Bartfeld
,
ungar.
Bártfa, ehemalige königl. Freistadt, seit 1876 mit geordnetem Magistrat,
im oberungar.
Komitat Sáros, an der Topla
(Tepl), hat (1890) 5069 meist slowakische E. (1188 Deutsche,
[* 3] 358 Magyaren), Post,
Telegraph,
[* 4] eine 1878 niedergebrannte und seitdem wiederhergestellte kath.
Kirche, ein im 15. Jahrh, erbautes Rathaus mit wichtigem
Archiv, ein kath. Untergymnasium und
Kloster; Töpfergeschirrfabrikation und Leinwand
Handel. - Etwa 2 km
von der Stadt in einem von Tannenwaldungen umgebenen
Thale das
Bad
[* 5] Bartfeld
mit 12 jodhaltigen, alkalisch-salinischen
Eisen-Heilquellen,
wovon 5 zu Trinkkuren, eine zur Versendung, die übrigen zu
Bädern, gegen
Blutarmut, Nervenleiden, Rheumatismen, gestörte
Verdauung und
Krankheiten des Atmungsapparats verwendet werden. Das Wasser ist klar und hat eine
Temperatur
von 9,5, bis 10,5° C. Die Badeanstalt
[* 6] ist sehr gut eingerichtet und wurde 1888 von 1536
Personen besucht. Der früher bei
Bartfeld
getriebene
Bergbau
[* 7] auf
Gold
[* 8] und
Silber ist jetzt ganz eingestellt.