Allgemeines.
Theater
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(griech., hierzu Tafel "Theaterbau"), Schaubühne, Schauspielhaus.
Ballett
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(franz. Ballet, ital. Balletto, aus ballo, "Tanz", gebildet), eine
Basoche, s.
Bazoche
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(spr. -sósch; les clercs de la B.), ursprünglich die Gilde der Pariser Advokaten
Bazoche
--
(spr. -sósch; les clercs de la B.), ursprünglich die Gilde der Pariser Advokaten
Chironomie
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(griech.), die mimische Bewegung der Hände in der Orchestik (s. d.) der Griechen
Chor
--
(griech.), eigentlich ein umgrenzter Tanzplatz, dann der Rund- und Reigentanz
♦ in der Musik zunächst eine Vereinigung mehrerer Personen zum gemeinschaftlichen
♦ (das oder der), in der kirchlichen Baukunst derjenige Teil eines Kirchengebäudes,
Chorag , s.
Chor
--
(griech.), eigentlich ein umgrenzter Tanzplatz, dann der Rund- und Reigentanz
♦ in der Musik zunächst eine Vereinigung mehrerer Personen zum gemeinschaftlichen
♦ (das oder der), in der kirchlichen Baukunst derjenige Teil eines Kirchengebäudes,
Commedia *
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(ital.), in Italien ursprünglich Bezeichnung für jedes in der Volkssprache,
Confrèrie de la
passion *
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(lat. passio), Leiden, besonders das Leiden Christi; daher Passionszeit (Fastenzei
Deklamation
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(lat.), der kunstgerechte Vortrag eines stilistischen Produkts, durch welchen
Didaskalia
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(griech.), Belehrung, Unterweisung, Unterricht, besonders die Unterweisung
Dramatomanie
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(griech.); Versessenheit auf Schauspiele, Schauspielwut, -Sucht.
Dramaturgie
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(Dramaturgik, griech.), bei den Griechen Bezeichnung für die Darstellung
Dumb show *
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(engl., spr. dömm scho), in England Bezeichnung für Pantomime u. jede Art
Enfants sans souci *
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(franz.), Name einer Gesellschaft, welche unter Karl VI. in Paris zur Darstellung
Farcerie
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(spr. farss'rih), Possenreißerei; Farceur (spr. farssör), Possenreißer.
Geberdenspiel, s.
Gestikulation
--
(lat.), Gebärdenspiel, die Gesamtheit der unwillkürlich die Rede begleitenden
Geste
--
(spr. schangssong dö schäst), altfranz. Heldengedichte in zehn oder zwölfsilbig
Gestikulation
--
(lat.), Gebärdenspiel, die Gesamtheit der unwillkürlich die Rede begleitenden
Gestus , s.
Geste
--
(spr. schangssong dö schäst), altfranz. Heldengedichte in zehn oder zwölfsilbig
Held *
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1) Matthias, Rat Karls V., geboren gegen Ende des 15. Jahrh. zu Arlon in Luxemburg
Juvenalia
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(lat.), bei den Römern in vom Kaiser Nero aus Veranlassung seines Eintritts
Komödiant
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Schauspieler, gewöhnlich in verächtlichem Sinn.
Lebende Bilder
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(franz. Tableaux vivants), Darstellungen von Werken der Malerei und Plastik
Maske
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(v. mittellat. masca, Hexe), ein künstliches hohles Gesicht, mit dem man
Miene
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der Ausdruck des menschlichen Angesichts in seiner individuellen Gestaltung,
Mimik
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(griech.), das Vermögen, durch Mienen und Gebärden Empfindung, Gedanken
Mimisch
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(griech.), zur Mimik (s. d.) gehörig.
Scenische
Spiele
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eine Beschäftigung, die um der in ihr selbst liegenden Zerstreuung, Erheiterung
♦ (Stoß), in der Jägersprache der Schwanz des Fasans sowie des Auer- und Birkwilde
Schauspielkunst
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die Kunst, einen dramatischen Vorgang, eine künstlerisch geordnete Handlung
Spielhonorar
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am Theater die dem Darsteller für sein jedesmaliges Auftreten festgesetzte,
Theatralisch
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(griech.), das Theater betreffend; bühnenmäßig; affektiert.
Thespis
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nach der griech. Sage der Erfinder des Dramas, speziell der Tragödie, indem
Volkstheater
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ein Nebentheater in großen Städten, das mehr für die Sphäre der niedern
Technisches.
Abgang
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in der Dramaturgie ein Szenenschluß mit Bezug auf den vom abgehenden Schauspieler
Abonnement
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(franz., spr. -māng), die Vorausbezahlung auf den Genuß einer Sache gegen
Akt
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(lat.), im allgemeinen s. v. w. Handlung, Verrichtung, z. B. feierlicher A.,
Amphitheater
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(griech., "Rundtheater"), bei den Römern das zu den Kampfspielen
Anapiesmata *
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im altgriech. Theater eine Art Druckhebel, mittels dessen man Erscheinungen
Applaudiren
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(lat.), Beifall klatschen. Applaudissement (franz., spr. -odiss'máng), s.
Applaus
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(lat.), "Beifallsklatschen", auch Beifallsruf und Beifall überhaupt,
Auftritt
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(Szene), die kleinste Abteilung eines Dramas, welche durch das Auftreten einer
Auläum *
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(lat.), der auf dem röm. Theater angewendete Vorhang, der jedoch nicht herunterge
Beifall, s.
Akklamation
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(lat.), "Zuruf", besonders der des Beifalls, der Freude. Bei den
Benefiz
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(lat.), s. v. w. Beneficium (s. d.). Benefizvorstellung, eine theatralische
Bühne
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eigentlich ein Brettergerüst, eine Erhöhung des Fußbodens durch Bretter,
Bühnengerecht
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Bezeichnung solcher Theaterstücke, welche nicht nur mit Berücksichtigung
Cavea
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im alten Theater der Zuschauerraum, dessen Sitze sich amphitheatralisch in
Cazuela
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im altspan. Theater der am äußersten Ende der amphitheatralischen Sitze
Centunculus *
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(lat.), bei den Römern der aus bunten Flecken zusammengesetzte Rock, welcher
Cercle
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(franz., spr. sserkl), Zirkel, Kreis; vornehmer Gesellschaftskreis, besonders
Chiamata
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(ital., spr. kjamä-), Ruf, Aufforderung, besonders Hervorruf im Theater;
Choregion, s.
Choragium
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(lat.), s. Choregeion.
Chorist
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Chorsänger in der Oper, im Konzert etc.
Claqueurs
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(franz., spr. klakör), die bezahlten "Klatscher" in den Theatern,
Corrales *
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("Höfe"), Name der span. Theater, solange dazu noch die Höfe großer
♦ Inselgruppe, s. Granada 2).
Coulisse , s.
Kulisse
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(franz. coulisse), eigentlich Nute oder Falz, worin sich etwas auf- und abschiebt,
Donnermaschine
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eine Vorrichtung auf Theatern zum Nachahmen des Donners. Sie befand sich in
Entr'acte
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(franz., spr. angtr'akt), s. v. w. Zwischenakt; auch die Zwischenaktsmusik;
Exostra
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(griech.), Vorrichtung im griech. Theater, durch welche den Zuschauern der
Figuranten
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(lat.), auf der Bühne diejenigen Personen, welche nur als stumme Figuren
Foyer
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(franz., spr. fŏajeh), der Feuerherd; auch s. v. w. Minenherd (s. Mine);
Garderobe
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(franz.), Kleiderschrank mit mehreren Fächern; dann Zimmer zum Ankleiden
Impresario
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(ital.), Unternehmer, namentlich Theater-, Opern- und Konzertunternehmer.
Intendant
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(lat., "Aufseher, Verwalter"), Leiter eines öffentlichen Instituts,
Intendanz
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(lat.), Oberaufsicht, Verwaltung, Amt eines Intendanten (s. d.).
Interludium
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(lat.), Zwischenspiel, besonders der durch die Orgel ausgeführte Übergang
Kalkant
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(lat.), Bälgetreter bei der Orgel.
Kantonade
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(franz.), der Raum der Schaubühne hinter den Kulissen.
Komparse
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(ital.), im Bühnenwesen s. v. w. stumme Person, Figurant, Statist; Komparserie,
Korrepetiren
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(neulat.), wiederholen lassen, mit jemand wiederholend einüben; Korrepetitor,
Kothurn
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(griech.), eine Art Jagdschuhe der Alten, welche als hohe und mit Riemen festgesch
Kulisse
--
(franz. coulisse), eigentlich Nute oder Falz, worin sich etwas auf- und abschiebt,
Lazzi
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(ital., Mehrzahl von lazzo), die extemporierten Scherze in der italienischen
Loge
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(franz., spr. lohsche), ein nach einer Seite offenes Kabinett, namentlich
Manager
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(engl., spr. männedscher), der oberste Leiter eines Unternehmens, Geschäftsführ
Maschinerie
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Verbindung von mehreren Maschinen zu einem und demselben Zweck, zusammengesetzte
Mise en scène
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(franz., spr. mihs' ang ssähn), s. v. w. Inszenierung, Einrichtung eines
Parodoi *
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hießen im griech. Theater die zur rechten und linken Seite zwischen dem Zuschauer
Parquet , s.
Parkett
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(franz. parquet), ein abgesonderter Raum; in Frankreich bei den öffentlichen
Passe-partout
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(franz., spr. pass'partuh), Haupt- oder Kapitalschlüssel; auch ein zu allen
Personal
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(neulat.), Gesamtheit von Personen, welche gemeinsame Thätigkeit in einem
Plaudite
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(lat.), "klatschet Beifall!" so rief auf dem römischen Theater
Proscenium , s.
Theater
--
(griech., hierzu Tafel "Theaterbau"), Schaubühne, Schauspielhaus.
Pulpitum *
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(lat.), Gerüst oder Tribüne für öffentliche Darstellungen oder Vorlesungen;
Regie
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(franz., spr. -schih oder -gih), s. v. w. Verwaltung, insbesondere Finanzverwaltun
Regisseur , s.
Regie
--
(franz., spr. -schih oder -gih), s. v. w. Verwaltung, insbesondere Finanzverwaltun
Répertoire
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(franz., spr. -toahr), s. v. w. Repertorium; im Theaterwesen das periodische
Requisit
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(lat.), Bedürfnis, Erfordernis; besonders heißen in der Bühnensprache Requisite
Rolle
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eine der sechs einfachen Maschinen oder mechanischen Potenzen, besteht aus
♦ Glättmaschine, s. Kalander und Mange.
♦ heißt im Theaterwesen die einzelne Partie eines Stücks, welche einem Schauspiele
♦ (spr. roll), Landstädtchen im schweizer. Kanton Waadt, Landungsplatz am Genfer
♦ Johann Heinrich, Kirchenkomponist, geb. 23. Dez. 1718 zu Quedlinburg, studierte
Scene
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(lat.), s. Szene.
Schnürboden , s.
Theater
--
(griech., hierzu Tafel "Theaterbau"), Schaubühne, Schauspielhaus.
Souffleur
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(franz., spr. ssuflör, "Einblaser"), am Theater diejenige Person,
Statist
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(lat.), jemand, der auf der Bühne eine nur "dastehende", nicht
Stichwort
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(Schlag- oder Merkwort), in der Bühnensprache diejenigen Worte eines Darstellers,
Thymele
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auf der altgriech. Bühne eine altarförmige viereckige, sich auf Stufen erhebende
Zwischenakt , s.
Entr'acte
--
(franz., spr. angtr'akt), s. v. w. Zwischenakt; auch die Zwischenaktsmusik;
Rollen und Charaktermasken.
Agnesenrollen
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in der Schauspielkunst veraltete Bezeichnung für naive Mädchenrollen, nach
Arlecchino , s.
Harlekin
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(franz. Arlequin, ital. Arlecchino), eine der komischen Masken des italienischen
♦ Schmetterling, s. Spanner.
Bobo , s.
Gracioso
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Beiname der komischen Person im spanischen Lustspiel, die besonders in den
Bon vivant
--
(franz., spr. bóngwiwang), Lebemann; in der Bühnensprache Bezeichnung des
Brighella
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(ital.), stehende komische Figur der italienischen Volkskomödie, stellt einen
Buffone
--
(ital., franz. Bouffon), Possenreißer.
Capitano
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(ital., "Hauptmann"), alte Theaterfigur, deren Ursprung schon in
Charakterrollen
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in der Schauspielkunst diejenigen Rollen, bei welchen es hauptsächlich auf
Clown
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(engl., spr. klaun), Bauer, Tölpel, Rüpel; der Lustigmacher der englischen
Colombina
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(ital., "Täubchen"), die einzige weibliche Maskenfigur der ital.
Crispin
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(spr. -päng), komische Maskenrolle des französischen Theaters, ein Bedienter,
Dottore
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(ital., "Doktor"), seit dem 12. Jahrh. eine stehende komische Charakterm
Gastrollen
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Rollen, welche Mitglieder des einen Theaters auf der Bühne eines andern geben,
Goffo
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(ital.), Tölpel, Tolpatsch, auch eine komische Figur des italienischen Theaters.
Gracioso
--
Beiname der komischen Person im spanischen Lustspiel, die besonders in den
Hampelmann , s. Hassel
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komische Lokalfigur der Frankfurter Volksbühne.
Hanswurst
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ein ehemals stehender grotesk-komischer Charakter der deutschen Bühne, der
Harlekin
--
(franz. Arlequin, ital. Arlecchino), eine der komischen Masken des italienischen
♦ Schmetterling, s. Spanner.
Ingénu
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(franz., spr. ängschenüh), unschuldig-naives Mädchen (besonders als Bühnenroll
Jocrisse
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(franz., spr. schokríß), lustige Figur der franz. Straßenkomödie, meist
Kasperle
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eine speziell österreichische Variation des alten Hanswursts (s. d.), die,
Kolombine , s.
Colombina
--
(ital., "Täubchen"), die einzige weibliche Maskenfigur der ital.
Koryphäe
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(griech., "der an der Spitze Stehende"), auf der altgriech. Bühne
Maccus
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(lat.), eine stehende komische Figur in der Volkskomödie der Atellanen (s.
Matamoros
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1) Stadt im mexikan. Staate Tamaulipas, am Rio Grande del Norte, 64 km von
♦ Manuel, ein 1835 zu Lepe geborner spanischer Offizier, welcher zum Protestantismus
Paillasse
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(franz., spr. pajáß), Strohsack; Hanswurst.
Pierrot
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(franz., spr. pjerro, "Peterchen"), komische Maske der italienischen
Potage
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(franz., spr. -ahsch'), Suppe; vorzugsweise die mit Stärkemehl abgequirlte
Primadonna
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(ital.), die "erste" Sängerin einer Operngesellschaft, früher
Punch
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(engl., spr. pönnsch, vom ital. pulcinella), neben Judy die Hauptperson des
Scaramuzzia, s.
Skaramuz
¶
--
(ital. Scaramuccia, franz. Scaramouche), einer der stehenden Charaktere des
Bild: Theater: Schauspieler und Sänger
Skaramuz
--
(ital. Scaramuccia, franz. Scaramouche), einer der stehenden Charaktere des
Soubrette
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(franz., spr. ssu-), Rollenfach der französischen und deutschen Bühne. Eigentlic
Staberl
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stehend gewordene Figur der Wiener Lokalposse, welche einen Wiener Bürger