(griech.), Schlaffheit, in der
Medizin Mangel an naturgemäßer
Spannkraft (tonus) und
Elastizität organischer
Teile. Diese Schlaffheit oder dauernde
Abspannung, welche mit
Blutmangel und schlechter
Ernährung verbunden ist, fällt am
deutlichsten auf bei Wundheilung, bei
Heilung von
Knochenbrüchen, bei Entzündungsvorgängen etc. ZurAtonie neigt
hauptsächlich das höhere
Alter. Die Behandlung der atonischen Zustände richtet sich nach den dieselben veranlassenden
Momenten.
Im allgemeinen aber bezweckt dieselbe Kräftigung des
Körpers, daher ist für gute
Luft zu sorgen, es sind kräftige, zweckmäßige
Nahrung, stärkende, teils zusammenziehende, teils reizende
Arzneimittel, auch die galvanische Reizung angezeigt.
(grch.) oder Erschlaffung, der Zustand, in welchem der Tonus, d. h. die Spannkraft oder Elasticität
der tierischen Gewebe,
[* 2] verloren gegangen ist. Der atonische Zustand kann bedingt sein von einer mangelhaften Einwirkung der
Nerven
[* 3] auf die kontraktilen Fasern eines Gebildes, z. B. der Gefäßwandungen von Lähmung der vasomotorischen Nerven, aber
auch von Erweichung, Auflockerung
und Schwund des betreffenden Gewebes. Die Behandlung atonischer Zustände
muß vor allem eine allgemeine Kräftigung des Körpers erzielen und bedient sich außer einer zweckmäßigen Ernährung und
methodischen Abhärtung teils der zusammenziehenden, teils der stärkenden und reizenden Heilmittel, namentlich des galvanischen
Stroms.