Amalgam
(aus dem grch. málagma,
d. i.
Erweichung, gebildetes arab. Wort) bezeichnet die
Verbindung des
Quecksilbers mit
andern Metallen. Das bekannteste Amalgam
ist die Folie der
Spiegel,
[* 2] Zinnamalgam.
Das Amalgam aus 2
Teilen
Quecksilber, 1
Teil
Zink und 1
Teil Zinn wird zu den Reibekissen der Elektrisiermaschinen (Kienmayers Amalgam
), Kupfer-, Kadmium- und Zinnamalgame
werden als Zahnkitt verwendet;
Silberamalgam findet sich in der Natur (s.
Amalgamsilber). Das Amalgam
ieren geschieht in kleinerm
Maßstabe bei Goldarbeitern und
Gürtlern, die mit
Goldamalgam
Silber,
Bronze,
[* 3]
Messing u. s. w. vergolden, indem sie es damit
belegen und dann das
Quecksilber im Ofen verflüchtigen, worauf das
Gold
[* 4] auf der metallischen Unterlage haftet und durch Politur
geglättet wird
(Feuervergoldung).
Über den Hüttenprozeß s.
Amalgamation.
[* 5]