mehr
gleichmäßiger, wenn auch fünf Monate: April, Mai, Juli, Oktober und November, immer noch über 48 Proz. auf sich vereinigen.
[Geborne, einschließlich Totgeborne.]
Geboren wurden im Jahresdurchschnitt der Periode 1874-83: 1,782,531 Kinder, d. h. 40,34 auf 1000 der mittlern Bevölkerung; [* 3]
für das Jahr 1883 waren die Zahlen 1,749,874, bez. 38,16, während das Jahr 1876 die hohe Zahl von 1,831,218 oder 42,53 auf 1000 der mittlern Bevölkerung aufwies.
Auch hier zeigt sich im letzten
Jahrzehnt im allgemeinen eine Verminderung, ohne daß
Gründe vorlägen, welche auf einen weiter andauernden Rückgang der
Geburtenziffer schließen ließen. Unehelich geboren waren im
Durchschnitt des Jahrzehnts 1874-83 jährlich 158,068
oder 8,87 Proz. der Gebornen überhaupt, in
Bayern
[* 4] r. deutschland
Rh. 14,18 Proz. (vor zwei Dezennien noch 20 Proz.),
fast ebenso hoch in
Mecklenburg,
[* 5] in
Berlin
[* 6] 13,48, in den Regierungsbezirken
Breslau
[* 7] und
Liegnitz
[* 8] 12,48, in
Thüringen und
Sachsen
[* 9] 12,15 Proz., dagegen in der
Rheinprovinz
[* 10] und
Westfalen
[* 11] 3,10 Proz.,
Provinz
Hannover,
[* 12] Herzogtum
Oldenburg
[* 13] und
Bremen
[* 14] 5,28,
Provinz
Hessen-Nassau,
[* 15] Großherzogtum
Hessen
[* 16] und den angrenzenden Kleinstaaten 5,80 Proz. Totgeboren
waren in demselben Zeitraum durchschnittlich 69,769 oder 3,91 Proz.
der Gebornen. Bei den unehelich Gebornen kommen verhältnismäßig mehr Totgeborne vor als bei den ehelich Gebornen. Die
Verteilung der
Geburten auf die
Monate des
Jahrs hat auch in Deutschland
[* 17] ein bestimmtes Gepräge, das in verschiedenen
Jahren nur wenig abweicht.
Charakteristisch ist, daß zwei
Zeiten:
Februar (nebst Nachbarmonaten) und
September, geburtenreich
sind, der
Sommer (Juni, Juli,
August) aber geburtenarm.
[Gestorbene.]
Die Zahl der Gestorbenen (einschließlich der Totgebornen) betrug im Jahresdurchschnitt der Periode 1874-83: 1,227,683, 1883: 1,256,177, d. h. 27,78, bez. 27,39 auf 1000 der mittlern Bevölkerung. Im NW. Deutschlands [* 18] ist die Sterblichkeitsziffer beträchtlich niedriger als im O. und S. des Reichs. Besonders hoch ist die Sterblichkeit in den jüngsten Altersklassen, so daß selbst die allgemeine Ziffer da erhöht wird, wo jene stark vertreten sind, d. h. wo die Ziffer der Gebornen hoch ist.
Als natürliche Bevölkerungsbewegung (Überschuß der Zahl der Gebornen über die der Gestorbenen) ergibt sich im letzten Jahrzehnt eine jährliche Zunahme von 555,000 oder 12,56 auf 1000 der mittlern Bevölkerung, während die wirkliche Zunahme, wie sie aus den Volkszählungen hervorgeht, eine wesentlich geringere Vermehrung aufweist und selten in einem Bezirk höher ist als der natürliche Zuwachs. Hierfür liegt der Grund vorzugsweise in der starken überseeischen Auswanderung, teilweise allerdings auch in der Wanderung innerhalb der Reichsgrenzen, z. B. drängen arbeitsuchende oder zur Arbeit gesuchte Personen aus den Provinzen Ost- und Westpreußen [* 19] und namentlich Posen [* 20] nach dem Westen des Reichs zu und begnügen sich hier mit geringerm Arbeitslohn, wodurch die eingesessenen Arbeiter vielfach zur Auswanderung veranlaßt werden.
Wohnplätze, Städte.
Im ganzen ist Deutschland
die
Konzentration der
Bevölkerung, wie wir sie in
England finden, fremd; unter den etwa 80,000 Ortschaften
oder
Gemeinden überhaupt oder den (1880) 2707
Städten
(Orte mit 2000 und mehr Einwohnern) des
Reichs ist
nur eine, welche über 1 Mill. Einw. zählt. Über 100,000 Einw.
hatten 1880: 14 (1885: 21)
Städte, 27
gab es mit 50,000 bis 100,000 (1885: 23);
vgl. folgende Übersicht:
1885 | 1880 | 1885 | 1880 | ||
---|---|---|---|---|---|
Berlin | 1315412 | 1122330 | Aachen | 95321 | 85551 |
Hamburg | 302040 | 289859 | Krefeld | 90255 | 73872 |
Breslau | 298593 | 272912 | Braunschweig | 85169 | 75038 |
München | 260000 | 230023 | Halle a. S. | 81949 | 71484 |
Dresden | 245515 | 220818 | Dortmund | 78435 | 66544 |
Leipzig | 170076 | 149081 | Mülhaus. i. E. | 69676 | 63629 |
Köln | 161260 | 144772 | Posen | 68318 | 65713 |
Frankf. a. M. | 154504 | 136819 | Mainz | 65701 | 60905 |
Königsberg | 151157 | 140909 | Augsburg | 65905 | 61408 |
Hannover | 139330 | 122843 | Essen | 65074 | 56944 |
Stuttgart | 125906 | 117303 | Kassel | 64088 | 58290 |
Bremen | 118615 | 112453 | Mannheim | 61210 | 53465 |
Nürnberg | 115981 | 99519 | Karlsruhe | 61074 | 53518 |
Düsseldorf | 115183 | 95458 | Erfurt | 58385 | 53254 |
Danzig | 114822 | 108551 | Görlitz | 55705 | 50307 |
Magdeburg | 114052 | 97539 | Wiesbaden | 55457 | 50238 |
Straßburg | 112019 | 104471 | Lübeck | 55399 | 51055 |
Chemnitz | 110808 | 95123 | Würzburg | 55020 | 51014 |
Elberfeld | 106492 | 93538 | Frankf. a. O. | 54017 | 51147 |
Altona | 104719 | 91047 | Metz | 53928 | 53131 |
Barmen | 103065 | 95941 | Kiel | 51707 | 43594 |
Stettin | 99550 | 91756 | Potsdam | 50874 | 48447 |
Ferner gab es 1880: 75 mit 20-50,000 (darunter 2 Dörfer: Altendorf und Borbeck), 641 mit 5-20,000, 1950 mit 2-5000 Einw. Unter diesen Städten befinden sich eine Reihe ländlicher Orte, die sich bei der freien Verfassung der Neuzeit in verhältnismäßig kurzer Zeit zu einer bedeutenden Einwohnerzahl gehoben haben, während historische (politische) Städte mit dem Verschwinden ihrer Sonderstellung und Privilegien häufig sogar an Einwohnerzahl zurückgegangen sind und zum Teil auch ihren städtischen Charakter mehr und mehr verloren haben. Aus diesen Gründen und der Gleichmäßigkeit wegen pflegt sich die Statistik bei der Gruppierung der Ortschaften (Gemeinden) jetzt nur an die Volkszahl zu halten.
Die örtliche Konzentration vollzieht sich, wie oben erwähnt, besonders in neuester Zeit, seit 1867 in gesteigertem Maß, wie folgende Übersicht ergibt:
Volkszählung | Großstädte | Mittelstädte | Kleinstädte | Landstädte | Städte überhaupt | Landorte | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
(100,000 u. mehr Einw.) | (20-100,000 Einw.) | (5-20,000 Einw.) | (2-5000 Einw.) | (2000 u. mehr Einw.) | (unter 2000 Einw.) | ||||||
Anzahl | Einwohner | Anzahl | Einwohner | Anzahl | Einwohner | Anzahl | Einwohner | Anzahl | Einwohner | Einwohner | |
1867 | 7 | 1657517 | 64 | 2740832 | 497 | 4336125 | 1712 | 5017092 | 2280 | 13751566 | 26341588 |
1871 | 8 | 1968537 | 75 | 3147272 | 529 | 4588364 | 1757 | 5190801 | 2369 | 14894974 | 26163818 |
1875 | 12 | 2665914 | 88 | 3487857 | 591 | 5124044 | 1837 | 5379357 | 2528 | 16657172 | 26070188 |
1880 | 14 | 3273144 | 102 | 4027086 | 641 | 5671325 | 1950 | 5748976 | 2707 | 18720531 | 26513530 |
In dem Zeitraum 1867-75 verringerte sich also die Bevölkerungszahl der Gemeinden unter 2000 Einw. sogar absolut, wogegen 1875-80 trotz des Ausscheidens von 179 Gemeinden zu der Kategorie der Städte noch eine Zunahme stattfand. 1867 wohnten 34,3 Proz. der Bevölkerung in Orten mit 2000 und mehr Einwohnern, 1871: 36,3 Proz. und 1880 bereits 41,4 Proz.
Berufszweige.
Welchen Berufszweigen und Beschäftigungsarten sich die einzelnen Personen der Bevölkerung Deutschlands widmen, wurde in umfassender Weise zum erstenmal durch die Berufszählung vom festgestellt. Von der auf 45,222,113 Seelen ermittelten »Berufsbevölkerung« gehörten zu A. ¶
mehr
Landund Forstwirtschaft, Tierzucht und Fischerei [* 22] ausschließlich oder hauptsächlich: 19,225,455 Personen oder 42,5 Proz. der Bevölkerung, darunter waren Angehörige, die nicht oder doch nur nebensächlich erwerbstätig waren, 10,564,046 oder 23,4 Proz. der Bevölkerung, bez. 57,6 Proz. jener Berufsabteilung;
zu B. Bergbau, [* 23] Bauwesen und Industrie: 16,058,080 Individuen oder 35,5 Proz. der Bevölkerung, darunter 9,359,054 Angehörige, 20,7 Proz. der Bevölkerung und 58,3 Proz. dieser Berufsabteilung;
zu C. Handel und Verkehr, einschließlich Gast- und Schenkwirtschaft: 4,531,080 oder 10 Proz. der Bevölkerung, 2,665,311 oder 59 Proz. davon waren Angehörige;
zu D. häusliche Dienstleistungen und Lohnarbeit wechselnder Art: 938,294 oder 2,1 Proz. der Bevölkerung, davon 538,523 = 57,4 Proz. Angehörige (die bei ihrer Herrschaft wohnenden Dienstboten sind mit 1,324,924 in den einzelnen Berufsabteilungen enthalten);
zu E. Militär-, Zivil-, Staats-, Gemeinde-, Kirchen etc. Dienst und sogen. freie Berufsarten: 2,222,982 Personen oder 4,9 Proz. der Bevölkerung, davon 46,2 Proz. Angehörige;
zu F. Selbständige ohne Beruf und ohne Berufsangabe, in Vorbereitung und Weiterbildung Begriffene und Anstaltsinsassen: 2,246,222 oder 5 Proz. der Bevölkerung.
Der Anteil der hauptsächlichsten Berufsabteilungen der Landwirtschaft und der Industrie an der Gesamtbevölkerung ist über das Reichsgebiet höchst ungleich verteilt, doch lassen sich die extremen Gebiete in wenigen großen Zügen darstellen. Einen starken Prozentsatz industrieller Bevölkerung (über 30 Proz. der Gesamtbevölkerung ausmachend) finden wir zunächst in zwei großen zusammenhängenden Gebieten, diese sind 1) der ganze Westen des Reichs: Württemberg, [* 24] Baden, [* 25] Elsaß-Lothringen, [* 26] Hessen, Hessen-Nassau, Rheinland und die angrenzenden Teile Westfalens, mit Ausschluß einzelner Kreise [* 27] in Baden und Württemberg sowie des an Luxemburg [* 28] grenzenden Teils der Rheinprovinz;
2) Königreich Sachsen, Thüringen und das mittlere Deutschland
bis zur Norddeutschen Ebene, sodann ein schmaler,
stellenweise etwas unter obigem Prozentsatz stehender Streifen am Südrand der Provinz Schlesien.
[* 29] Außerdem gehören dahin die
vereinzelten kleinen Gebiete von Stettin,
[* 30] Hamburg,
[* 31] Bremen, Kiel.
[* 32]
Vorwiegend Landwirtschaft treibend (über 50 Proz. der Gesamtbevölkerung) ist die Bevölkerung in den übrigen Teilen des Reichs. Voran steht das große Gebiet der östlichen Provinzen (beide Preußen [* 33] und Posen), nach S. anschließend der größte Teil Schlesiens, nach W. Pommern, [* 34] Teile Brandenburgs und beide Mecklenburg. Durch den Norden [* 35] der Provinz Sachsen gelangen wir dann in das zweite Gebiet: Provinz Hannover (ohne Hildesheim) [* 36] und Bezirk Münster, [* 37] dann durch einen Streifen des Bezirks Minden, [* 38] durch Waldeck [* 39] und Regierungsbezirk Kassel [* 40] nach dem gesamten rechtsrheinischen Bayern mit Ausnahme weniger Kreise;
aber auch die Mehrzahl der württembergischen und badischen Kreise sowie Teile von Elsaß-Lothringen gehören hierher.
Sodann treten noch besonders hervor die kleinern Gebiete: Regierungsbezirk Trier [* 41] und der Norden Schleswig-Holsteins.
Welche Stellung Deutschland
in der prozentualen Verteilung der im Hauptberuf Erwerbstätigen auf drei der obigen großen
Berufsabteilungen:
1) Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei, 2) Industrie, 3) Handel und Verkehr, gegenüber einer Reihe fremder Staaten und einzelner Reichsteile einnimmt, erhellt aus nachfolgender Übersicht:
Von 100 Erwerbsthätigen gehören an: | |||
---|---|---|---|
der Landwirtschaft etc. | der Industrie | dem Handel u. Verkehr | |
Berlin | 0.8 | 60.7 | 23.3 |
Königreich Sachsen | 23.6 | 58.4 | 10.6 |
Schottland | 18.8 | 54.8 | 15.8 |
England und Wales | 14.0 | 54.5 | 17.2 |
Schweiz | 45.9 | 41.9 | 7.6 |
Deutsches Reich | 46.7 | 36.3 | 8.9 |
Prov. Schlesien | 49.3 | 36.3 | 7.1 |
Prov. Schleswig-Holstein | 46.2 | 32.2 | 11.5 |
Frankreich | 46.3 | 31.9 | 13.7 |
Vereinigte Staaten | 47.3 | 24.4 | 12.4 |
Irland | 48.8 | 23.0 | 8.2 |
Italien | 62.6 | 22.8 | 6.0 |
Österreich | 59.8 | 22.2 | 4.2 |
Provinz Posen | 67.9 | 17.9 | 5.8 |
Ungarn | 67.2 | 12.1 | 2.8 |
Sprache und Volksstämme.
Unter der Gesamtbevölkerung des Reichs gibt es fast 42 Mill. Deutsche [* 42] und 3¼ Mill. Nichtdeutsche, unter den letztern 2½ Mill. Polen und Tschechen, 140,000 Wenden, 200 Kassuben, 150,000 Litauer, 140,000 Dänen und 280,000 Franzosen und Wallonen. Durchaus deutsch sind die kleinern Bundesstaaten, mit Ausnahme des Königreichs Sachsen, wo es eine Anzahl Wenden gibt, und des Reichslandes Elsaß-Lothringen, wo Franzosen in nicht unbedeutender Zahl leben. Unter den preußischen Provinzen haben Westfalen, Hannover, Sachsen und Hessen-Nassau eine rein deutsche Bevölkerung. Gering ist auch die Zahl der Nichtdeutschen in Pommern, in der Rheinprovinz und in Brandenburg, [* 43] ansehnlicher in Schleswig-Holstein [* 44] (Dänen), Ost- und Westpreußen, Schlesien und Posen; in der letztern überwiegen sogar die Nichtdeutschen.
Die Deutschen scheiden sich durch Dialekt und Sitte, die sich selbst im Bau von Dorf, Gehöft und Haus ausspricht,
in mehrere Stämme, welche man in die niederdeutschen mit plattdeutscher Sprache,
[* 45] die Bewohner des nördlichen Tieflandes und
selbst eines Teils des nordwestlichen Berglandes, und in die das übrige Deutschland
bewohnenden hochdeutschen Stämme einteilen kann.
Zu den Niederdeutschen gehören die Friesen, Niederrheinländer, Westfalen und Niedersachsen, Nachkommen
der alten Sachsenstämme, die ihre plattdeutsche Mundart auch über die ganze ursprünglich wendische Bevölkerung östlich
der Elbe verbreitet haben.
In der Mark Brandenburg, in Mecklenburg, Pommern und dem größern Teil von Ost- und Westpreußen ist gegenwärtig das Plattdeutsche herrschende Volkssprache. Die Friesen bewohnen von Ostfriesland bis Schleswig [* 46] das Küstenland der Nordsee und sind auch gegenwärtig noch der seetüchtigste deutsche Stamm, Meister im Bau der Deiche, zu Hause auf ihrem Gehöft freie Bauern. Mit welch zäher Tapferkeit diese Freiheit von ihnen bewahrt wurde, dafür spricht laut der Kampf der friesischen Dithmarschen.
Der Niederrheinländer, der vom Südende der Kölner [* 47] Bucht und von den Erftquellen nördlich bis Wesel [* 48] das westliche Grenzland bewohnt, hat schon ganz Mundart und Sitte des angrenzenden Niederländers; auch wie dieser mehr auf Viehzucht [* 49] als Ackerbau bedacht, ist er durch die Tausende gewerbfleißiger Familien, welche spanische und französische Verfolgung einst in seine Grenzen [* 50] hinübertrieben, zum emsigen Fabrikarbeiter geworden. Der Westfale lebt in den Sauerländischen Gebirgen und in dem ebenen Münsterland, in Osnabrück [* 51] und bis in die untern Weserberge hinein. ¶
mehr
Auf der dürftigen Heide und den ausgedehnten Mooren im N. zwingt ihn die Armut des Landes zum Teil dazu, nach Bestellung seines Ackers mit Spaten und Sense nach Holland auszuwandern und dort durch Hilfe bei der Heuernte, durch Torfstechen, in Ziegeleien u. dgl. sein Brot [* 53] zu erwerben und mit dem Ersparten heimzukehren. In den fruchtbaren Gauen lebt der freie Bauer zum Teil noch nach alter Sachsenart als Patriarch auf seinem Einzelgehöft, das, von einem mit Eichen bestandenen Erdwall umschlossen, diesen Gegenden ihr charakteristisches Gepräge verleiht und Sitte, Gewohnheit und Lebensweise bedingt.
Wenngleich hier eine ziemlich bedeutende Schweinezucht betrieben wird, so überwiegt doch der reine Ackerbau. Im Osten (Bielefeld) [* 54] finden wir den fleißigen Leinweber;
im gebirgigen Süden ist wohl Zersplitterung des Bodens zu Hause, aber auch die regste Fabrikthätigkeit;
hier pochen und hämmern die Eisenwerke, namentlich im Lennegebiet und bei Solingen, [* 55] hier sitzt der Weber emsig hinter seinem Webstuhl; [* 56]
hier artet aber auch bei der stillen Thätigkeit des Webers der Ernst des Westfalen zu religiöser Grübelei aus und macht das Wupperthal und südlich das Siegener Land zu einem Hauptsitz des Separatismus in der evangelischen Kirche.
Auch die strenge, ausschließende Richtung des Katholizismus kann in wenig Teilen Deutschlands größer sein als im Münsterland und in Paderborn. [* 57] Der Niedersachse, der Hannover, Schleswig-Holstein, Braunschweig [* 58] bewohnt, hat vieles mit dem verwandten Westfalen gemein. Hier, wo vorzugsweise Ackerbau und Viehzucht zu Hause sind, fehlen jene religiösen Verirrungen der Fabrikgegenden. Wohl lebt auch hier in den westlichen Gegenden der Bauer noch vielfach im Wohlstand auf seinem Gehöft, wandert der arme Moorbewohner zur Heuzeit nach Holland; aber im übrigen Hannover überwiegen die Bauerndörfer, die großen adligen Güter und die Domänen, und die erste Hälfte dieses Jahrhunderts hat durch die Aufteilung ausgedehnter Weideflächen und durch die Abrundung der einzelnen Besitzungen (Verdoppelung), die bis dahin als Gemeindegrund nur einen geringen wirtschaftlichen Nutzen abwarfen, den Landwirt in eine wesentlich günstigere Lage versetzt und den Sporn zu frischer Thätigkeit in die Masse des Landvolkes gebracht.
Von Niedersachsen aus wurden einst die Mark, Mecklenburg und Pommern der slawischen Herrschaft entrissen und das ursprünglich
wendische Land germanisiert. So groß wie hier war in Deutschland
nirgends der Gegensatz des Gutsbesitzers und des
Hörigen; erst Friedrich Wilhelm III. hob 1809 die Erbunterthänigkeit in seinen Landen auf, in andern blieb sie bis tief in
dieses Jahrhundert hinein. Mecklenburg, Ukermark, Pommern sind die Länder der großen Rittergüter und Domänen und der seltenen
Bauerndörfer.
Hier herrscht auch noch ein schroffer Gegensatz zwischen Stadt und Land. Die Masse der Bevölkerung in Mecklenburg ist nicht dem Buchstaben des Gesetzes nach, aber faktisch im Zustand der Hörigkeit, auch unter der Hand [* 59] wohlgesinnter Gutsherrschaften ohne Aussicht, sich Selbständigkeit zu erringen. Mecklenburg zeigt daher, wie neuerdings Pommern, wo der große Grundbesitz ähnliche Verhältnisse hervorgerufen, bei fruchtbarem Ackerboden, fetten Weidegründen, dünner Bevölkerung und Mangel an Arbeitskräften fortdauernde Auswanderung.
Das flache Niedersachsen sowie der ganze Norden sind mit Ausnahme ihrer Städte arm an industrieller Thätigkeit; nur der Harz
ist reicher, und Berlin ist der industrielle Mittelpunkt Norddeutschlands
geworden.
Auch die Provinzen Ost- und Westpreußen sind
größtenteils durch die Niedersachsen dem Deutschtum zurückgewonnen, nur daß daselbst durch zahlreiche
Einwanderungen aus Süddeutschland
noch oberdeutsche Dialekte in eigentümlicher Mischung mit dem Niederdeutschen zu finden
sind, z. B. im Ermeland.
Im größern Teil Deutschlands herrscht hochdeutsche Sprache. Unter den hochdeutschen Stämmen sind der obersächsische, fränkische, alemannisch-schwäbische und bayrisch-österreichische die wichtigsten. Zum obersächsischen Stamm gehören die Thüringer und Harzbewohner, die bis zur Werra und Leine reichen, die Meißener im Königreich Sachsen (mit den deutschen Bewohnern des nordwestlichen Böhmen) [* 60] und die Schlesier mit den Bewohnern des Riesengebirges, der Sudeten und Teilen der Provinz Posen.
Durch Eroberung anfänglich, später auch friedlich im Lauf der Zeiten ist die obersächsische Sprache Herr geworden über das bis zur Elbe und darüber bis zur Thüringischen Saale einst seßhafte wendisch-sorbische Volk. Hier und da hat sich aber auch in Tracht und Sitte, wie in Altenburg, [* 61] allenthalben aber noch in Fluß-, Orts- und Flurbenennungen Wendisches erhalten. In der Ebene wohnen fleißige Ackerbauer, im Berg- und Gebirgsland hat der Erzreichtum zum Bergbau, dann Übervölkerung bei dürftigem Boden zur reichsten Entwickelung gewerblichen Lebens geführt.
Das bergige Osterland (Vogtland), vor allem das Sächsische Erzgebirge, die Oberlausitz, das Land am Riesengebirge in Schlesien (wie in Böhmen) sind Hauptstätten gewerblicher Thätigkeit, wo Bergbau und Hüttenwesen, Spinnerei, Weberei, [* 62] Spitzenklöppeln, Sticken und zahlreiche andre Industriezweige im blühenden Betrieb sind. Westlich von Thüringen wohnten, mit den Sachsen verwandt, die Hessen, durch strengen Fleiß dem Boden seinen Ertrag abringend, kräftig und zäh, unter allem Druck an dem festhaltend, was sie für Recht erkannten.
Ausgedehnt ist das Gebiet des fränkischen Stammes, aber zerstückelt unter vielerlei Herrschaft. Sein Gebiet reicht vom Fichtelgebirge und Böhmerland bis über den Rhein, von der Grenze Hessens und vom Rennsteig des Thüringer Waldes bis hinab gegen die Donau, bis zum Ries, ins Hohenlohische an der Jagst und am Kocher, am Rhein von Bonn [* 63] bis hinauf zur nördlichen Grenze des Schwarzwaldes. Auch der Franke hat sich im O. slawisches Blut assimiliert, und weit westwärts reichen noch slawische Namen.
Zum fränkischen Stamm gehören die Oberpfälzer, deren Gebiet über den Böhmerwald bis nach Böhmen hineinreicht, die Ostfranken oder Franken schlechthin im Maingebiet und im obersten Gebiet der Werra, die Rheinfranken, zu denen auch die Rheinpfälzer bei Heidelberg [* 64] und in der jenseitigen Rheinpfalz gehören. Sie leben in Dörfern und Städten, die auch in den fruchtbaren Ebenen, wo ergiebiger Ackerbau und lohnende Viehzucht betrieben werden, Sitze der Gewerbthätigkeit sind, wie Hanau, [* 65] Offenbach, [* 66] Schweinfurt, [* 67] vor allen aber Nürnberg [* 68] und seine Umgegend. Am mittlern Main und in den Seitenthälern der Saale und Tauber, vornehmlich aber am Rhein und in seinen Nebenthälern ist der Franke ein fleißiger Weinbauer. Der Hauptsitz der Gewerbthätigkeit ist auch hier das Gebirge: der Böhmerwald, das Fichtelgebirge und vor allen der Thüringer Wald;
geringer sind die Hilfsquellen der Rhön, das ärmste Land aber ist der Spessart. Im äußersten Westen schließt sich dem Rheinfranken der Niederlothringer an der Mosel bei Trier und in der Eifel an. ¶
Zum Duden
Nr. | Ergebnis | Deutschland |
---|---|---|
1 | ****** | Deutsch|land; -s: Staat in Mitteleuropa. |
Quellen, Literatur
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
---|---|---|---|---|
55.168 | Deutschland | Hoffmann | Deutschlandund seine Bewohner | (4 Bde., Stuttg. 1834-36) |
55.168 | Deutschland | Berghaus | Deutschlandund seine Bewohner | (2 Bde., Berl. 1860) |
9.315 | Junges Deutschland | Wehl | Das junge Deutschland | (Hamb. 1886) |
9.315 | Junges Deutschland | Brandes | Das junge Deutschland | (Leipz. 1887) |
55.168 | Deutschland | Kiepert | Völker- und Sprachen-Karte von Deutschland | (2. Aufl., ebd. 1870) |
55.221 | Deutschland | Biedermann | Deutschlandim 18. Jahrh. | (4 Bde., Lpz. 1854-81) |
55.168 | Deutschland | Lepsius | Geologie von Deutschland | (Stuttg. 1888 fg.) |
55.168 | Deutschland | Daniel | Geogr. Charakterbilder aus Deutschland | (3. Aufl., bearbeitet von Volz, ebd. 1892) |
55.168 | Deutschland | Daniel | Deutschlandnach seinen physischen und polit. Verhältnissen | (6. Aufl., 2 Bde., Lpz. 1893 fg.) |
55.221 | Deutschland | Perthes | Polit. Zustände und Personen in Deutschlandzur Zeit der franz. Herrschaft | (2 Bde., Gotha 1861-69) |
55.168 | Deutschland | von Hoff | Deutschlandnach seiner natürlichen Beschaffenheit und seinen frühern und jetzigen polit. Verhältnissen | (Gotha 1838) |
59.7 | Helgoland | "Deutschland Deutschland über alles" | dichtete. Eine steinerne Treppe von 188 Stufen und ein Aufzug (seit 1885) | |
55.211 | Deutschland | Konflikt | Deutschland und Österreich Hand in Hand, und ihre feste Haltung verfehlte ihren Eindruck auch auf Rußland nicht. Nach der Ermordung des russ. Kaisers Alexander II. | (13. 1881) |
16.454 | Weber | "Deutschland, oder Briefe eines in Deutschland reisenden Deutschen" | (Stuttg. 1826-28, 3 Bde.; 3. Aufl., als "Reisehandbuch" eingerichtet. 1843, 6 Bde.) | |
1.852 | Arndt | "Geist der Zeit", worin er die Grundzüge eines neuen, zeitgemäßen Verfassungszustands in Deutschland gab, die er weiter ausführte in der Schrift "Über künftige ständische Verfassungen in Deutschland" | (1814) | |
58.189 | Görlitz | Die Sternwarte | 1787 gegründet, befindet sich seit 1857 in einem neuen Gebäude an der Südostseite der Stadt. Die Geographische Anstalt von Justus Perthes | (s. d.) ist die bedeutendste in Deutschland. Andere Institute sind die Feuerversicherungsbank für Deutschland (s. Feuerversicherung, Bd. 6, S. 750 a Tabelle) |
9.703 | Ketteler | "Die Arbeiterfrage und das Christentum" | 3. Aufl., Mainz 1864) im Kampf gegen das Kapital gepriesen wurde. Auch fügte er sich rasch und mit Geschick in die 1866 in Deutschland eingetretene Wendung der politischen Verhältnisse ("Deutschland nach dem Krieg von 1866", 6. Aufl., Mainz 1867) | |
55.147 | Deutschland | Oberlausitz; 6) | ||
55.160 | Deutschland | Weimar | Wiesbaden | (200000 M.) |
55.160 | Deutschland | Kaiserslautern | Barmen | (7000 M.) |
55.160 | Deutschland | Braunschweig | Cassel | (über 200000 M.) |
4.846 | Deutschland | Panzerkorvetten und 1 Panzerfahrzeug Arminius); | ||
17.239 | Deutschland | Lepsius | Geologie von D. | (Stuttg. 1889 ff.) |
55.160 | Deutschland | Altenburg | Berlin | (jährlich über 600000 M.) |
15.38 | Sonntag | Lammers | Sonntagsfeier in Deutschland | (Berl. 1882) |
17.245 | Deutschland | Hauck | Kirchengeschichte Deutschlands | (Leipz. 1887 ff.) |
55.168 | Deutschland | Deutschen Reichs | 2 Bde., ebd. 1876-77); | |
55.160 | Deutschland | Elberfeld, Hamburg | Königsberg i. Pr. | (Pacht 22000 M.) |
4.879 | Deutschland | Der neue Kaiser | Leopold II. | (1790-92) |
18.215 | Deutschland | Kämmel | Deutsche Geschichte | (Dresd. 1889) |
4.846 | Deutschland | Baumbach | Staatslexikon | (das. 1882, populär) |
59.1001 | Junges Deutschland | Wehl | Das J. D. | (Hamb. 1886) |
59.1001 | Junges Deutschland | Brandes | Das J. D. | (Lpz. 1891) |
59.1001 | Junges Deutschland | Proelß | Das J. D. | (Stuttg. 1892) |
55.147 | Deutschland | Postagenturen | 13318 Posthilfstellen, 23707 | (12564) |
55.132 | Deutschland | Düsseldorf | Köln und Oberschlesien | (Neudeck) |
55.168 | Deutschland | Delitsch | Deutschlands Oberflächenform | (ebd. 1880) |
4.846 | Deutschland | Delitsch | Deutschlands Oberflächenform | (Bresl. 1880) |
4.847 | Deutschland | 850,000 | Leipz. 1883, 10 Blätter). | |
55.168 | Deutschland | Riedel | Die Reichsverfassungsurkunde | (Nördl. 1871) |
13.418 | Prostitution | Stursberg | Die P. in Deutschland | (Düsseld. 1887) |
55.221 | Deutschland | Wippermann | Deutscher Geschichtskalender | (Lpz. 1886 fg.) |
9.318 | Jünglingsvereine | v. Örtzen | Die J. in Deutschland | (Heilbr. 1886) |
10.594 | Lebensversicherung | Elster | Die L. in Deutschland | (Jena 1880) |
4.911 | Deutschland | Biedermann | D. im 18. Jahrhundert | (das. 1854-80, 4 Tle.) |
55.220 | Deutschland | Hause | Ranke | (Bd. 1-3, Abteil. 1, Berl. 1837-40) |
55.220 | Deutschland | Kämmel | Deutsche Geschichte | (Dresd. 1889) |
4.911 | Deutschland | Arnold | Fränkische Zeit | (Gotha 1882) |
52.589 | Bayrhoffer | Reformation in | Deutschland" | (Mannh. 1846) |
55.181 | Deutschland | " -Gedern | (seit 1742 Fürstentum) | |
55.181 | Deutschland | " -Sondershausen | (seit 1697 Fürstentum) | |
55.169 | Deutschland | Nabert | 925000, in 8 Sektionen | (Glog. 1891 fg.) |
55.168 | Deutschland | A. Stielers Handatlas | Blatt 9-16 | (Gotha 1891) |
8.678 | Holzbaukunst | Lachner | Geschichte der H. in Deutschland | (Leipz. 1885, Bd. 1) |
16.335 | Währung | Arendt | Der Währungsstreit in Deutschland | (Berl. 1886) |
4.911 | Deutschland | Rettberg | Kirchengeschichte Deutschlands | (Götting. 1845-48, 2 Bde.) |
55.220 | Deutschland | Arnold | Fränkische Zeit | (2 Hälften, Gotha 1881-83) |
55.168 | Deutschland | Ravenstein | 850000, in 110 Blatt | (Lpz. 1884) |
4.912 | Deutschland | Haym | Die deutsche Nationalversammlung | (Berl. 1850) |
55.168 | Deutschland | Dechen | 1400000, in 2 Blatt | (2. Aufl., Berl. 1880) |
55.220 | Deutschland | Arnold | Deutsche Urzeit | (3. Aufl., Gotha 1881) |
4.868 | Deutschland | Die beiden Nachfolger Karls V. | Ferdinand I. | (1556-64) |
4.667 | Demokratie | Zöpfl | Die D. in Deutschland | (2. Aufl., Stuttg. 1853) |
11.340 | Mathematik | Gerhardt | Geschichte der M. in Deutschland | (Münch. 1878) |
55.220 | Deutschland | Rettberg | Kirchengeschichte Deutschlands | (2 Bde., Gött. 1845-48) |
8.962 | Innere Mission | Busch | Die i. M. in Deutschland | (Gotha 1877) |
9.959 | Kolonien | Fabri | Bedarf Deutschland der K.? | (Gotha 1879) |
15.199 | Staatsanwalt | Keller | Die Staatsanwaltschaft in Deutschland | (Wien 1866) |
55.180 | Deutschland | " -Lüneburg | (seit 1692 Kurfürstentum Hannover) | |
4.846 | Deutschland | Brachelli | Deutsche Staatenkunde | (Wien 1856, 2 Bde.): |
55.168 | Deutschland | Richter | Das Deutsche Reich | (Lpz. 1891) |
4.912 | Deutschland | v. Inama-Sternegg | Deutsche Wirtschaftsgeschichte | (Leipz. 1874 ff.) |
4.911 | Deutschland | Rückert | Deutsche Geschichte | (3. Aufl., Leipz. 1873) |
9.660 | Keilschrift | v. Gutschmid | Die Assyriologie in Deutschland | (das. 1876) |
60.513 | Kolonisation | Sering | Innere K. im östl. Deutschland | (Lpz. 1893) |
4.911 | Deutschland | Walter | Deutsche Rechtsgeschichte | (2. Aufl., Bonn 1857) |
4.912 | Deutschland | Ficker | Vom Reichsfürstenstand | (Innsbr. 1861, unvollendet) |
4.911 | Deutschland | Arnold | Deutsche Urzeit | (3. Aufl., Gotha 1881) |
55.168 | Deutschland | Penck | Das Deutsche Reich | (Wien 1887) |
8.116 | Handschrift | Hofmann | Handschriftenkunde für Deutschland | (Bresl. 1831) |
55.221 | Deutschland | Halm | Geschichte des Kulturkampfes | (Berl. 1881) |
65.126 | Sparkassen | Brämer | Das Sparkassenwesen in Deutschland | (2 Bde., 1864) |
6.408 | Flurregelung | Judeich | Die Grundentlastung in Deutschland | (Leipz. 1863) |
8.505 | Hexe | Baldi | Die Hexenprozesse in Deutschland | (Würzb. 1874) |
7.228 | Gesellenvereine | Dehn | Die katholischen G. in Deutschland | (Berl. 1882) |
51.1017 | Übertrag | Lotze | Geschichte der Ä. in Deutschland | (Münch. 1868) |
55.127 | Deutschland | Ackerland | Gartenland und Weinberge 26311968 ha | (48,7 Proz.) |
51.281 | Akademisch | Stein | Die akademische Gerichtsbarkeit in Deutschland | (1891) |
55.127 | Deutschland | Weiden, Hutungen | Öd- und Unland 5041083 | (9,4 Proz.) |
53.68 | Björnson | Italien | Deutschland und Frankreich, übernahm | (1865-67) |
18.215 | Deutschland | Lamprecht | Deutsche Geschichte | (in 7 Bänden, Berl. 1890 ff.) |
1.201 | Agrarpolitik | Judeich | Die Grundentlastung in Deutschland | (Leipz. 1863) |
7.1007 | Hagelversicherung | A. Müller | Das Hagelversicherungswesen in Deutschland | (Köln 1876) |
1.48 | Ablösung | Judeich | Die Grundentlastung in Deutschland | (Leipz. 1863) |
18.500 | Klima Deutschlands | Looff | Witterungsverhältnisse in Deutschland | (Langensalza 1862) |
63.474 | Prostitution | Stursberg | Die P. in Deutschland | (2. Aufl., Düsseld. 1887) |
55.221 | Deutschland | Oncken | Zeitalter Friedrichs d. Gr. | (2 Bde., Berl. 1881-82) |
5.728 | Erbpacht | Judeich | Die Grundentlastung in Deutschland | (Leipz. 1863) |
17.108 | Bebber | "Regentafeln für Deutschland | (Kaisersl. 1876) | |
55.747 | Ehescheidung | Hubrich | Das Recht der E. in Deutschland | (Berl. 1891) |
2.479 | Bauhütte | Heideloff | Die B. des Mittelalters in Deutschland | (Nürnb. 1844) |
65.839 | Tierärztliche Hochschulen | Schneidemühl | Das Tierarzneiwesen in Deutschland | (Lpz. 1894) |
2.476 | Bauernkrieg | Jörg | Deutschland in der Revolutionsperiode 1522-26 | (Freiburg i. Br. 1851) |
65.831f | Erläuterungen | Leydig | Die in Deutschland lebenden Saurier | (Tüb. 1871) |
6.629 | Frauenvereine | v. Criegern | Das Rote Kreuz in Deutschland | (Leipz. 1883) |
6.78 | Faustrecht | Majer | Geschichte des Faustrechts in Deutschland | (Berl. 1799) |
6.656 | Freimaurerei | W. Keller ^[Derselbe] | Geschichte der F. in Deutschland | (das. 1859) |
4.912 | Deutschland | Raumer | Vom deutschen Geist | (2. Aufl., Erlang. 1850) |
7.377 | Gladstone | 1875) fanden in England und in Deutschland großen Beifall; | ||
4.912 | Deutschland | Wachsmuth | Geschichte deutscher Nationalität | (Braunschw. 1860-62, 3 Bde.) |
9.212 | Jesuiten | Sugenheim | Geschichte der J. in Deutschland | (Frankf. a. M. 1847, 2 Bde.) |
18.501 | Klima Deutschlands | Hellmann | Größte Niederschlagsmengen in Deutschland | (Berl. 1884) |
65.640 | Taubstummenanstalten | Organ der Taubstummen in Deutschland | J. Vatter | (Friedberg 1855 fg.) |
4.912 | Deutschland | Jastrow | Geschichte des deutschen Einheitstraums | (Berl. 1885) |
55.168 | Deutschland | R. von Mohl | Das deutsche Reichsstaatsrecht | (Tüb. 1873) |
4.910 | Deutschland | Häberlin | Umständliche deutsche Reichsgeschichte | (Halle 1767-86, 21 Bde.) |
58.732 | Handarbeitsunterricht | Rißmann | Geschichte des Arbeitsunterrichts in Deutschland | (Gotha 1882) |
55.221 | Deutschland | Treitschke | Deutsche Geschichte im 19. Jahrh. | (Bd. 1-4, in 3. u. 4. Aufl., Lpz. 1886-93) |
4.911 | Deutschland | v. Wietersheim | Zur Vorgeschichte deutscher Nation | (Leipz. 1852) |
66.398 | Volkswirtschaftslehre | Roscher | Geschichte der Nationalökonomik in Deutschland | (Münch. 1874) |
1.649 | Antisemiten | Lehnhardt | Die antisemitische Bewegung in Deutschland | (Zür. 1884) |
4.911 | Deutschland | Hanser | D. nach dem Dreißigjährigen Krieg | (Leipz. 1862) |
4.911 | Deutschland | Hurter | Geschichte Kaiser Ferdinands II. | (das. 1850-64, 11 Bde.) |
52.189 | Auswanderung | Fabri | Bedarf Deutschland der Kolonien? | (Gotha 1879) |
11.545 | Methodisten | Jüngst | Der Methodismus in Deutschland | (2. Aufl., Gotha 1877) |
11.260 | Mark | Maurer | Geschichte der Markenverfassung in Deutschland | (Erlangen 1856) |
10.450 | Landeshoheit | Berchtold | Die Entwickelung der L. in Deutschland | (Münch. 1863) |
4.911 | Deutschland | Kopp | Geschichte der eidgenössischen Bünde | (das. 1845-62, Bd. 1-3 u. 5) |
4.911 | Deutschland | Dahn | Geschichte der deutschen Urzeit | (das. 1883) |
4.911 | Deutschland | Barth | Deutschlands Urgeschichte | (2. Bearbeitung, Erlang. 1840-46, 5 Bde.) |
51.824 | Arbeitslosigkeitsversicherung | Zacher | Arbeiterbewegung und Socialreform in Deutschland | (ebd. 1893) |
19.901 | Stahl | Junge | Die Vorgeschichte der S. in Deutschland | (Leipz. 1890) |
55.220 | Deutschland | Haberlin | Umständliche teutsche Reichshistorie | (12 Bde., Halle 1767-73) |
12.1014 | Philologie | Bursian | Geschichte der klassischen P. in Deutschland | (Münch. 1883) |
12.931 | Pfahlgraben | Haupt | Der römische Grenzwall in Deutschland | (Würzb. 1885) |
51.341 | Albrechtsleute | Jüngst | Der Methodismus in Deutschland | (2. Aufl., Gotha 1877) |
9.331 | Juraformation | Buch | Über den Jura in Deutschland | (Berl. 1839) |
4.911 | Deutschland | v. Treitschke | Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert | (in 5 Bdn., das. 1879 ff.) |
52.892 | Bestattung | Weinhold | Die heidn. Totenbestattung in Deutschland | (Wien 1859) |
12.601 | Pädagogik | Specht | Geschichte des Unterrichtswesens in Deutschland | (Stuttg. 1885) |
55.221 | Deutschland | W. Müller | Polit. Geschichte der Gegenwart | (Berl. 1868 fg.) |
4.911 | Deutschland | Aschbach | Geschichte Kaiser Siegmunds | (Hamb. 1838-45, 4 Bde.) |
4.912 | Deutschland | Scherr ^[Derselbe] | Germania | (illustriert; 5. Aufl., Stuttg. 1885) |
61.829 | Meteorologie | Jüngst | Der Methodismus in Deutschland | (2. Aufl., Gotha 1877) |
4.564 | Darwin | E. Krause | Ch. D. und sein Verhältnis zu Deutschland | (Leipz. 1885) |
16.758 | Wucher | Neumann | Geschichte des Wuchers in Deutschland | (Halle 1865) |
4.846 | Deutschland | Hoffmann | D. und seine Bewohner | (Stuttg. 1834-36, 4 Bde.) |
17.245 | Deutschland | Lamprecht | Deutsches Wirtschaftsleben im Mittelalter | (das. 1886, 4 Bde.) |
4.912 | Deutschland | Lindenschmit | Handbuch der deutschen Altertumskunde | (Braunschw. 1880 ff.) |
4.846 | Deutschland | Kutzen | Das deutsche Land | (3. Aufl., Bresl. 1880) |
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