Flintshire
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Grafschaft in Nordwales, am Ästuar des Dee und von Denbighshire und Cheshire umgeben, mit einem abgetrennten Streifen Landes im SW., dem sogen. Maelor Saesneg oder Sachsenland, hat ein Areal von 655 qkm (11,8 QM.) und (1881) 80,587 Einw. Der Strich längs des Dee, das Sealand, ist ebener und fruchtbarer Alluvialboden; im W. aber erheben sich Gebirge, die im Moel Fammau eine Höhe ¶
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von 556 m erreichen. Außer dem Dee verdient nur noch der Clwyd Erwähnung. Von der Oberfläche bestehen 31 Proz. aus Ackerland, 44 Proz. sind Wiesen und Weiden, 4½ Proz. Wald. An Vieh zählte man 1885: 5694 Pferde, [* 3] 32,130 Rinder, [* 4] 59,884 Schafe [* 5] und 14,734 Schweine. [* 6] Der Bergbau [* 7] (namentlich auf Kohlen und Blei) [* 8] ist von Bedeutung und beschäftigte 1881: 3315 Menschen, dagegen ist die Industrie von untergeordnetem Wert. Hauptstadt ist Mold.