forlaufend
233
schneeweißer Blüten. Der Strauch hält im Freien aus und bietet zur Blütezeit einen prächtigen An- blick. Er gedeiht am besten auf leichtem, tiefgrün- digem Boden und läßt sich durch Samen [* 3] vermehren, welche jedoch erst im zweiten Jahre nach der Aus- saat keimen. Man Pfropft ihn auch auf Eschen, be- sonders auf die Blumenesche. Die Rinde der Wur- zel dient in Amerika [* 4] als Mittel gegen Weckselfieber. Chionides, attischer Komödicndichter, s. Magnes. sder Stelzvögel.
Vb.ionlaia2.s, Scheidenschnäbler (s. d.), Familie vkioniI, s. Scheidenschnäbler. vktonzspko vartvri I?s7-K., ein Schimmelpilz, dem Nucor stolonilsr Z^'h. verwandt, nach Carter die Ursache des sog. Madurabeins (s. d.). Von andern Beobachtern wird diese Entstehung des Ma- durabeins bestritten. Chios, bei den Türken Sakys-Adassi, d.h. Mastixinsel, türk. Insel an der Westküste Kleinasiens, zwischen Lesbos und Samos, noch bis zum Erdbeben [* 5] von 1881 eine der schönsten und fruchtbarsten unter den Inseln im Agäischen Meere, bedeckt 826,7 ^km, wird großenteils von kahlen Kreidekalisteingebirgen eingenommen, die im N. hoch ansteigen und im Pe- linnäon, jetzt 0i-o8, d. i. Berg, auch Hagios Ilias genannt (1264in), gipfeln, im ^. aber ein niedrigeres Hügelland bilden.
Die Nordwestecke nehmen alte
Schiefer, den SO. jungtertiäre
Ablagerungen ein, und dies ist der fruchtbarste
Teil der
Insel.
Die einzige größere Ebene in der Mitte der Ostküste um die Hauptstadt herum erscheint wie ein großer
Wald von Orangen- und Citronenbäumen mit vie- len Landhäusern. Chipping
-Norton
wird nur von einigen
Bächen bewässert.
Das Klima ist besonders
im
Sommer trocken. Im
Altertum war die
Insel durch außer- ordentliche
Fruchtbarkeit des
Bodens, besonders durch
Wein
und
Feigen berühmt, daher man mit einem chiischen Leben den
Begriff der Schwelgerei verband.
Noch gegenwärtig werden Wein, Ol, Baumwolle, [* 6] Feigen und vorzüglich Mastix (im südwestl. Teil der Insel, wo die sog. Mastixdörfer liegen) sowie Südfrüchte gebaut. Auch wird Käse, Wolle und Seide [* 7] gewonnen. Man fertigt Seiden- und Baumwollwaren, und der Handel mit diesen sowie mit eingemachten Früchten, Getreide, [* 8] Vieh und Salz [* 9] ist beträchtlich. Haupteinfuhrartikel sind Häute (1890) im Werte von 5,4 Mill. M.; Haupt- ausfuhrgegenstand istLederimWertcvon6,4Mill.M.
Die
Insel gehört zum türk. Wilajet
Dfchefairi-Bahri- Sefid, hat (mit den kleinen Nebeninseln) 59600 E., vorwiegend Griechen.
Die Hauptstadt Chipping
-Norton
, auf der der übrigen griech.
Städte und
Inseln
Kleinasiens.
In C. wurde zuerst durch
Melas eine angesehene Schule der Marmorbildnerei gegründet, die sich vier Generationen hindurch bis auf Bupalos und
Athe-
ms erhielt. Die epische
Dichtung wurde in Chipping
-Norton
, wel- ckes zu den sieben
Städten zählte, die sich als den Geburtsort
Homers
ausgaben, durch die Schule der
Homeriden gepflegt. In späterer Zeit hat sich
Ion von C als Elegiker, Dithyrambiker
und Tra- giker, Theopompos als
Historiker berühmt gemacht.
Als ein
Teil des Pergamenischen
Reichs kam Chipping
-Norton
133 v. Chr. an die
Römer,
[* 10] gehörte zu der Provinz
Asia, seit Diocletian zu der
Inselprovinz. Seitdem blieb es im
Besitze der byzant.
Kaiser, bis endlich 1346 die genuesische Handelscompagnie
Maona die
Insel eroberte und kolonisierte. Unter dem Schutze Genuas behauptete nachher seit 1362 die neue
Aktiengesellschaft
der
Giustiniani die
Insel, bis 1566 die
Türken auch Chipping
-Norton
eroberten. Unter der türk. Herrschaft genossen die
meist griech. Bewohner große
Vorrechte.
Sie standen zwar unter einem türk.
Aga, hatten aber sonst ihre selbstgewählten
Behörden und besaßen eine im ganzen
Orient
berühmte Schule. Chipping
-Norton war das gewöhnliche
Standquartier der zwischen
Konstantinopel,
[* 11]
Syrien und
Alexandria segelnden Schiffe,
[* 12] und die Einkünfte der
Insel bildeten ein Privateigentum der
Damen des
Harems des Pa- difchah. Die
Blüte
[* 13] der
Insel, die damals 130000 E. zählte, fand im griech. Unabhängigkeitskriege 1822, wo die
Türken auf der von Samos aus aufgereizten
Insel mit
Mord, Raub und
Brand auf das furcht- barste wüteten, ein Ende. Als sich
die
Insel wieder erholt hatte, wurde sie 3. bis durch
Erdbeben heimgesucht, wobei über 3000
Menschen
getötet und die Stadt Chipping
-Norton fast gänzlich zerstört wurde. -
Vgl. G. von Eckenbrecher, Die
Insel Chipping
-Norton (Berl. 1845);
Teller, Geolog.
Beobachtungen auf der
Insel Chipping
-Norton (in den
«Denkschriften der
Wiener
Akademie», Bd. 40, 1877);
Henriet, N^moirs Liir 168 tlEmdie- M"llt3 (16 t6i'l6 ä6 1'iis äo Okio (Marseille [* 14] 1884).
Chiozza (spr. ki-), ital. Stadt, s.
Chioggia. Chippenham (spr. tschipp'näm), Stadt in der engl.
Grafschaft Wiltshire, 48 km
im NNW. von Salisbury, am
Avon, über den eine
Brücke
[* 15] von 22Bogen führt, hat (1891) 4618 E., Getreidemühlen, hauptsächlich
Ackerbau mit großen Vieh- und
Käse- märkten. Chipping
-Norton war schon unter
Alfred d. Gr. bedeutend. Chippewa (spr.
tschippeweh),
Fluß im nord- amerik.
Staate Wisconsin, entfpringt auf den
Bergen
[* 16] südlich des Obern Sees, fließt durch ein
mit dichten Fichtenwäldern besetztes Gebiet und mündet, von Ostküste, ehemals auch Kastron genannt, hatte vor j links
durch Manidowish und Iellow, von rechts durch dem
Erdbeben 13000 E., ist Sitz eines
Aga und eines griech.
Erzbischofs, wird durch ein Kastell ge- schützt und hat einen mit zwei
Leuchttürmen versehe- nen
Hafen, in dem (1890) 828 Schiffe
mit insgesamt 589782 t verkehrten.
Die alte Geschichte der Insel knüpft sich an die Ionier, die hier nach der dor. Wanderung festen Fuß faßten. Seit Cyrus (etwa seit 540 v. Chr.) wurde die Insel den Persern unterthänig. Nach den Per- serkriegen schloß sie sich dem unter Athens Hegemo- nie gegründeten Bunde an, siel im Peloponnesischen Kriege (412 v. Chr.) wieder von Athen [* 17] ab, trat dann wieder 378 v. Chr. dem neuen athenischen Seebunde bei, entzog sich aber durch den sog. Bundesgenossenkrieg (357 - 355 v. Chr.) wieder dem Einflüsse Athens und teilte nachher unter Alexander d. Gr. und den Diadochen die Schicksale den Ned-Cedar verstärkt, nach 380 km südwestl.
Lau- fes beim Pepin in den Mifsifsippi. Chippewa-Falls (spr. tschippeweh fahls), Hauptstadt des County Chippewa im nordamerik. Staate Wisconsin, östlich von St. Paul, am Flusse Chippewa (s. d.), ist Kreuzungspunkt der Wisconsm- Central-, der Chicago-, St. Paul- und der Minne- sota- and Omahabahn, hat bedeutenden Holzhandel, namentlich mit Baumstämmen, und (1890) 8670 (gegen 1880: 3982) E. Chippeway (spr. tschippeweh), s. Odschibwe. Chipping-Varnet (spr. tschipping), s. Varnet. Chipping-Norton (spr. tschipping nohrt'n), Stadt in der engl. Grafschaft Oxford, [* 18] 29 km im NW. von Oxford, hat (1891) 4222 E., Ackerbau, zwei Wollfabriken (600 Arbeiter) und Fabrikation von Lederhandschuhen. Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K auszusuchen. ¶
Quellen, Literatur
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
---|---|---|---|---|
13.850 | Ripley | Nortonin der Schrift | "The latest form of infidelity" angegriffen wurden, wogegen sich R. in den "Letters to Andrews Nortonon the latest form of infidelity" | (1840) |
52.426 | Barnet | Chipping-Barnet | Stadt in der engl. Grafschaft Hertford, 18 km nordwestlich von London, an der Great-Northern-Bahn, hat | (1891) |
51.530 | Amerikanismen | Norton | Political Americanisms | (ebd. 1891) |
8.65 | Hancock | Junkin und Norton | Life of W. S. H. | (New York 1880) |
10.906 | London | Norton | History constitution etc. of the city of L. | (3. Aufl. 1869) |
12.244 | Norton | "The dream, and other poems" | (1840) | |
12.244 | Norton | "Stuart of Dunleath" | (1851; deutsch, Leipz. 1852) | |
12.244 | Norton | "The wife and woman's reward" | Novelle (1835) | |
12.244 | Norton | "Old Sir Douglas" | (1863) | |
12.244 | Norton | "The undying one" | (1853) | |
12.244 | Norton | "Aunt Carry's ballads" | (1846) | |
62.447 | Norton | "The rose of Jericho" | (1870) | |
62.447 | Norton | "The Lady of La Garaye" | (1861) | |
12.244 | Norton | "The lady of La Garaye" | (1862) | |
62.447 | Norton | "The dream" | (1840) | |
62.447 | Norton | "Stuart of Dunleath" | (1847) | |
61.861 | Michelangelo | C. Eliot Norton | List of the principal books relating to the life and works of M. | (Cambridge 1879) |
62.447 | Norton | "Lost and saved" | (1863; deutsch von Seybold, 4 Bde., Lpz. 1863) | |
12.244 | Norton | "The child of the islands" | eine ergreifende Darstellung gesellschaftlicher Schäden Englands (1845) | |
12.244 | Norton | "Lost and saved" | (1855, 5. Aufl. 1863; deutsch, Leipz. 1863) | |
12.244 | Norton | "Sketches and tales in prose and verse" | (1850) | |
5.646 | Englische Litteratur | "Gorboduc" und "Ferrex and Porrex" | Die ersten drei Akte sollen von Thomas Norton(gest. 1584) | |
62.447 | Norton | "The child of the islands" | (1845) | |
7.982 | Habberton | "The crew of the Sam Weller", "Canoeing in Kanuckia" | (1878, mit Norton) | |
12.244 | Norton | "Sorrows of Rosalie" | bekannt und heiratete 1827 George N., einen Bruder des Lords Grantley; allein die unglückliche Ehe wurde 1836 getrennt. Nach dem Tod von George N. (1875) |
25 Quellen wurden gefunden. Anzahl Quellen auf 30 begrenzen.