Ancus
Marcĭus, nach der Sage der Sohn der Pompilia, Tochter des
Numa Pompilius, und des Marcius
, der vierte König
von
Rom,
[* 3] regierte angeblich 641–616
v. Chr. Nach dem Vorbilde des
Numa suchte er den Götterdienst bei
den
Römern zu beleben
und sie friedlichem Nahrungserwerbe zuzuwenden. Trotzdem ward er in viele
Kriege mit latinischen
Stämmen
verwickelt, die er zum größern
Teil zwang, sich in
Rom auf dem Aventinischen Hügel niederzulassen. Er befestigte das
Janiculum
jenseit des
Tiber, als Vormauer gegen die
Etrusker, und verband es durch eine hölzerne
Brücke
[* 4] mit
Rom.
Auch soll den
Besitz beider Ufer des
Tiber bis zur Mündung des
Flusses erworben und daselbst die Hafenstadt von
Rom,
Ostia,
gegründet haben.