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parallel zum Sparren mit 15 cm übergreifenden Rändern verlegt; diese erste Papierschicht, die mit breitköpfigen Nägeln befestigt wird, bekommt nun einen Holzcementanstrich, worauf mit um 10 cm gegen die erste versetzten Rändern eine zweite, dritte und vierte Papierlage, jede mit Holzcementanstrich, aufgetragen wird. Den Abschluß bildet eine Schutzdecke, bestehend aus einer 10–15 mm starken Schicht feinen Sandes und einer darüberliegenden 6–10 cm starken Kiesdecke, die in ihren obern Schichten mit Lehm vermischt ist, um ein Abspülen zu verhindern. Die Begrenzung nach derTraufkante erfolgt durch eine sog. Kiesleiste aus Zink [* 1] (Fig. 12).
3) Das doppellagige Kiespappdach, welches genau so wie das doppellagige Pappdach ausgeführt wird. Nur tritt auch hier wie beim Holzcementdach eine Schutzdecke in Gestalt einer 6 cm hohen Kiesschüttung hinzu. Bei allen Asphaltpappdächern ist auf eine gute Lüftung der darunter liegenden Räume Rücksicht zu nehmen, damit kein Stocken des Holzes und Schwammbildungen entstehen.
Die für die einzelnen Materialien günstigen Dachneigungen betragen, ausgedrückt durch Verhältnis der Höhe zur Breite [* 3] eines Satteldachs, für
Bretterdach | 1:3 |
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Stroh-und Rohrdach | 1:2 |
Spließdach | 1:3 bis 1:2 |
Doppeldach | 1:5 bis 1:3 |
Kronendach | desgl. |
Falzziegeldach | 1:6 bis 1:4 |
Schieferdach | 1:6 bis 1:2 |
Holzcementdach | 1:36 |
Pappdach
Metalldach (außer Wellblech) | 1:10 |
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Wellblechdach | 1:20. |