Weinsäure in der Zeugdruckerei und besonders zur Bereitung von Anilinrot. Arsensäure ist nicht so giftig wie arsenige Säure, das
Anhydrid erzeugt aber auf der Haut
[* 6] Blasen, und selbst sehr verdünnte Lösungen wirken bei häufigem Eintauchen der Hände höchst
nachteilig. Man schützt sich durch häufiges Waschen mit Kalkwasser. Leute, welche anhaltend mit Arsensäure umgehen,
beobachten an sich eine bedeutende Zunahme des Körpergewichts.
Acidum arsenicum, AsO(OH)3 ^[AsO(OH)3] entsteht beim Kochen von arseniger Säure mit Salpetersäure
und verbleibt beim Verdampfen als sirupdicke Flüssigkeit, die bei starker Kälte zu in Wasser leicht löslichen, zerfließlichen
Krystallen erstarrt. Wird Arsensäure auf 140° erwärmt, so treten aus 2 Molekülen die Elemente von 1 Molekül
Wasser aus, und es entsteht Pyroarsensäure, As2O3(HO)4 ^[As2O3(HO)4]; wird diese auf 200° erwärmt, so
geht sie in Metaarsensäure, AsO2(OH) ^[AsO2(OH)], über; bei Rotglut endlich bleibt Arsensäure-Anhydrid, As2O5
, zurück, welches bei starker Glühhitze in arsenige Säure und Sauerstoff zerfällt. In
ihrem allgemeinen Verhalten sind die verschiedenen der arsenigen Säure (s. d.)
gleich, ihre Lösungen werden leicht reduziert. Die Arsensäure ist eine starke Säure, sie zersetzt nicht allein
kohlensaure Salze, sondern treibt beim Erhitzen alle flüchtigen Säuren aus. Die Salze der Arsensäure, die Arseniate, sind den Phosphaten
sehr ähnlich und ihnen isomorph. Die Arsensäure findet als Oxydationsmittel bei der Darstellung der Anilinfarben
Anwendung.
Kupfer bilden isomorphe Doppelsalze von der allgemeinen Formel MSO_{4}.K_{2}SO_{4} + SH_{2}O ^[MSO_{4}.K_{2}SO_{4}+SH_{2}O]; 3) Phosphor, Arsen, Antimon; die analogen Salze der gewöhnlichen Phosphor- und Arsensäure sind isomorph, während Arsen u. Antimon isomorphe Oxyde und Schwefelverbindungen
^[(3Ca_{3}P_{2}O_{8} + CaCl_{2})]
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