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593 zu Homburg [* 3] vor der Höhe, wurde 1746 Hofrat der Regierung von Homburg, 1751 erster Staatsrat und führte als solcher die Rechtsstreitigkeiten seines Fürstenhauses, besonders gegen Hessen-Darmstadt. Er wurde 1756 vom Kaiser zum Reichshofrat ernannt und starb Als Dichter machte er sich vorzüglich durch «Die Gräber», ein philos. Gedicht (Frankf. 1760),
einen ehrenvollen Namen. Wie hier der Einfluß von Youngs «Nachtgedanken», so macht sich in seinen «Oden und Liedern» (ebd. 1750, 1752, 1753) der Einfluß Hallers bemerkbar. Sein Trauerspiel «Der sterbende Seneca» (ebd. 1754) ist in Gottschedschem Geschmack geschrieben. Sein «Versuch über die Seele» (2 Bde., ebd. 1753) sucht nachzuweisen, daß die Seele aus Teilen bestehe, die wohl außer einander, aber nicht ohne einander existieren können. –
Vgl. Crescentia
Hartmann, F.
K. K.
Freiherr von Crescentia
und seine
Dichtungen (Heidelb. 1891).