Bandiëra
,
Franz, österreich. Admiral, geb. zu Venedig, [* 2] trat 1800 nach Auflösung des Königreichs Italien [* 3] in österreichische Dienste [* 4] über, gab 1817 der österreichischen Prinzessin Leopoldine das Geleit nach Brasilien, [* 5] wurde 1828 Korvettenkapitän, kommandierte in der Levante, zeichnete sich während des griechischen Befreiungskriegs gegen die hydriotischen Seeräuber und 1830 gegen die ¶
Bänder der linken Hand, [* 7] Handrücken.
Ellbogenbein
Bänder des Handgelenks
Bänder zwischen Handwurzel u. Mittelhand
Mittelhandknochen
1. Fingerglied
2. Fingerglied
Seitenbänder der Finger
Nagelglied
Linkes Kniegelenk von vorn, geöffnet.
Oberschenkelbein
Hinteres Kreuzband
Vorderes Kreuzband
Halbmondförmiger Knorpel [* 8]
Kapselband des Wadenbeinköpfchens
Zwischenknochenband
Bänder am Becken, hintere Fläche.
Lig. ileo-lumbale
Kreuzdarmbeinfuge
Hüftgelenkskapsel
Lig. sacro-spinosum
Lig. sacro-tuberosum
Oberschenkelbein
Sitzbeinhöcker
Rechtes Schultergelenk von vorn.
Lig. acromio-claviculare
Lig. coraco-acromiale
Lig. coraco-claviculare
Sehne des 2köpfigen Armmuskels
Kapselband des Schultergelenks
Oberarmbein
Linkes Kniegelenk von vorn und innen.
Oberschenkelbein
Gemeinschaftliche Strecksehne
Kniescheibe
Kapselband
Kniescheibenband
Inneres Seitenband
Bänder an der Fußsohle.
Mittelfußknochen
Seitenbänder der Zehen
Lig. intercapitularia
1. Keilbein
Bänder der Fußwurzelknochen
Bänder zwischen Fußwurzel- u. Mittelfußknochen
Bänder des linken Fußes, innerer Fußrand.
Dreieckiges Seitenband
Innerer Knöchel
1. Keilbein
Lig. tarso-metatarsea
Seitenbänder der Zehen
Mittelfußknochen
Bänder der Fußwurzelknochen
Bänder der Wirbelsäule und des Beckens.
Rippengelenk
Vorderes Längsband der Wirbelkörper
Zwischenrippenbänder
Kreuzdarmbeinfuge
Lig. sacro-spinosum
Kapselband des Hüftgelenks
Sehnenscheide des Musc. ileo-psoas
Sitzbeinhöcker
Membrana obturatoria
Schambeinfuge
Oberschenkelbein
Bänder des Fußes, äußerer Fußrand.
Bänder der Fußwurzelknochen
Äußerer Knöchel
Äußeres Knöchelband
Bänder zwischen Mittelfuß- u. Fußwurzelknochen
Mittelfußknochen
Seitenbänder der Zehen
mehr
Marokkaner aus, ward 1833 Fregatten- und wirklicher Schiffskapitän, 1839 Konteradmiral und Kommandant des österreichischen Geschwaders im Mittelländischen Meer (an Dandolos Stelle), stieß zur Flotte des englischen Admirals Stopford und wirkte im Herbst 1840 bei dem Bombardement von Beirut und bei der Eroberung von St.-Jean d'Acre mit. Durch seine Söhne kompromittiert, ward er suspendiert und nach dreimonatlicher Untersuchung pensioniert. Er starb auf seinem Landgut Carponade unweit Mestre bei Venedig. - Seine beiden Söhne Attilio (geb. 1817) und Emilio (geb. 1819), österreichische Schiffsleutnants, schwärmten für die Unabhängigkeit Italiens. [* 10]
Seit 1842 im Briefwechsel mit Mazzini, glaubten sie 1843 die Zeit für eine Umwälzung gekommen, fanden aber bei den Patrioten keine hinlängliche Unterstützung. Von der Polizei beobachtet, flüchteten sie im März 1844 nach Korfu. [* 11] Vergebens bot ihnen Vizekönig Rainer volle Amnestie an; sie gestanden den ihnen schuld gegebenen Hochverrat offen ein und forderten zur Nachahmung auf. Ihre Hoffnung auf eine Desertion in Masse in der italienischen Flotte und Landarmee wurde getäuscht.
Durch falsche Berichte aus Kalabrien, welche dieses als im Aufstand befindlich schilderten, verlockt, wagten sie mit 20 Gefährten
eine Landung an der Mündung des Nieto, wurden aber von einem ihrer Gefährten, Boccheciampe, verraten, bei dem Flecken San Giovanni
in Fiore angegriffen und gefangen. Ihr Prozeß wurde in größter Heimlichkeit geführt. Am wurden Attilio und Emilio
Bandiëra
nebst sieben ihrer Genossen in Cosenza erschossen. Sie starben freudigen Muts unter dem Ruf: »Viva l'Italia!« Die übrigen
Gefährten wurden im folgenden Jahr begnadigt.
Vgl. Ricciardi, Storia dei fratelli e consorti (Flor. 1863).