(Erdpech,Judenpech,Asphaltum); ein aus harten, spröden, schwarzen bis braunschwarzen Stücken bestehendes
Naturprodukt; man hat hiervon im Handel jetzt gegenwärtig zwei Hauptsorten: den syrischenAsphalt, aus Syrien und der Gegend
am Kaspischen Meere, und den amerikanischenAsphalt von der Insel Trinidad. Ersterer ist die teurere Sorte; die Stücke sind
rein schwarz, glänzend, glatt, färben nicht ab und zeigen einen deutlichen muscheligen Bruch. Der Trinidadasphalt
ist mit einer stark abfärbenden, dunkelbraunen Schicht bedeckt und besitzt keinen muscheligen Bruch. Beide Sorten sind bei
gewöhnlicher Temperatur geruchlos
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riechen aber beim Reiben und beim Erwärmen schwach pechartig. Außer diesen beiden Hauptsorten kommt in kleineren Mengen
auch noch A. von Braunschweig, Hannover und dem Elsaß in den Handel, der aus Bergteer gefertigt wird. Verwendung findet der
A. zur Bereitung von schwarzen Lacken, zum Ätzgrund für Kupferstichplatten, sowie, mit Kalk und Sand
gemischt, zur Herstellung von Asphaltpflasterungen. Für letzteren Zweck wird auch sehr häufig das billige Steinkohlenteerpech
benutzt und dann Steinkohlenasphalt genannt. - A. ist zollfrei Nr. 36 des Tarifs. Asphaltarbeiten,
wie Pappwaren gemäß Tarif im Anh. Nr. 27 f 1, 2 od. 3.
(s. d.) mit großer Schiffswerft, Cementfabrik mit Dampfziegelei (244 Arbeiter), Asphalt- und Dachpappenfabrik. "Handbuch der alten Geschichte, Geographie und Chronologie" (Mona 1803; 6. Aufl. von Kunisch, 1837)
13 Quellen wurden gefunden. Anzahl Quellen auf 30 begrenzen.