Audubon
(spr. odübóng), John James, amerik. Ornitholog, geb. auf
einer Pflanzung bei Neuorleans als Sohn eines franz.
Admirals, zeichnete schon als
Knabe
Vögel
[* 2] und
Blumen, ging um 1795 nach
Paris,
[* 3] um sich unter
David zum
Maler auszubilden, ließ sich 1798 als Farmer am Schuylkill in
Pennsylvanien nieder
und wandte sich hier naturhistor., namentlich ornitholog.
Studien zu; 1810 zog er nach Henderson in
Kentucky. Audubon
schiffte den
Ohio hinab und durchstreifte viele Jahre mit dem schott. Ornithologen
Alex. Wilson
Gebirge und
Wälder, befuhr die
Flüsse
[* 4] des
Westens und ging 1826 nach Europa,
[* 5] wo er die Veröffentlichung des Prachtwerks
«Birds of
America» (4 Bde.,
Lond. 1828–39; 2. Ausg., 7 Bde.,
Neuyork
[* 6] 1839–44, init 500
Tafeln in gr. 8; neue Aufl., 6 Bde.,
ebd. 1863) begann, das 448
Tafeln mit 1065 Vogelbildern umfaßte, die trefflich koloriert und meist von den Kupferstechern
Lizars und R. Havell dem
Jüngern ausgeführt sind. Audubon
kehrte 1829 heim und schilderte in
«American ornithological
biography» (5 Bde., Philad.
1831–39) die nordamerik.
Vögel, besuchte 1832–33 nochmals Europa und ließ sich dann auf der Manhattaninsel oberhalb
Neuyork am Hudson, am jetzigen Audubon
-Park, nieder. Er starb in Neuyork. Mit John
Bachmann, einem 1873 in Charleston
(Südcarolina) verstorbenen deutsch-amerik. Pfarrer und Naturforscher, gab er «The
Quadrupeds of
North-America» (3 Bde., Bost.
1843–50, in
Fol.; 2. Aufl. 1853) und «Biography of
American quadrupeds» (Philad. 1846–50) heraus. –
Vgl. Saint-John, the naturalist in the New World (Lond. 1856) und The life and adventures of J. J. the naturalist, hg. von R. Buchanan (2. Aufl., Neuyork und Lond. 1869).