Dorf: 70 Häuser, 672 Ew. Bildet zusammen
mit Wissachengraben eine gemeinsame Kirchgemeinde.
Eriswil ist ein schönes Dorf;
Ausgangspunkt der namentlich zu Ende des 18. Jahrhunderts
blühenden Emmenthaler Leinwandindustrie. Es stehen hier heute drei Leinwandwebereien in Betrieb;
daneben noch
Webstühle in manchen Familien.
Hunderte von Frauen und Mädchen beschäftigen sich ausserdem mit der Herstellung von Wirkwaaren.
Zwei Käsereien. Ackerbau. In kirchlicher Hinsicht war Eriswil einst vom Kloster St. Gallen,
in weltlicher von den Edeln von Eriswil
abhängig, deren Burg heute völlig verschwunden ist.
Nach dem Aussterben dieses Geschlechtes zu Ende
des 14. Jahrhunderts ging Eriswil der Reihe nach in den Besitz der Edeln von Grünenberg, von Mülinen und endlich an Rudolf
von Luternau über, welch' letzterer, um seine Schulden bezahlen zu können, die Herrschaft schliesslich an den Staat Bern
verkaufte.
570 m. Gruppe von 6 Häusern, 200 m n. der Strasse Sursee-Zofingen, 6 km
nw. der Station Sursee der Linie Luzern-Olten und 1,5 km nw. Knutwil. 50 kathol. Ew. Obst- und Getreidebau, Viehzucht.