Chippis
(Kt. Wallis, Bez. Siders).
539 m. Gem. und Pfarrdorf, am linken Ufer der Rhone und an der Mündung der Navizance in diese;
1,5 km s. der Station Siders der Simplonbahn.
Postablage. 40 Häuser, 282 kathol. Ew. französischer Zunge.
Acker- und Weinbau. Brücke über die Rhone. In der Schlucht der Navizance kleines Elektrizitätswerk, das an Siders und Umgebung Licht abgibt.
Seit etwa 30 Jahren aufgegebene Kobalt- und Nickelmine.
Grosser Gipsbruch, ebenfalls nicht mehr im Betrieb.
Schieferbruch. In den Felswänden unterhalb
Géronde (bei
Siders und gegenüber Chippis
) einst bewohnte,
heute nicht mehr zugängliche
Höhlen.
Der zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch ganz unbedeutende Ort hatte kaum begonnen, sich einigermassen zu entwickeln, als der Ausbruch des Zinalgletschers 1834 die ganze Gegend verwüstete und mit einer 1,5-2 m hohen Schutt- u. Schlammschicht überführte. 19 Jahre später (1853) zerstörte eine Feuersbrunst das neu erstandene Dorf vollständig.