Flinsberg
,
Dorf und besuchter Badeort im preuß. Regierungsbezirk
Liegnitz,
[* 2]
Kreis
[* 3]
Löwenberg, 467 m ü. M., im lieblichen
Thal
[* 4] des Queis am
Fuß des Iserkammes, 8 km von
Station
Greiffenberg der
Schlesischen Gebirgsbahn (Kohlfurt-Sorgau),
hat eine
Pfarrkirche und (1885) 1066 meist evang. Einwohner, welche
besonders Holzhandel und Holzwarenfabrikation treiben. Flinsbergs
Mineralquellen, schon im 16. Jahrh. bekannt, gehören zu
der
Klasse der eisenhaltigen
Säuerlinge, enthalten verhältnismäßig nur wenig feste
Bestandteile, aber viel kohlensaures
Gas. Als
Getränk allein oder in
Milch und
Molken sowie in Form von
Bädern wird dies Mineralwasser namentlich
bei chronischen
Leiden
[* 5] des
Nervensystems, bei
Schleim- und
Blutflüssen,
Krankheiten der Verdauungswerkzeuge,
Hämorrhoiden,
Bleichsucht,
Anomalien der
Menstruation etc. angewandt. Die Zahl der Kurgäste belief sich 1885 auf 2800.
Vgl.
Adam,
Bad
[* 6] Flinsberg
als klimatischer
Kurort
(Görlitz
[* 7] 1874);
Neugebauer,
Führer für Flinsberg
(das. 1884).