşani und Bukarest [* 36] 1772 und 1773 eröffneten Friedensverhandlungen blieben erfolglos, und der Krieg begann von neuem und verlief wieder ungünstig für die Türken. Das O. R. schien der völligen Auflösung entgegenzugehen. In Akka hatte ein Beduinenscheich, Daher, einen unabhängigen Staat ¶
Zum Duden
Nr. | Ergebnis | Geschichte |
---|---|---|
1 | ****** | Ge|schich|te, die; -, -n [mhd. geschiht, ahd. gisciht = Geschehnis, Ereignis, zu →geschehen]: 1. <o. Pl.> ... |
Kontext
Inhaltlicher Zusammenhang zu Artikeln, die im Schlüssel (Band 99) unter der gleichen Rubrik aufgeführt sind, maximal 200.
Zum Artikel 'Geschichte' auf Seite 62.682 wurden 300 verwandte Einträge gefunden in total 26 Kontexten:
-
(Die Geschichte der Juden, der jüdischen Könige etc. s. unter "Geschichte" S. 27; das Alttestamentliche unter "Theologie" S. 144. )
-
(Die hier fehlenden Namen sind bei den berühmten Trägern derselben zu suchen, z. B. Karl unter "Geschichte".)
-
(Die hier fehlenden s. unter "Geschichte").
-
(Staatsalterthümer s. unter "Geschichte" [Griechenland, Rom]. )
-
(Was hier vermißt wird, ist unter "Geographie", resp. "Geschichte" des betreffenden Landes zu suchen.)
-
(so weit sie nicht der allgemeinem Geschichte etc. angehören).
-
Beilage: Uebersicht der Geschichte der Baukunst (13 Tafeln)
-
Biblische Geschichte
-
Bremen (Geschichte)
-
Elsaß-Lothringen (Geschichte d. Elsaß.)
-
Geschichte
-
Geschichte Mohammeds.
-
Geschichte seit dem Königthum.
-
Hamburg (Geschichte)
-
Hessen (Geschichte)
-
Holstein (Geschichte)
-
Lübeck (Geschichte)
-
Merkwürdige Persönlichkeiten, soweit sie nicht unter "Geschichte" vorkommen.
-
Münzwesen (Geschichte)
-
Preußen (Geschichte des Staats)
Geschichte: Deutschland (ältere Fürsten, Krieger)
Seite 15: Zur ältern Geschichte.Geschichte: Deutschland (Anhalt - Hessen)
Seite 16: Bremen.- Bremen (
Geschichte
). - Duckwitz.
- Gildemeister, 2) Otto.
- Smidt, 1) Joh..
Geschichte: Deutschland (Anhalt - Hessen)
Seite 16: Elsaß.- Elsaß-Lothringen (
Geschichte
d. Elsaß.). - Bergmann *.
- Schneegans *, 2) K. A..
Geschichte: Deutschland (Anhalt - Hessen)
Seite 16: Hamburg.- Hamburg (
Geschichte
). - Abendroth, Am. Aug..
- Banks, 2) Ed..
- Heckscher.
- Kirchenpauer.
Geschichte: Deutschland (Lippe - Preußen)
Seite 17: Großherzogthum.- Hessen (
Geschichte
). - Ludwig, 10) a - c. Großh..
- 15) L. IV, Großh.
- Karoline, 4) Landgr..
- Alexander, 6) Prinz.
- Battenberg *.
- Emil, Prinz v. Hessen.
- Braunfels.
- Erbach.
- Solms.
- Bamberger, 3) L..
- Boyneburg, 2) Joh. Chr. v..
- 3) Ph. W. v..
- Dalberg, 1) Joh..
- 2) F. E.
- 3) W. E.
- 4) K. Th. A. M..
- 7) E. J.
- Dalwigk.
- Follen, 2) Karl.
- 3) Paul.
- Gagern, 1) H. Ch. E..
- 3) H. W. A.
- 4) Maximilian.
- Görtz, 3) K. H..
- Hofmann, 1) A. Konr. v..
- 7) Karl v..
- Jaup.
- Ketteler, 2) W. E..
- Metz, Aug..
- Weidig.
Geschichte: Deutschland (Lippe - Preußen)
Seite 17: Lübeck.- Lübeck (
Geschichte
). - Wullenweber.
Geschichte: Deutschland (Lippe - Preußen)
Seite 17: Preußen.- Preußen (
Geschichte
des Staats). - Hohenzollern (Fürstenth.).
- Friedrich, 12) Fürst v. H. - Hechingen.
- Karl, 20) a. b. Fürsten v. H. - Sigmaringen.
Geschichte: Deutschland (Reuß - Würtemberg). Oesterreich
Seite 19: Sachsen.- Sachsen (Volksstamm u. altes Herzogthum).
- Albion (Heerführer).
- Billung.
- Gero.
- Magnus d. Billunge.
- Wittekind.
- Sachsen (Gesch. d. Königr.).
- Albertinische Linie, s. Sachsen.
- Ernestinische Linie.
- Thüringen (
Geschichte
). - Burchard, 1) Herzog v. Th..
- Heinrich, 10) Raspe.
- Hermann, 4) H. J., Landgr..
- Ludwig, 12) a-d. Landgrafen.
- Raspe, s. Heinrich 10).
Geschichte: Deutschland (Reuß - Würtemberg). Oesterreich
Seite 19: Schleswig-Holstein.- Holstein (
Geschichte
). - Augustenburg.
- Christian, 5) K. Fr. A..
- Friedrich, 24) Chr. Aug..
- 26) Fr. Chr. *.
- Gerhard, 1) a. b. Grafen von Holstein.
- Baudissin, 4) O. F. M..
- Beseler, 1) W. H..
- Esmarch, 1) H. K..
- Francke, 3) K. Ph..
- Harbou, A. v.
- Hegewisch, 2) Fr. H..
- Horst, U. A. v. D..
- Lehmann, 6) Th. H. W..
- Lornsen.
- Olshausen.
- Schleswig (Landes
geschichte
). - Schleswig-Holstein.
Geschichte: Asiatische Reiche
Seite 37: Geschichte Mohammeds.- Abbas 1).
- Abdallah 1).
- Aische.
- Büreideh Sehhmy.
- Chadidsha
- Chaled.
- Dschaafar 1).
- Fatima.
- Hind.
- Mahomed, s. Mohammed.
- Mohammed.
- Muhammed, s. Mohammed.
Geschichte: Mittel- und Südamerika. - Juden
Seite 39: Juden.- Stammsagen und Geschichte bis zum Königthum.
- Juden (Israeliten).
- Palästina.
- Babylon. Sprachverwirrung, s. Babyl. Thurm.
- Babylonischer Thurm.
- Feuersäule.
- Goldenes Kalb.
- Pharao.
- Richter.
- Schibboleth.
- Aaron.
- Abel.
- Abimelech 1), 2).
- Abraham.
- Adam.
- Ascher.
- Asser, s. Ascher.
- Benjamin.
- Bileam.
- Cham.
- Dan.
- Eli.
- Elieser.
- Ephraim.
- Esau.
- Eva.
- Gad.
- Gideon.
- Goliath.
- Gomer.
- Ham.
- Hamiten, s. Ham.
- Haran.
- Henoch.
- Holofernes.
- Isaak.
- Isaschar.
- Ismael.
- Israel.
- Jakob.
- Japhet.
- Jephtha.
- Joseph, 1) Sohn Jakobs.
- Juda.
- Kain.
- Korah.
- Levi.
- Lot.
- Manasse 1).
- Melchisedek.
- Methusalah.
- Moses.
- Naphtali.
- Noah.
- Ruben.
- Samuel.
- Samson, s. Simson.
- Sebulon.
- Sem.
- Semiten, s. Sem.
- Seth.
- Simeon 1).
- Simson.
- Debora
- Delila.
- Hagar.
- Potiphar.
- Sara.
Geschichte: Mittel- und Südamerika. - Juden
Seite 39: Geschichte seit dem Königthum.- Babylon, Gefangenschaft.
- Babylon, Exil, s. Bab. Gef,.
- Diaspora.
- Hasmonäer, s. Makkabäer.
- Idumäische Dynastie.
- Landpfleger, s. Prokonsul.
- Makkabäer.
Geschichte: Kreuzzüge. Ritterorden. - Historiker der alten und mittlern Zeit
Seite 40: Historik und Historiker.- Historik.
Geschichte.
- Historiographie.
- Historisch.
- Kriegs
geschichte.
- Welt
geschichte
, s. Geschichte. - Alterthumsforschende Vereine.
- École des chartes *.
- Historische Kommission *.
- Historische Vereine.
- Chronographie.
- Pragmatisch.
- Synchronismus.
- Periode.
- Alterthum.
- Mittelalter.
- Annalen.
- Archiv.
- Archival.
- Autobiographie.
- Biographie, s. Lebensbeschreibung.
- Chronik.
- Codex diplomaticus.
- Denkwürdigkeiten.
- Diplom.
- Flugblatt, s. Flugschrift.
- Flugschrift.
- Geschlechtsregister.
- Jahrbücher.
- Lebensbeschreibung.
- Memoiren.
- Nekrologien.
- Papstregesten, s. Regesten.
- Regesten.
- Anabasis.
- Cyropädie, s. Cyrus 2).
- Monumenta Germaniae historica.
- Portfolio.
- Genealogie.
- Stammbaum, s. Genealogie.
- Stammtafel.
- Urkundenlehre.
- Aufschrift.
Geographie: Frankreich
Seite 72: (Die hier fehlenden s. unter "Geschichte").- Angoumois.
- Anjou.
- Artois.
- Aunis.
- Auvergne.
- Béarn.
- Berri.
- Bourbonnais.
- Bretagne.
- Burgund (Bourgogne).
- Champagne.
- Argonne.
- Dauphiné (Delphinat).
- Foix.
- Franche-Comté.
- Klein-Burgund, s. Franche-Comté.
- Gascogne.
- Guienne (Guyenne).
- Isle de France, 1) s. Francien.
- Languedoc.
- Limousin.
- Lorraine, s. Lothringen.
- Lyonnais.
- Beaujolais.
- Maine.
- Marche.
- Nivernais.
- Normandie.
- Orléanais.
- Beauce.
- Picardie.
- Poitou.
- Provence.
- Roussillon.
- Saintonge.
- Savoyen.
- Chablais.
- Faucigny (Fossigny).
- Genevais
- Touraine.
- Sologne.
- Venaissin.
Alte Geographie: Mythische Geographie, Europa
Seite 118: Alte Geographie.- (Was hier vermißt wird, ist unter "Geographie", resp. "
Geschichte
" des betreffenden Landes zu suchen.). Judenthum
Seite 127: Judenthum.- (Die
Geschichte
der Juden, der jüdischen Könige etc. s. unter "Geschichte" S. 27; das Alttestamentliche unter "Theologie" S. 144. ). Philologie: Namen, Biographien
Seite 146: Eigennamen.- (Die hier fehlenden Namen sind bei den berühmten Trägern derselben zu suchen, z. B. Karl unter "
Geschichte
".). - Adelaide.
- Appius.
- Bastian.
- Bella.
- Benvenuto.
- Cajus.
- Carlos, s. Karl.
- Christiern.
- Clovis.
- Cola.
- Dmitrij.
- Edward.
- Fanchon.
- Fernando.
- Fitz.
- Francesco.
- François.
- Gerd.
- Gilles.
- Godofredus.
- Götz.
- Guilielmus.
- Guillaume.
- Guy.
- Hans.
Anzahl Elemente auf 200 begrenzen.
Quellen, Literatur
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
---|---|---|---|---|
66.113 | Unzelmann | "Geschichteder neuern deutschen Kunst", Kuglers "Geschichte Friedrichs d. Gr.", zu Sporschils "Geschichte des Dreißigjährigen Krieges", zum "Nibelungenlied" | (Lpz. 1840; nach Zeichnungen von Bendemann und Hübner) | |
18.858 | Schumann | "Geschichteder Methodik" bearbeitete S. die Geschichte des Unterrichts in biblischer Geschichte, Katechismuslehre und Bibelkunde. Er leitet die pädagogische Zeitschrift "Der Rheinische Schulmann" | (Neuwied, seit 1883) | |
58.347 | Geschichte | Duncker | Geschichtedes Altertums | (teilweise 5. Aufl., Bd. 5–9, Berl. 1881–86) |
58.347 | Geschichte | Droysen | Geschichtedes Hellenismus | (2. Aufl., 3 Bde., Gotha 1877–78) |
62.690 | Geschichte | Schmeidler | Geschichte des O. R.s im letzten Jahrzehnt | (Lpz. 1875) |
62.1038 | Geschichte | Nöldeke | Aufsätze zur pers. Geschichte | (Lpz. 1887) |
58.347 | Geschichte | Curtius | Griech. Geschichte | (6. Aufl., 3 Bde., ebd. 1887–88) |
62.1041 | Geschichte | Nöldeke | Aufsätze zur pers. Geschichte | (Lpz. 1887) |
58.347 | Geschichte | Hertzberg | Geschichte von Hellas und Rom | (2 Bde., Berl. 1878–79) |
18.112 | Bayern | Schreiber | Geschichte Bayerns in Verbindung mit der deutschen Geschichte | (Freiburg 1890 ff.) |
62.1041 | Geschichte | Iusti | Geschichte des alten P.s | (Berl. 1879) |
58.347 | Geschichte | Gervinus | Geschichte des 19. Jahrh., Bd. 4 | (Lpz. 1859–60) |
64.877 | Geschichte | Kallay | Geschichte der Serben | (Bd. 1, aus dem Ungarischen von Schwicker, Budapest 1878) |
3.143 | Böhmen | "Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Deutschen in B." und die von diesem herausgegebenen "Beiträge zur Geschichte Böhmens" | ; Schlesinger, Geschichte Böhmens, herausgegeben von demselben Verein (2. Aufl., Prag u. Leipz. 1870) | |
58.347 | Geschichte | Fallmerayer | Geschichte der Halbinsel Morea während des Mittelalters | (2 Bde., Stuttg. u. Tüb. 1830–36) |
52.584 | Bayern | Schreiber | Geschichte B.s in Verbindung mit der deutschen Geschichte | (2 Bde., Freib. i. Br. 1889–91; kath. Tendenz) |
53.726 | Geschichte | Jireček | Dĕjiny národa bulharského | (Geschichte des bulgar. Volks, Prag 1875; deutsch, 1876) |
53.726 | Geschichte | Hilferding | Geschichte der Serben und Bulgaren | (aus dem Russischen, 2 Abteil., Bautz. 1856 u. 1864) |
58.347 | Geschichte | Busolt | Griech. Geschichte bis zur Schlacht von Chaironeia | (2 Bde., Gotha 1885–88; 2. Aufl. 1892) |
58.347 | Geschichte | Müller | Geschichte hellen. Stämme und Städte | (3 Bde., Berl. 1820–24; 2. Aufl. von Schneidewin, 1844) |
58.347 | Geschichte | Zinkeisen | Geschichte G.s vom Anfange geschichtlicher Kunde bis auf unsere Tage | (4 Bde., Lpz. 1832–40) |
58.347 | Geschichte | Kortüm | Geschichte G.s von der Urzeit bis zum Untergange des Achäischen Bundes | (3 Bde., Heidelb. 1854) |
58.347 | Geschichte | Hertzberg | Geschichte G.s seit dem Absterben des antiken Lebens bis zur Gegenwart | (4 Bde., Gotha 1876–79) |
51.803 | Araktschejew | Kleinschmidt | Rußlands Geschichte und Politik, dargestellt in der Geschichte des russ. hohen Adels | (Cass. 1877) |
62.1041 | Geschichte | Gutschmid | Geschichte Irans und seiner Nachbarländer von Alexander d. Gr. bis zum Untergänge der Arsaciden | (Tüb. 1888) |
64.877 | Geschichte | Hilferding | Geschichte der Serben und Bulgaren | (nur bis 1018; aus dem Russischen von Schmaler, 2 Bde., Bautzen 1856–64) |
4.415 | Dahn | "Geschichte der deutschen Urzeit" | (als 1. Band der "Deutschen Geschichte" in Giesebrechts "Geschichte der europäischen Staaten", Gotha 1883, 1. Hälfte) | |
58.347 | Geschichte | Mendelssohn-Bartholdy | Geschichte G.s von der Eroberung Konstantinopels durch die Türken 1453 bis auf unsere Tage | (2 Bde., ebd. 1870-75) |
5.56 | Donaueschingen | Riezler | Geschichte von D. | ("Schriften des Vereins für Geschichte der Baar", II) |
9.818 | Klavier | Weitzmann | Geschichte des Klavierspiels | (2. Aul., Stuttg. 1879, mit einer Geschichte des Klaviers) |
51.672 | Anschauungsunterricht | Schäfer | Geschichte des A. | (in Kehrs "Geschichte der Methodik", 2. Aufl., Gotha 1888) |
54.554 | Cottasche Buchhandlung | Geschichte | Döllinger, Egelhaaf, Gregorovius | ("Geschichte der Stadt Athen", 1.-3. Aufl. 1889) |
9.391 | Kalifen | Weil | Geschichte der K. | (Mannh. 1846-62, 5 Bde.; die zuverlässigste Behandlung der Geschichte des Kalifats) |
8.47 | Hamburg | Über Hamburgs Geschichte vgl. | "Zeitschrift für hamburgische Geschichte" | (Hamb. 1841-83, 7 Bde.) |
63.694 | Reformation | von Bezold | Geschichte der deutschen R. | (in Onckens "Allgemeiner Geschichte in Einzeldarstellungen", Berl. 1887-90) |
10.506 | Langobarden | Pabst | Geschichte des langobardischen Herzogtums | ("Forschungen zur deutschen Geschichte", Bd. 2, das. 1862) |
62.690 | Geschichte | Hertzberg | Geschichte der Byzantiner und des O. R.s bis gegen Ende des 16. Jahrh. | (Berl. 1883) |
7.153 | Gepiden | Aschbach | Geschichte der Heruler und G. | ("Archiv für Geschichte", Bd. 6, 1835) |
9.292 | Juden | Wellhausen | Prolegomena zur Geschichte Israels | (2. Ausg. der Geschichte Israels, Berl. 1883 ff.) |
54.296 | Chronik | 1 Chron. 1-9 | Geschlechtsregister; 2) Kap. 10-29, die Geschichte Davids, zum Teil wörtlich entlehnt aus den Büchern Samuelis; 3) 2 Chron. 1-9, die Geschichte Salomos; 4) Kap. 10-28, die Geschichte des Reichs Juda während des Bestandes des Reichs Israel. Die Geschichte Israels selbst wird vollständig ignoriert | (s. d.) und Nehemia (s. d.). Sie stellt die jüngste Umbildung des alten überlieferten Geschichtsstoffes vor; derselbe ward nach den Voraussetzungen des religiösen Glaubens zurechtgeschnitten. Vom Priestercodex her (s. Pentateuch) |
18.75 | Armenwesen | "Statistique de la France, etc." | Geschichte: Ratzinger, Geschichte der kirchlichen Armenpflege (2. Aufl., Freiburg 1884) | |
10.414 | Laibach | Richter | Geschichte der Stadt L. bis 1461 | (in Kluns "Archiv für Geschichte Krains", Heft 2 u. 3) |
51.621 | Angelsachsen | Winkelmann | Geschichte der A. | (in Onckens "Allgemeiner Geschichte", Berl. 1883) |
18.495 | Kleinschmidt | "Rußlands Geschichte und Politik, dargestellt in der Geschichte des russischen hohen Adels" | (Kass. 1877) | |
10.675 | Leitner | "The Sinîn-i-Islam" | Geschichte und Litteratur des Mohammedanismus in ihren Beziehungen zur allgemeinen Geschichte; | |
58.732 | Handarbeitsunterricht | Krause | Geschichte des Unterrichts in den weiblichen Handarbeiten | (in Kehrs "Geschichte der Methodik", 2. Aufl., Bd. 4, Gotha 1889) |
58.347 | Geschichte | . | Geschichte G.s unter der Herrschaft der Römer | (3 Bde., Halle 1866–75) |
14.678 | Schwäbischer Städtebund | Vischer | Geschichte des Schwäbischen Städtebundes der Jahre 1376-89 | ("Forschungen zur deutschen Geschichte", Bd. 2, Götting. 1861) |
58.489 | Grünberg | Epner | Geschichte der kath. Pfarrei in G.; | (Förster) G.s Geschichte von frühester Zeit bis zum J. 1830, von einem Grünberger Tuchfabrikanten. |
58.347 | Geschichte | Holm | Griech. Geschichte von ihrem Ursprunge bis zum Untergange der Selbständigkeit des griech. Volks | (3 Bde., Berl. 1886–90) |
57.130 | Frankreich | Hillebrand | Geschichte F.s von der Thronbesteigung Louis Philipps bis zum Falle Napoleons III. | (1. Abteil.: Geschichte des Julikönigtums [1830-48]; 2. Aufl., 2 Bde. und Ergänzungsheft, Gotha 1881-82) |
65.912 | Torpedo | von Romocki | Geschichte der Explosivstoffe. I. Geschichte der Sprengstoffchemie, der Sprengtechnik und des Torpedowesens | (Berl. 1895) |
3.143 | Böhmen | Palacky | Geschichte Böhmens | (Bd. 1-5, Prag 1836-67; ursprünglich deutsch, dann auch tschechisch herausgegeben, reicht bis 1526; wiederholt abgedruckt, Hauptwerk für die Geschichte Böhmens) |
65.921 | Toscana | Reumont | Geschichte T.s seit dem Ende des florentin. Freistaates | (2 Bde., Gotha 1876-77; namentlich seit 1848 aber zu berichtigen durch Reuchlin, Geschichte Italiens, Bd. 3 u. 4, Lpz. 1870-73) |
8.68 | Handarbeiten, weibliche | Krause | Geschichte des Unterrichts in weiblichen Handarbeiten | (in Kehrs "Geschichte der Methodik", Bd. 3, Gotha 1879) |
63.635 | Rationalismus | Frank | Geschichte des R. und seiner Gegensätze | (in der "Geschichte der prot. Theologie", Tl. 3, ebd. 1875) |
64.470 | Schirmer | "Geschichte von Spanien" | Bd. 4–6 (in Heeren und Ukerts "Geschichte der europ. Staaten", Gotha 1881–93) | |
17.209 | Dändliker | "Bausteine zur politischen Geschichte Hans Waldmanns" | ("Jahrbuch für schweizerische Geschichte", Bd. 5, das. 1880) | |
1.861 | Arnoldscher Prozeß | "Geschichte des Arnold-Gersdorffschen Prozesses" | (in der "Zeitschrift für preußische Geschichte" 1864) | |
59.623 | Inquisition | Ribbek | Beiträge zur Geschichte der I. in Deutschland | (in der "Zeitschrift für vaterländische Geschichte", Münst. 1888) |
4.911 | Deutschland | "Deutsche Geschichte" von Dahn, Dove u. a. in Giesebrechts "Geschichte der europäischen Staaten" | (Gotha 1883 ff.) | |
55.323 | Dinkelsbühl | Pürckhauer | Geschichte der evang. Kirche zu D.; Beck, Übersicht über die Geschichte der ehemals Freien Reichsstadt D. | (Dinkelsbühl 1886) |
18.980 | Vischer | "Geschichte des Schwäbischen Städtebundes der Jahre 1376-89" | ("Forschungen zur deutschen Geschichte", Bd. 2 u. 3, Götting. 1862) | |
61.113 | Lesen | Kehr | Geschichte des Leseunterrichts | (in dessen "Geschichte der Methodik des deutschen Volksschulunterrichts", Bd. 1, 2. Aufl., Gotha 1887) |
56.142 | Englische Sprache | Übersicht über die Geschichte in Kluge | Geschichte der E. S. | (in Pauls "Grundriß der german. Philologie", Bd. 1. Straßb. 1891) |
57.131 | Frankreich | Bulle | Geschichte des zweiten Kaiserreichs und des Königreichs Italien | (Berl. 1890; in Onckens "Allgemeiner Geschichte in Einzeldarstellungen") |
5.665 | Ennemoser | "Geschichte des tierischen Magnetismus" führt, die "Geschichte der Magie" | (das. 1844) | |
57.493 | Galletti | "Kabinettsbibliothek der Geschichte" lieferte er die "Geschichte von Griechenland" | (2 Bde., Gotha 1826) | |
18.507 | Konrad | Dümmler | Geschichte des ostfränkischen Reichs | (2. Aufl., Bd. 3: Die letzten Karolinger. Konrad I.; "Jahrbücher der deutschen Geschichte", Leipz. 1888) |
55.113 | Deutschkatholiken | . | Geschichte der religiösen Bewegung der neueren Zeit | (Bd. 4: Geschichte des Deutschkatholicismus und freien Protestantismus in Deutschland und Nordamerika, Lpz. 1860) |
14.7 | Rückert | "Annalen der deutschen Geschichte" | (Leipz. 1850, 3 Bde.; 2. Aufl. als "Deutsche Geschichte" 1861 und ergänzt 1873) | |
65.333 | Stern | "Geschichte der Revolution in England" | (in Onckens "Allgemeiner Geschichte in Einzeldarstellungen", Berl. 1881) | |
5.911 | Euler | "Die Geschichte des Turnunterrichts" | (in Kehrs "Geschichte der Methodik", Gotha 1880) | |
56.661 | Femgerichte | Wächter | Beiträge zur deutschen Geschichte, insbesondere zur Geschichte des deutschen Strafrechts | (Tüb. 1845) |
52.948 | Bezold | "Geschichte der deutschen Reformation" | (in Onckens "Allgemeiner Geschichte in Einzeldarstellungen", Berl. 1890) | |
51.923 | Arnold | . | Geschichte des Arnold-Gersdorffschen Prozesses | (in der "Zeitschrift für preuß. Geschichte", 1864) |
55.96 | Deutsches Volk | K. Lamprecht | Geschichte des deutschen Nationalbewußtseins | (in seiner "Deutschen Geschichte", Bd. 1, Berl. 1891) |
17.92 | Bamberg | "Geschichte der orientalischen Angelegenheit im Zeitraum des Pariser und Berliner Friedens" | (in Onckens "Allgemeiner Geschichte in Einzeldarstellungen", Verl. 1888 ff.) | |
62.690 | Geschichte | Rosen | Geschichte der Türkei von dem Siege der Reform im J. 1826 bis zum Pariser Traktat von 1856 | (2 Bde., Lpz. 1866–67) |
15.221 | Stälin | "Forschungen zur deutschen Geschichte". - Sein Sohn Paul, geb. 23. 1840, Archivrat in Stuttgart, schrieb "Geschichte Württembergs" | (Gotha 1882 ff.) | |
8.444 | Herrmann | "Forschungen zur deutschen Geschichte" | sowie in seinem Ergänzungsband zur russischen Geschichte: | |
9.338 | Justi | "Geschichte des alten Persien" | (in Onckens "Allgemeiner Geschichte", Berl. 1879) | |
65.815 | Thüringen | Lippert | Beiträge zur ältesten Geschichte der Thüringer | (in der "Zeitschrift des Vereins für Thüringische Geschichte", Neue Folge, Bd. 3 u. 4, Jena 1883 u. 1885) |
65.267 | Statistik | "S. ist stillstehende Geschichte, Geschichte eine fortlaufende S." | Gegenüber der bis dahin üblichen getrennten Behandlung der einzelnen Staaten bekundete Büsching (1724‒93) | |
13.473 | Puschkin | "Geschichte Peters d. Gr."; eine andre Frucht seiner geschichtlichen Studien war die "Geschichte der Verschwörung Pugatschews" | (Petersb. 1834; deutsch, Stuttg. 1840) | |
18.792 | Rein | "Die Geschichte des Zeichenunterrichts" | (in Kehrs "Geschichte der Methodik") und gab 6 Hefte "Zeichenvorlagen" (mit Bauer, 2. Aufl., Kassel 1881) | |
61.796 | Merope | "Kresphontes" | gestaltet; außerdem haben sie Voltaire, Maffei, Gotter u. a. bearbeitet. Zur Geschichte des Stoffes vgl. Schlösser, Zur Geschichte und Kritik von F. W. Gotters M. (Lpz. 1890) | |
6.436 | Formenlehre | Schurig | Geschichte der Methode der Raumlehre | (in Kehrs "Geschichte der Methodik", 1. Bd., Gotha 1877) |
13.573 | Ranke | Er wandte sich darauf der französischen und englischen Geschichte zu und lieferte die | "Französische Geschichte, vornehmlich im 16. und 17. Jahrhundert" | (Stuttg. 1852-61, 5 Bde.; 3. Aufl. 1877-79) |
18.258 | Engelien | "Geschichte der neuhochdeutschen Grammatik sowie der Methode des grammatischen Unterrichts in der Volksschule" | Auch erschien von ihm eine Geschichte seiner Vaterstadt (Landsb. 1857) | |
18.474 | Italienische Litteratur | Ähnlichen Charakters sind Francesco Bertolinis | "Geschichte von Rom" und "Geschichte des Mittelalters", während Domenico Giuriatis "Memorie di un vecchio avvocato" | (1888) |
16.293 | Vreede | "Beiträge zur Geschichte der Umwälzung 1795-96" | (1847-51; "Einleitung zu einer Geschichte der niederländischen Diplomatie" (Utrecht 1856-65, 6 Bde.) | |
56.876 | Flathe | "Geschichte des Kurstaats und Königreichs Sachsen" | (3 Bde., Gotha 1867‒73, in Heeren und Ukerts "Geschichte der europ. Staaten") | |
55.45 | Deutsche Partei | "Geschichte der altdeutschen Poesie" | gehalten hatte ("Schriften zur Geschichte der Dichtung und Sage", 8 Bde., ebd. 1865-73) | |
56.627 | Fehde | Wächter, Das Faust- und Fehderecht, in den | "Beiträgen zur deutschen Geschichte, insbesondere zur Geschichte des deutschen Strafrechts" | (Tüb. 1845) |
4.414 | Dahlmann | "Quellenkunde der deutschen Geschichte" | für eigne Vorträge der deutschen Geschichte geordnet (Götting. 1830; 5. Aufl., hrsg. von Waitz, 1883) | |
14.56 | Russische Litteratur | "Geschichte des russischen Lebens" | hat Sabelin unternommen. Eine Darstellung der Geschichte der russischen Landgemeinde versuchte Tschitscherin (1856) | |
53.729 | Bulle | "Geschichte des zweiten Kaiserreichs und des Königreichs Italien" | (in Onckens "Allgemeiner Geschichte in Einzeldarstellungen", Berl. 1890) | |
6.656 | Freimaurerei | Kloß, Geschichte der F. in England, Irland und Schottland, und dessen | "Geschichte der F. in Frankreich" | (Darmst. 1852-53, 2 Bde.) |
1.902 | Aschbach | "Geschichte der Heruler und Gepiden" | (Frankf. 1835, zuerst in Schlossers "Archiv für Geschichte und Litteratur") | |
63.98 | Philologie | Bursian | Geschichte der klassischen P. in Deutschland | (19. Bd. der "Geschichte der Wissenschaften", Münch. 1884) |
54.230 | Chinesische Sprache, Schrift | "San-kwoh-tschi" | d. i. Geschichte der drei Reiche, eine romanhafte Geschichte Chinas, als es 200 n. Chr. in drei Königreiche zerfiel (französisch von Pavie, 2 Bde., Par. 1845-51) | |
10.669 | Leipzig | Wuttke | Geschichte Leipzigs und seine Umgegend bis zum Ende des 13. Jahrhunderts | (im 1. Bd. der "Schriften des Vereins für die Geschichte Leipzigs", 1873) |
15.242 | Statistik | "S. ist stillstehende Geschichte, Geschichte ist fortlaufende S." | Gegenüber der ethnographischen Methode der S., welche jedes Volk für sich behandelte, führte Büsching (1724-93) | |
64.651 | Schumann | "Geschichte des Religionsunterrichts in der evang. Volksschule" | (in Kehrs "Geschichte der Pädagogik", 2. Aufl., Gotha1890) | |
64.460 | Schiller | "Geschichte des Malteserordens" einleitete, wenn er eine "Geschichte des Dreißigjährigen Krieges" | (Lpz. 1791-92) | |
2.780 | Bernhardy | "Grundriß der griechischen Litteratur" | (1. Teil: "Innere Geschichte der griechischen Litteratur", Halle 1836; 4. Bearbtg. 1875; 2. Teil: "Geschichte der griechischen Poesie", das. 1845; 3. Bearbtg. 1867-72, 2. Abdruck 1876-80; 3. Teil: "Geschichte der griechischen Prosa", fehlt) | |
16.309 | Wächter | "Beiträge zur deutschen Geschichte, insbesondere zur Geschichte des deutschen Strafrechts" | (Tübing. 1845) | |
58.995 | Heinrich | Ilgen und Vogel | Kritische Bearbeitung und Darstellung der Geschichte des thüring.-hess. Erbfolgestreits, 1247‒64 | (in der "Zeitschrift für Hessische Geschichte", Neue Folge, Bd. 10, Cass. 1883) |
58.347 | Geschichte | G., geographisch | Zeit bis auf die Gegenwart | (8 Bde., 1870; Separatausgabe der betreffenden Bände von Ersch und Grubers "Encyklopädie"; darunter die ausgezeichnete Geschichte G.s im Mittelalter von K. Hopf) |
55.399 | Döllinger | "Geschichte der Moralstreitigkeiten in der röm.-kath. Kirche seit dem 16. Jahrh., mit Beiträgen zur Geschichte und Charakteristik des Jesuitenordens" | (gemeinsam mit Reusch, 2 Bde., Nördl. 1889) | |
9.742 | Kinkel | Jetzt erschien sein Buch | "Die Ahr. Landschaft, Geschichte u. Volksleben", welchem der 1. Band seiner "Geschichte der bildenden Künste bei den christlichen Völkern" | (Bonn 1845) |
58.570 | Gurlitt | "Geschichte der neuern Baukunst" | von der er die Geschichte des Barockstils, des Rokoko und des Klassicismus (3 Bde., Stuttg. 1886–88) | |
15.998 | Ungarische Litteratur | Paul Jászay | Graf Joseph Teleki | (Geschichte der Hunyadys), Ladislaus v. Szalay und Michael Horváth mit bedeutenden Werken über die ganze Geschichte Ungarns und Spezialwerken über einzelne Partien und Persönlichkeiten; |
10.717 | Lesen | Kehr | Geschichte des Leseunterrichts | (in der "Geschichte der Methodik des deutschen Volksschulunterrichts", Bd. 2) |
18.889 | Sperber | In Kehrs | "Geschichte der Methodik" bearbeitete S. die "Geschichte der Behandlung des Kirchenliedes". Mit Zeglin gab er Ph. Wackernagels "Deutsches Lesebuch" | (Gütersl. 1882,3 Bde.) |
61.68 | Leipzig | Schriften des Verfassers; Wuttke | Geschichte L.s und seiner Umgebung bis zum Ende des 13. Jahrh, | (in Bd. 1 der "Schriften des Vereins für die Geschichte L.s", ebd. 1873) |
52.816 | Berlin | Klöden | Über die Entstehung, das Alter und die früheste Geschichte der Städte B. und Kölln. Ein Beitrag zur Geschichte der Germanisierung der slaw. Gegenden | (ebd. 1839) |
62.1044 | Persischgelb | Geschichte der Länder am Kaspischen Meer behandelt das von Dorn herausgegebene Sammelwerk | "Mohammed. Quellen zur Geschichte der südl. Küstenländer des Kaspischen Meers" | (4 Tle., Petersb. 1850, 1857, 1858) |
11.557 | Meusel | Auch schrieb er eine | "Geschichte von Frankreich", die den 36.-39. Teil der "Allgemeinen Welthistorie" bildet, sowie einen "Leitfaden zur Geschichte der Gelehrsamkeit" | (Leipz. 1799, 3 Bde.) |
8.261 | Hebräische Sprache | Die Geschichte der hebräischen Sprache behandelten Gesenius | Geschichte der hebräischen Sprache und Schrift | (Leipz. 1815) |
3.578 | Buchhandel | "Archiv für Geschichte des deutschen Buchhandels" | (Leipz. 1878 bis 1884, Heft 1-9; Heft 3 enthält Frommanns "Geschichte des Börsenvereins") | |
5.161 | Droysen | "Zeitschrift für preußische Geschichte" und dem "Archiv für sächsische Geschichte" | ("Aus den dänischen Büchern" u. a., "Albrechts I. Bemühungen um die Nachfolge im Reich" (Leipz. 1862) | |
52.626 | Beer | "Geschichte des Welthandels" | (5 Bde., Wien 1860‒84; 3. Bd., 2. Abteil, auch u. d. T. "Geschichte des Welthandels im 19. Jahrh.", 2 Tle., ebd. 1884) | |
8.450 | Hertzberg | "Geschichte Griechenlands von der Urzeit bis zum Beginn des Mittelalters" und "Geschichte Griechenlands im 19. Jahrhundert" | beide in Ersch und Grubers Encyklopädie (auch separat, Leipz. 1870) | |
18.558 | Kunstgewerbliche Litteratur | "Die Geschichte des deutschen Kunstgewerbes" von J. ^[Jakob] v. Falke, ein reich illustriertes Werk, das als Teil der "Geschichte der deutschen Kunst" | (Berl. 1888) | |
53.969 | Carus | Studien sind in seiner | "Geschichte der Zoologie" | (12. Bd. der "Geschichte der Wissenschaften", Münch. 1872) |
18.433 | Historische Litteratur | "Dorf auf Pfählen", beide aus dem Wendischen. Eine vortreffliche Geschichte von "Potsdam und Sanssouci" | hat der durch seine gründlichen Forschungen in der märkischen Geschichte bekannte G. Sello (Bresl. 1888) | |
16.972 | Zschokke | "Denkschriften der Münchener Akademie" einen Abschnitt der bayrischen Geschichte zu bearbeiten, schrieb er seine "Geschichte des bayrischen Volkes und seiner Fürsten" | (Aarau 1813-18, 4 Bde.; 2. Aufl. 1821) | |
16.919 | Zinkeisen | "Geschichte Griechenlands" | (Bd. 1: "Das Altertum und die mittlern Zeiten", Leipz. 1832; Bd. 2 ist nicht erschienen; Bd. 3 u. 4, das. 1840, enthalten die Geschichte der griechischen Revolution, nach Gordon bearbeitet) | |
7.195 | Gervinus | "Einleitung in die Geschichte des 19. Jahrhunderts", welche wegen freisinniger Äußerungen in ihr verboten wurde, und ließ 1854 den ersten Band der "Geschichte des 19. Jahrhunderts" | (Leipz. 1856-66, 8 Bde.) | |
14.559 | Schmidt | "Geschichte der Litteratur seit Lessings Tod" ergänzend an. Vereint erschienen diese Werke als "Geschichte der deutschen Litteratur von Leibniz bis auf unsre Zeit" | (Berl. 1886 ff., 5 Bde.) | |
53.364 | Böttiger | Für Heerens und Ukerts | "Geschichte der europ. Staaten" schrieb er eine schwache "Geschichte des Kurstaats und Königreichs Sachsen" | (2 Bde., Hamb. 1830-31, 2. Aufl. hg. von Flathe, 3 Bde., Gotha 1867-73) |
7.505 | Golowin | "Geschichte der französischen Revolution", Leipz. 1860, und "Deutschland und Deutsche" | das. 1860) die Geschichte und Zustände Rußlands zum Gegenstand, so: | |
66.71 | Ungarische Litteratur | "Geschichte Siebenbürgens", Salomons "Türkenzeit in Ungarn" und "Die Zrinyi", W. Fraknóis Arbeiten, H. Marczalis "Kaiser Joseph II." sowie die von A. Szilágyi redigierte "Illustrierte Geschichte der ungar. Nation" | (10 Bde.) | |
18.523 | Kriegsgeschichtliche Litteratur, neuere | "Die Besetzung Schlesiens und die Schlacht bei Mollwitz" enthält. Wichtige Beiträge zur Geschichte jener Zeit hat auch C. Grünhagen namentlich durch seine "Geschichte des ersten schlesischen Krieges" | (Gotha 1881,2 Bde.) | |
8.762 | Hufeland | "Lehrbuch der Geschichte und Encyklopädie aller in Deutschland geltenden positiven Rechte" | wovon bloß die 1. Abteilung des 1. Teils, die Einleitung und die Geschichte des römischen Rechts enthaltend (das. 1796) | |
64.53 | Russische Litteratur | "Bemerkungen zur alten und neuen russ. Geschichte Leclerqs" und "Bemerkungen über Schtscherbatows russ. Geschichte" | zu erwähnen. Ferner zahlreiche Memoiren (der Fürstin Daschkow, Chrapowizkijs, Derschawins u. a.) | |
8.274 | Heeren | "Geschichte der Künste und Wissenschaften" unternommene Bearbeitung der "Geschichte des Studiums der klassischen Litteratur seit dem Wiederaufleben der Wissenschaften" | (Götting. 1797-1802, 2 Tle.; neue Aufl. 1822) | |
65.888 | Toldy | "A magyar nemzeti irodalom története" | ("Geschichte der ungar. Nationallitteratur", 3 Bde., Pest 1851; der erste Band deutsch von M. Kolbenheyer, "Geschichte der ungar. Litteratur im Mittelalter", ebd. 1865) | |
64.53 | Russische Litteratur | "Geschichte des Russischen Reichs" | beeinflußte auf lange Zeit sowohl die Auffassung der Geschichte als auch den Stil der getragenen Prosa. Was Karamsin für die Prosa, das ward Iwan Dmitrijew (1760-1837) | |
18.387 | Glaser | "Skizze der Geschichte und Geographie Arabiens von den ältesten Zeiten bis zum Propheten Mohammed nebst einem Anhang zur Beleuchtung der Geschichte Abessyniens im 3. und 4. Jahrhundert n. Chr." | (zuerst Bd. 2, Berl. 1890; enthält den geographischen Teil) | |
65.182 | Spittler | "Geschichte der Kreuzzüge" und die "Geschichte der Hierarchie von Gregor VII. bis auf die Zeiten der Reformation" | von K. Müller aus Gurlitts litterar. Nachlaß (Hamb. 1827-28) | |
12.560 | Otte | Von seiner | "Geschichte der deutschen Baukunst von der Römerzeit bis zur Gegenwart" | erschien nur der erste Band (Leipz. 1861-74, neue Ausg. 1885 u. d. T.: "Geschichte der romanischen Baukunst in Deutschland") |
5.780 | Erhard | Auch gab er 1833-37 die | "Zeitschrift für Archivkunde, Diplomatik und Geschichte", seit 1838 die "Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altertumskunde Westfalens" | (Münst.) |
55.220 | Deutschland | Gerdes | Geschichte des deutschen Volkes und seiner Kultur im Mittelalter | (Bd. 1: Geschichte des deutschen Volkes und seiner Kultur zur Zeit der karoling. und sächs. Könige, Lpz. 1891) |
59.792 | Italienische Litteratur | "Discorsi sopra C. Tacito" von Scipione Ammirato sowie dessen Geschichte von Florenz und die "Discorsi politici" | von Paolo Paruta. Die allgemeine Geschichte ihrer Zeit haben lateinisch geschrieben Paolo Giovio (gest. 1552) | |
18.645 | Musikalische Litteratur | "Geschichte der mehrstimmigen Musik im Mittelalter" | über Adam de la Halle, über die Musikinstrumente des Mittelalters etc.). Die Geschichte des Gregorianischen Gesangs, die Enträtselung der alten Neumenschrift wurde durch P. Lambillotte ("L'antiphonaire de St. Grégoire", 1851) | |
64.19 | Rumänien | "Analele Academieĭ", "Convorbiri literare", "Ateneul", "Revista nouă", "Archiva din Jaši", "Jiul", "Lumina pentru toţi" und die "Economia naţională" | Geschichte. (Für die ältere Geschichte vgl. Moldau und Walachei.) Mit dem Pariser Frieden (30. 1850) | |
57.338 | Fremdwörter | Verwaltung sehr wichtig sind die Aufsätze von Schmoller in der | "Zeitschrift für preuß. Geschichte", Bd. 8, 10, 11, 12, 20; in den "Preuß. Jahrbüchern", Bd. 25 u. 26; in der "Histor. Zeitschrift", Bd. 30; der "Deutschen Rundschau", Bd. 3; den "Forschungen zur brandenb. und preuß. Geschichte", Bd. 1, | Neue Folge, Bd. 1; St (Lpz. 1878) |
Von total 150 Quellen werden 150 angezeigt. Anzahl Quellen auf 30 begrenzen.