Johannes, österreich. Bildhauer, geb. zu
Wien,
[* 2] begann seine
Studien auf der dortigen
Akademie, wo er
für eine
Gruppe: Genovefa lehrt den Schmerzenreich beten, 1868 den
Reichel-Preis erhielt, bildete sich dann im
AtelierHähnels zu
Dresden
[* 3] und durch
Studien in
Florenz
[* 4] und
Rom
[* 5] weiter und ließ sich 1871 in
Wien nieder, wo er sich zumeist in der
monumentalen und dekorativen
Plastik zur äußern und innern Ausschmückung öffentlicher Bauten bethätigte.
Einen sehr großen
Anteil hatte
er an der plastischen Ausschmückung des neuen Hofburgtheaters, für das er zwei Geniengruppen
auf dem
Dache des Bühnengebäudes, vier
Kentauren an der
Fassade des Treppenhauses, sechs
Gruppen für die
Nischen des ersten
Stockwerks, die
Personifikationen der
Schönheit,
Weisheit,
Wahrheit und
Dichtung für die Treppenhäuser und
die mit reichem Bronzeschmuck versehene Marmorstatue der
Klytia für den Kaisergang ausgeführt hat.
Letztere, zugleich als Trägerin von Beleuchtungskörpern dienend, ist in zahlreichen
Nachbildungen weit verbreitet worden.
Von seinen übrigen
Schöpfungen sind noch das Grabdenkmal des Malers
Amerling auf dem Zentralfriedhof und ein
Brunnen
[* 8] auf dem
Hauptplatz in
Währing hervorzuheben. Benks Begabung wurzelt in der
Darstellung weiblicher
Anmut und Körperschönheit
und in dem
Ausdruck feiner seelischer
Empfindung. Mit einer edlen Formenbildung, die aus dem
Stile der italienischen
Renaissance
abgeleitet ist, aber ein modernes, spezifisch Wienerisches Gepräge trägt, verbindet er ein großes
Geschick im
Aufbau rhythmisch
bewegter
Gruppen.
Johannes, Bildhauer, geb. 1845 als Sohn eines im ornamentalen
Fach verdienstlichen Bildhauers, erlernte die Kunst unter Bauer und Hähnel und bewies seine künstlerische Begabung bei mehreren
Konkurrenzen in der Monumentalplasik, z. B. in seinen Entwürfen zum Denkmal des Flottenkommandanten
Tegetthoff, des Tondichters Beethoven und der Kaiserin Maria Theresia, worin er ein richtiges Verständnis
für malerische Wirkung und architektonische Verhältnisse zeigte.
Auch in seinen dekorativen Statuen (mehrere für die Wiener Votivkirche) herrschen ein stilvolles Maß und eine den Anforderungen
der Gotik angemessene plastische Ruhe und in seinen kleinern, zum Teil der Antike entlehnten Gruppen eine liebenswürdige,
zuweilen weichliche Grazie, z. B. in der reizenden Gruppe: Amor und Psyche,
in der Madonna mit Jesus und Johannes und in der Flucht nach Ägypten, die eine überaus wohlthuende, harmonische Ruhe zeigt.
Für die Waffenhalle des Wiener Arsenals schuf er eine herrliche kolossale Gruppe der Austria zwischen der geistigen und materiellen
Kultur.
Johannes, österr. Bildhauer, geb. in Wien, bildete sich zunächst auf der dortigen Akademie, dann in
Hähnels Atelier in Dresden. 1871 ließ er sich in seiner Vaterstadt nieder, wo er besonders für die plastische Ausschmückung
öffentlicher Bauten thätig ist. Für das Parlamentsgebäude schuf er vier Doppelkaryatiden, für das
kunsthistor. und naturhistor. Museum: die Plastik, Amor und Psyche sowie die Bronzefiguren Athene und Helios. Ebenso beteiligte
sich in hervorragendem Maße an der plastischen Ausschmückung des neuen Hofburgtheaters: sechs Gruppen für die Nischen des
ersten Stockwerks, vier Kentauren an der Facade des Treppenhauses, die Personifikation der Weisheit, Schönheit,
Wahrheit und Dichtung für das Treppenhaus selbst, ferner die durch zahlreiche Nachbildungen bekannte Marmorstatue der Klytia
für den Kaisergang, endlich zwei Geniengruppen auf dem Dach
[* 9] des Bühnengebäudes.