Chinon
C6H4O2 entsteht bei
Destillation
[* 2] der
Chinasäure und der
Blätter vieler
Pflanzen (Liguster,
Esche,
Eiche,
Epheu,
Ulme) mit
Braunstein und
Schwefelsäure;
[* 3] es bildet goldgelbe, glänzende, durchdringend jodähnlich riechende
Kristalle,
[* 4] löst sich
schwer in kaltem
Wasser, leicht in
Alkohol und
Äther, färbt die
Haut
[* 5] braun, ist giftig, sehr leichtflüchtig,
schmilzt bei 116°, bildet mit
Ammoniak smaragdgrünes Chinonamid
und bei vorsichtiger Behandlung mit
schwefliger
Säure
Hydrochinon C6H6O2 , welches in farblosen Blättchen kristallisiert. Ein Zwischenprodukt
ist das
Chinhydron (grünes
Hydrochinon) C12H10O4 , welches beim Vermischen der
Lösungen von Chinon
und
Hydrochinon entsteht, schön goldgrün metallisch glänzende
Kristalle bildet, in
Wasser,
Alkohol und
Äther
löslich ist, beim Erhitzen sublimiert und als
Surrogat der metallischen
Bronzefarben empfohlen wurde.