Eckert
,
Karl, Komponist, geb. zu Potsdam, [* 2] in der Komposition Schuler ^[richtig: Schüler] von Zelter und Rungenhagen, im Violinspiel von Hubert Ries, wandte sich 1836 nach Leipzig, [* 3] wo er bis 1839 noch Mendelssohn-Bartholdys Unterricht genoß, lebte dann einige Zeit in München [* 4] und ließ sich endlich in Paris [* 5] nieder, von wo er 1845 eine Kunstreise nach Rom und [* 6] 1849 eine solche nach London [* 7] machte. 1850-51 fungierte er als Kapellmeister an der Italienischen Oper zu Paris und begleitete 1852 Henr.
Sontag auf ihrer Kunstreise durch die
Vereinigten Staaten
[* 8] von
Nordamerika.
[* 9] Nach seiner Rückkehr wurde er 1853 zum
Kapellmeister
am Hofoperntheater in
Wien,
[* 10] 1855 zum artistischen
Direktor dieser Anstalt ernannt; später wirkte er sieben Jahre lang (1861-68)
als Hofkapellmeister zu
Stuttgart,
[* 11] bis er 1869 in gleicher
Eigenschaft nach
Berlin
[* 12] berufen ward, wo er starb.
Eckert
stand besonders als
Dirigent in großem
Ruf. Seine
Kompositionen bestehen in einigen
Opern (»Käthchen von
Nürnberg«,
[* 13] »Der
Laborant«,
»Wilhelm von
Oranien«),
den Oratorien »Ruth« und »Judith«, Ouvertüren, Klavierstücken etc.; am bekanntesten ist er durch seine ansprechenden Lieder geworden.