stolzer Gebirgsstock, der z. T. noch grossartiger erscheint als der Dammastock und seine Nachbarn selbst.
Südlichster Eckpunkt
der vom Dammastock nach S. ausgehenden hohen Felsmauer, die von da an rasch zur Furka abfällt.
Der 1845 zum erstenmal bestiegene
Galenstock wird heute häufig besucht, meist vom Furkapass (in 8 Stunden), aber auch vom Grimselhospiz
aus (in 5 Stunden).
Besteigung ohne erhebliche Schwierigkeiten, wird sogar manchmal auch im Winter ausgeführt.
Von allen
Alpengipfeln ähnlicher Höhe bietet der Galenstock eine der schönsten, ausgedehntesten und grossartigsten Rundsichten, besonders
auf die Berner und WalliserHochalpen samt dem Mont Blanc Massiv.
Der Gipfel besteht aus einem langen, auf
der Seite gegen das Göschenerthal zu nach O. überhängendem Firndach. Am Galenstock wurde 1869 eine an prächtigen Mineralien
reiche Krystallhöhle entdeckt. S. diesen Art.
Berggipfel in der Ostgruppe der Berner Alpen, im Schneestock 3633 m hoch, umgeben vom
Galenstock (3598 m), Tierberg (3440 m), Sustenhorn (3511 m) u. a. Von den Lagern ewigen Schnees (Dammafirn etc.) steigen beträchtliche
Eisströme in die Thäler hinab, so der Rhônegletscher, der Triftgletscher, der Steingletscher (letztere zwei zum Gebiet
des Gadmenwassers), der Wallebühlfirn, der Kehlegletscher und der Wintergletscher (diese drei zur GöschenerReuß)
[* 4] u. a. In dieser mächtigen Gruppe begannen die Ersteigungen der höchsten und schwierigsten Gipfel mit dem Sustenhorn
(G. Studer und dem Galenstock (Desor und Dollfuß es folgten 1864 der Schneestock (Wenger 7. Juli), der Spitzberg
(Raillard und Fininger 21. Juli), der Dammastock (Hoffmann28. Juli), der Hintere Tierberg (Preiße 1. Aug.), das Diechterhorn (Schwarzenbach wurden
der Kilchlistock (A. Hoffmann-Burckhardt14. Juli) und der Stücklistock (E. Hoffmann und J. Hoffmann-Merian27. Aug.) bezwungen. 1868 wurde
oberhalb des Triftgletschers am Thältistock eine Klubhütte (Trifthütte, 2515 m) errichtet.
Oberhalb des über dem Ursernthal hängenden Tiefengletschers entdeckten 1866 die Thalleute von Guttannen (Hasli) eine Kristallhöhle,
etwa 30 m über dem Gletscherrand. Dieselbe war bis nahe an die Decke
[* 5] mit einer Masse erdigen, chloritartigen Schuttes, Quarzstücken
und Granitblöcken angefüllt. Die Untersuchung förderte eine Menge großer und kleiner Rauchtopase (Morion)
aus dem Schutt hervor, im ganzen gegen 150 metr. Ztr. Unter den bedeutendern
Exemplaren ragen durch Größe und Schönheit hervor: der »Großvater« (133 kg),