Auslage
,
in der Fechtkunst
[* 2]
Bereitschaftsstellung des Fechters mit blanker Waffe zum Beginn des Kampfes. Es kommt hierbei
darauf an, einerseits die eigene Waffe so zu halten, daß sie den Körper schützt, keine
Blöße läßt,
andererseits dem Körper eine
Angriff wie Verteidigung ermöglichende
Stellung zu geben. Dem Gegner wird deshalb nicht die
volle
Brust, sondern die schmale Seite zugekehrt. Der bewaffnete
Arm ist vorgestreckt; bei gerader Auslage
ist die
Spitze der eigenen
Waffe schräg nach oben gerichtet, bei verhängter Auslage
(nur beim Hiebfechten) schräg nach unten. Der unbewaffnete
Arm ist entweder in die Hüfte gestemmt oder hinter dem Rücken geborgen, oder endlich über den
Kopf erhoben. Die Last des
Körpers liegt auf dem rückwärtigen Fuß.
Beim
Bajonettfechten wird das Gewehr in der Auslage
mit der
Faust
fest um den Kolbenhals gefaßt, während der Lauf lose in der andern geöffneten
Hand
[* 3] liegt. Man unterscheidet Auslage
rechts und
Auslage
links, je nachdem die rechte oder linke
Hand die Waffe führt.