nannte man in der ersten Zeit nach Erfindung des Schießpulvers jede Feuerwaffe, sowohl
Geschütz- als
Handfeuerwaffe,
[* 2] wie sich das in den Sondernamen Donnerbüchse
(Bombarde), Steinbüchse,
Haken- und Handbüchse
(Name für
alte
Handfeuerwaffen)
[* 3] ausspricht.
Als gegen Ende des 15. Jahrh. in
Deutschland
[* 4] die Züge (s. d.) erfunden wurden, ging der
NameBüchse ausschließlich auf die mit Zügen versehenen oder gezogenen Waffen
[* 5] über. (S. auch
Handfeuerwaffen.)
im Maschinenbau ein gewöhnlich ungeteilter, auch wohl unten geschlossener Hohlcylinder,
der, in ein
Auge
[* 6] oder ein Lager
[* 7] eingelegt oder in eine Bohrung fest eingeschlagen, in sich die zu tragende
Welle,
Achse oder
Stange aufnimmt. Man stellt die Büchse aus besonders gegen Abnutzung widerstandsfähigem Material der, gewöhnlich
Rotguß. Sie bieten den
Vorteil, daß sie, ausgelaufen, leicht durch neue sich ersetzen lassen. Im Eisenbahnwesen
versteht man unter Büchse oder
Achsbüchse das ganze zur
Aufnahme der Drehzapfen der Waggonachsen bestimmte Gehäuse. (S. auch
Betriebsmittel, Bd. 2, S. 903 a.)