ein Hochthal im
Bezirk Hinterrhein des schweiz. Kantons Graubünden,
liegt nördlich vom
Bergell, westlich von Oberhalbstein und
öffnet sich mit seiner untern
Stufe, dem Ferrerathal, unterhalb der Felsenge Rofna gegen das von der Splügenstraße durchzogene
Schamserthal (Hinterrhein).
Rings von den teilweise vergletscherten, über 3000 m hohen Bergmauern der
Oberhalbsteiner
Alpen
[* 2] (Piz Platta 3386 m, Gletscherhorn 3106 m, Blesehorn 3048 m) umgeben, mit den benachbarten
Thälern nur
durch rauhe Bergpfade (Passo della Duana 2800 m, Forcellina 2673 m, Stallerberg 2584 m) verbunden, ist das Avers ein
stilles, wenig besuchtes Wiesenthal, ziemlich einförmig, im obern
Teile baumlos, ohne Feldbau, aber mit
üppigem Graswuchs, reich an Gemsen, Murmeltieren, Schnee- und Steinhühnern, hier und da auch von
Bären heimgesucht.
Der Thalbach, der
Averserbach oder der Averserrhein, ein wildes Bergwasser, entspringt mit zwei
Quellen im Jufer- und im Bregagliathale,
durchfließt in tiefer Rinne zwischen den steilen Grashalden der Thalflanken das Avers, empfängt
links den Madriserrhein und an der Grenze von und Ferrera den Leibach aus dem ital.
Valle diLei, durchbricht dann die Felsklüfte
des Ferrerathals, in welchen er eine Reihe prächtiger
Stromschnellen und Wasserfälle bildet, und mündet nach 30 km langem
Laufe 2,5 km oberhalb
Andeer in den Hinterrhein.
Mit seinem Seitenthale Madris zählt das in mehrern Dörfchen,
Weilern und einzelnen
Höfen 285 reform.
E. deutscher
Zunge, deren einzige Erwerbsquelle die Alpwirtschaft ist. Der Hauptort Cresta mit der Thalkirche liegt in 1949 m
Höhe auf der rechten Thalseite am Fuße des Weißbergs (3044 m) und ist eins der höchsten Pfarrdörfer
der
Alpen. Im S. von den
Italienern des
Bergells, im O. von den
Italienern und
Romanen des Oberhalbsteinerthals, im N. von den
Romanen des Ferrerathals und im W. von den
Italienern des
Val diLei umgeben, bilden die Averser oder
Avner eine deutsche Sprachinsel,
deren Ursprung bald auf Einwanderung freier
Walser, bald auf eine hohenstaufische
Kolonie zum Schutz der
Pässe zurückgeführt wird.
und in Tomleschg erlagen nur einzelne Posten, höher die Rongella, und die Deutschen mußten in die hohen Quellthäler Davos, Avers und Val Rhin (Rheinwald) hinaufsteigen;
hinten F. VII. Die Großkreuze tragen das Kreuz von der rechten Schulter zur linken Hüfte am Bande, dazu einen achtspitzigen silbernen Schuppenstern, auf dem das Kreuz liegt, mit dem obigen Avers, umgeben von einem Lorbeerkranz;
25 Quellen wurden gefunden. Anzahl Quellen auf 30 begrenzen.