Vgl. Montanus, Das
KlosterAltenberg (Elberf. 1851). -
2) Bergstadt im sächs. Regierungsbezirk
Dresden,
[* 7] Amtshauptmannschaft
Dippoldiswalde, im
Erzgebirge, zwischen dem
Kahlen- und
Geisingberg, 747 m hoch, hat ein
Amtsgericht, die wichtigsten Zinngruben in
Deutschland,
[* 8]
Strohflechterei, Kistenfabrikation
und (1880) 2009 fast nur ev. Einwohner. Sehenswert
sind die vielen Betriebsstätten des
Bergbaus, der jährlich etwa 2000 Ztr.
Zinn liefert. Die
Erzgänge wurden 1458 entdeckt.
(Kt. und Amtsbez. Bern).
Altes Aussenquartier von Bern,
n.
der Stadt am r. Aareufer zwischen der Nydeck- und Altenbergerbrücke.
An dieser sehr sonnenreichen Lage früher grosse, stadtbernischen Geschlechtern angehörende Weinberge; heute mit dem benachbarten
Rabbenthal zusammen elegantes Villenquartier ganz nahe der Stadt. Grosses Privatkrankenhaus (Salemspital).
1) Altenberg im Erzgebirge, Bergstadt in der AmtshauptmannschaftDippoldiswalde der sächs. Kreishauptmannschaft Dresden, 5 km von der
böhm. Grenze, in 747 in Höhe, hat (1890) 1888 evang. E., Amtsgericht (Landgericht Dresden), Post, Telegraph,
[* 11] Zoll-, Untersteueramt,
Oberförsterei, evang. Kirche, Postgehilfenvorbereitungsanstalt, Strohflechtschule, Volksschule, reichhaltige
Stadtbibliothek, Wasserleitung,
[* 12] Vorschußverein, städtische Sparkasse; Fabrikation von Cigarren, Holzwaren und Kisten, Sammetschneiderei,
Bergbau
[* 13] und einen Jahrmarkt. Im nahen Geisingberge das bedeutendste Zinnbergwerk Sachsens mit einer Jahresausbeute von ungefähr 75000 kg
Zinn (gegen 350000 kg im 15. Jahrh.), 800 kg Wismut und 1750 kg Arsenmehl (Gewerkschaft «Vereinigt Feld
im Zwitterstock»). -
Vgl. Meisner, Umständliche Nachricht von der Zinnbergstadt Altenberg (Dresd. 1747).
2) Dorf im KreisMülheim des preuß. Reg.-Bez. Köln, an der Dhün, 8 km von
Burscheid, hat (1890) 176 E. In der Nähe, 14 km nordöstlich von Mülheim im ehemaligen Fürstentum Berg, unweit des Dorfes
Odenthal, liegt die 1803 aufgehobene Cistercienserabtei Altenberg, die, einst durch ihren Reichtum
und Einfluss ausgezeichnet, 1133 vom GrafenEberhard von Berg durch Verwandlung seines Stammschlosses in ein Kloster begründet
wurde. Die 1255 begonnene, 1379 eingeweihte und 1847 erneuerte Kirche (118 in lang, 63 m breit, 30 m hoch), der «bergische
Dom», ist im reinsten got. Stile erbaut und eins der bemerkenswertesten Baudenkmäler des Rheinlandes,
mit trefflichen alten Glasmalereien. Viele Grabmäler der bis auf Wilhelm III. (gest. 1511) hier beigesetzten
Grafen und Herzöge von Berg sind noch gut erhalten. Die frühern Klostergebäude dienen jetzt als Fabrik. -
Vgl. Schimmel,
[* 14] Die
Cistercienserabtei Altenberg (Münst.
1832);
Montanus, Das KlosterAltenberg im Dhünthal (Elberf. 1851).