Cannabich
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Johann Günther Friedrich, geograph. Schriftsteller, geb. zu Sondershausen, [* 2] studierte 1794-97 in Jena [* 3] Theologie, ward 1807 Rektor an der Stadtschule zu Greußen, 1819 Pfarrer zu Niederbösa und 1835 zu Bendeleben, lebte seit 1848 emeritiert in Sondershausen und starb Er war der erste, welcher in seinem weitverbreiteten »Lehrbuch der Geographie« (Sondersh. 1816; 18. Aufl., bearbeitet von Örtel, Weim. 1871-1875, 2 Bde.) die seit 1815 in der Abgrenzung der Staatengebiete eingetretenen Veränderungen berücksichtigte.
Außer einer gleichfalls in vielen Auflagen erschienenen »Kleinen Schulgeographie« (1818) bearbeitete er Teile des »Vollständigen Handbuchs der Erdbeschreibung« (Weim. 1819-27, 23 Bde.) und den 6. und 23. Band [* 4] der »Neuesten Länder- und Völkerkunde« (das. 1821 u. 1827);
ferner: »Statistisch-geographische Beschreibung des Königreichs Preußen« [* 5] (Dresd. 1827-28, 6 Bde.; neue Ausg. 1835);
»Statistische Beschreibung des Königreichs Württemberg« [* 6] (das. 1828, 2 Bde.);
»Neuestes Gemälde von Frankreich« (das. 1831-32, 2 Bde.);
»Neuestes Gemälde des europäischen Rußland und des Königreichs Polen« (das. 1833, 2 Bde.);
das »Hilfsbuch beim Unterricht in der Geographie« (Eisl. 1833-38, 3 Bde.; 2. Aufl. 1844) und den »Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie« (2. Aufl., das. 1836).