Bachtijaren
(Bachtiari, auch
Große
Luren), ein Nomadenvolk in
Persien,
[* 2] das die
Hochlande des östlichen
Luristan, besonders
das Gebiet des Karunflusses, bewohnt und unter eignen Häuptlingen lebt. Es zerfällt in drei
Horden:
die
Haft
Leng, die
Schacher
Leng und die
Dinaruni, deren jede wieder in einzelne
Stämme geteilt ist.
Ihre Zahl zusammen mit der
der
Luren schätzt
Houtum-Schindler auf 52,000
Familien zu 5
Personen. Die
Sprache
[* 3] der Bachtijaren
ist eine kurdische
Mundart, die dem Neupersischen
nahe verwandt ist; ihre
Religion ein äußerliches
Bekenntnis des
Islam.
Sie leben in Dörfern und werden als gastfrei und tapfer, aber auch als räuberisch und ungemein grausam geschildert. Die
Blutrache vertilgt ganze
Geschlechter und wird durch keinen
Eid beschwichtigt. Die Bachtijaren
treiben lebhaften
Handel mit
Tabak,
[* 4]
Galläpfeln,
Mastix, Gazu
(Manna) und Pfeifenrohren aus
Kirschbaum; ihr Hauptreichtum besteht aber in ihren
Herden. Die
Häuptlinge haben despotische
Gewalt; sie zahlen eine
Steuer an die persische
Regierung und stellen ihr
Truppen.
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Bachtijaren
Geographie: Griechenland. Polarländer. Asien
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Quellen, Literatur
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
---|---|---|---|---|
10.1018 | Luristan | Ersteres ist das Bergland der Stämme der Kuhgelu | Maamaseni und Bachtijaren | (s. d.) |
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