Dammastock
,
Berggipfel in der Ostgruppe der
Berner Alpen, im Schneestock 3633 m hoch, umgeben vom
Galenstock (3598 m), Tierberg (3440 m), Sustenhorn (3511 m) u. a. Von den
Lagern ewigen
Schnees (Dammafirn etc.) steigen beträchtliche
Eisströme in die
Thäler hinab, so der Rhônegletscher, der Triftgletscher, der Steingletscher (letztere zwei zum Gebiet
des Gadmenwassers), der Wallebühlfirn, der Kehlegletscher und der Wintergletscher (diese drei zur
Göschener
Reuß)
[* 2] u. a. In dieser mächtigen
Gruppe begannen die Ersteigungen der höchsten und schwierigsten Gipfel mit dem Sustenhorn
(G.
Studer und dem
Galenstock
(Desor und
Dollfuß es folgten 1864 der Schneestock (Wenger 7. Juli), der
Spitzberg
(Raillard und Fininger 21. Juli), der Dammastock
(Hoffmann 28. Juli), der Hintere Tierberg (Preiße 1. Aug.), das Diechterhorn
(Schwarzenbach wurden
der Kilchlistock (A.
Hoffmann-Burckhardt 14. Juli) und der Stücklistock (E.
Hoffmann und J.
Hoffmann-Merian 27. Aug.) bezwungen. 1868 wurde
oberhalb des Triftgletschers am Thältistock eine Klubhütte (Trifthütte, 2515 m) errichtet.
Oberhalb des über dem Ursernthal hängenden Tiefengletschers entdeckten 1866 die Thalleute von Guttannen (Hasli) eine Kristallhöhle, etwa 30 m über dem Gletscherrand. Dieselbe war bis nahe an die Decke [* 3] mit einer Masse erdigen, chloritartigen Schuttes, Quarzstücken und Granitblöcken angefüllt. Die Untersuchung förderte eine Menge großer und kleiner Rauchtopase (Morion) aus dem Schutt hervor, im ganzen gegen 150 metr. Ztr. Unter den bedeutendern Exemplaren ragen durch Größe und Schönheit hervor: der »Großvater« (133 kg),
der »König« (127 kg),
»Karl der Dicke« (105 kg) u. a. So bildete der Fund ein Seitenstück zu den ältern am Zinkenstock (s. Finsteraarhorn) und im Wallis.