bei
HomerPriester des
Hephästos,
[* 2] soll noch vor
Homer eine
»Ilias« in griechischer
Sprache
[* 3] geschrieben haben. Als eine lateinische Bearbeitung derselben gibt sich die nach dem vorangeschickten Widmungsschreiben
vonCornelius Nepos an Sallust (!) gerichtete
»Historia de excidio Troiae« aus der zweiten Hälfte des 5. Jahrh.
n. Chr. aus. Wie
Diktys, war diese
Schrift für die Dichter des
Mittelalters eine Hauptquelle der
Sagen von dem Trojanischen
Krieg.
Neuere
Ausgaben von Dederich
(Bonn
[* 4] 1835; auch mit
Diktys, das. 1837) und
Meister (Leipz. 1873).
der Phrygier, wird als Verfasser der «Historiade excidioTrojae» genannt, die nach Angabe des vorgesetzten Briefs
an Sallust durch Cornelius Nepos aus dem Griechischen übertragen sein soll, aber wahrscheinlich ein Produkt
des 5. Jahrh. n. Chr. ist. Der Verfasser behauptet,
sein griech. Original sei von dem in der Ilias erwähnten trojanischen Priester des Hephaistos,
[* 6] Dares, verfaßt. Ob ihm ein griech.
Original oder ein ausführlicheres lat. Werk vorlag, ist streitig. Bedeutung hat das
Schriftchen neben Diktys (s. d.) als hauptsächlichste Stoffquelle für zahlreiche
mittelalterliche Bearbeitungen der Sage von Troja.
[* 7] Ausgaben veranstalteten Dederich (Bonn 1835) und Meister (Lpz. 1873). –
Vgl. Dunger, Die Sage vom Trojanischen Krieg in den Bearbeitungen des Mittelalters (Dresd. 1869);
2) aus Samos 3) der Karier Dares Diktys Eudoxia, 4) Makrembolitissa Euphorion Hesiodos Homer, Homeriden, s. Homeros Homeros Kolluthos
(Koluthos) Krinagoras Leonidas, 2) der Tarentiner u. der Alexandriner Lesches Lykophron Meleagros, 2) aus Gadara Nonnos Panyasis Quintus Smyrnäus Rhianos Soterichos Tryphiodoros
aus dem 4. Jahrh. n. Chr. aus. Diese Schrift war neben der ebenso schwindelhaften des angeblichen Dares (s. d.) von Phrygien eine Hauptquelle der mittelalterlichen Dichter, welche die trojanische Sage behandelten. Neuere Ausgaben besorgten Dederich (Bonn 1832 u. 1837)
9 Quellen wurden gefunden. Anzahl Quellen auf 30 begrenzen.