Maler aus
Athen,
[* 2] der zur Zeit des
PeloponnesischenKrieges lebte, ist durch Vervollkommnung des
Kolorits,
durch Einführung der eigentlich malerischen Behandlung mittels Abstufung der
Farben nach Licht
[* 3] und Schatten
[* 4] bedeutend.
griech.
Grammatiker, in der zweiten Hälfte des 2. Jahrh.
v. Chr., schrieb ein Werk
über die
Götter, einen Kommentar über den Schiffskatalog der Ilias und andere Kommentare, ferner in iambischem Versmaß
eine allgemeine Geographie sowie eine bis auf seine Zeit reichende
Chronik. Das unter Apollodorus'Namen gehende,
«Bibliothek» betitelte
mytholog. Werk, das in drei
Büchern eine nach
Stammbäumen geordnete Zusammenstellung der
Mythen von den
Göttersagen an bis zu der Sage von Odysseus' Irrfahrten enthält, galt für einen
Auszug aus einem größern Werke des Apollodorus. Es
ist aber ein Schulbuch eines unbekannten Verfassers, wohl aus dem 2. Jahrh. n. Chr.,
während von den
Schriften des Apollodorus nur Bruchstücke übrig sind. Gute
Ausgaben der
«Bibliothek» von Heyne
(2. Aufl., 2 Bde., Gött. 1803),
Müller in den «Fragmenta historicum Graecorum», Bd. 1 (Par.
1841),
Westermann in «Mythographi graeci» (Braunschw.
1842),
Baumeister, geb. zu Damaskus, lebte zur Zeit der
KaiserTrajan und Hadrian. Er erbaute 104 n. Chr. eine
Brücke
[* 6] über die Donau, etwa 15 km unterhalb des
EisernenThors (s. d.). Auch ist er der Erbauer des
Forum
[* 7] Trajanum mit der darauf befindlichen
Säule.
Als er seinem Spott über Hadrians Dilettantenkünste
Ausdruck gegeben hatte, wurde
er in die
Verbannung geschickt, und als er den ihm zugesandten Grundriß des
Kaisers zum
Tempel
[* 8] der
Venus undRoma
[* 9] scharf tadelte, zum
Tode verurteilt. Eine
AbhandlungApollodorus' über
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Belagerungsmaschinen ist gedruckt in den «Veteres mathematici» (Par.
1693),
vollständiger in der «Poliorcétique des Grecs» von Wescher (ebd. 1867).