Dahlberg
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Erik Jonsson, Graf von, schwed. Feldmarschall, geb. zu Stockholm, [* 3] fungierte seit 1646 als Kammerschreiber bei der pommerschen Kammer und ward 1647 mit Untersuchung sämtlicher schwedischer Festungen in Pommern, [* 4] Brandenburg, [* 5] Mecklenburg, [* 6] Bremen [* 7] und Westfalen [* 8] beauftragt. Als Ingenieur bei der schwedischen Armee legte er neue Festungswerke bei Thorn [* 9] an und zeichnete sich sowohl in dem polnischen als in dem folgenden Krieg mit Dänemark [* 10] so aus, daß er 1660 die Stelle eines Oberstleutnants und das Adelsdiplom erhielt und rasch zu höhern Würden stieg. Er wurde 1693 schwedischer Reichsgraf, Feldmarschall und Generalgouverneur von Bremen und Verden [* 11] und 1696 von Livland. [* 12] 1700 verteidigte er Riga [* 13] gegen die Sachsen, [* 14] trat 1702, als Karl XII. wider seinen Willen gegen Polen zog, zurück und starb in Stockholm. Wegen seiner Verdienste um Verbesserung des Festungsbaues in Schweden [* 15] ward er der Vauban Schwedens genannt. Sein Hauptwerk: »Suecia antiqua et hodierna« (Stockh. 1700, 2 Bde.), besteht nur aus Kupferstichen ohne Text.