Beckenried
(Kt. Nidwalden). 450 m. Gem. u. Dorf, am S.-Ufer des Vierwaldstättersees und am Fusse des Schwalmis;
9 km ö. Stans. Dampfschiffstation, Postbureau, Telegraph, Telephon, Postwagen nach Emmeten.
Gemeinde, die Dörfer Niederdorf, Oberdorf, Sankt Anna und Erlibach inbegriffen: 275 Häuser, 1670 kathol. Ew.;
Dorf: 86 Häuser, 685 Ew. Viehzucht, Käserei. 2 Cementfabriken, je 1 Gerberei, Holzschnitzwerkstätte, mechanische Schreinerei und Oelmühle, 2 Sägen, 4 Gasthöfe und verschiedene Landgüter.
Fremdenindustrie.
^[Note:] Das Dorf unterhält seit mehr als 100 Jahren einen lebhaften Tauschhandel mit Italien in Käse und Kolonialwaaren.
Cement und Kalksteingruben.
Beckenried
ist ein schönes und grosses, elektrisch beleuchtetes Dorf.
Bemerkenswert die hübschen Kapellen Maria in Ridli, Sankt Anna und Sankt Ida, die Grotte von Lourdes, die Burgruinen Isenringen und Rätschrieden.
Schöne Kirche mit Gemälden von Paul Deschwanden.
Armen- und Waisenhaus.
Beckenried
war lange Jahre hindurch Versammlungsort
von Abgeordneten der
Waldstätte zur Beratung gemeinsamer Angelegenheiten.
Heimat des Organisten Joseph Durrer, des Musikdirektors Käslin in Aarau und des Malers J. Murer.
Erscheint 1135 als Buccinried und 1323 als Beggenriet.